Ich habe gerade mein Projekt CloudFusion in der Version 1 herausgebracht. CloudFusion ist ein Framework für die Nutzung von Speicherdiensten als virtuelle Dateisysteme. Das funktioniert so, dass man in einem Ordner die Dateien auf z.B. Dropbox sehen kann, als ob sie auf der lokalen Festplatte wären, obwohl diese online stehen. Dateien, die ihr in den virtuellen Ordner schreibt, werden im Hintergrund nach und nach hochgeladen. Zuerst die Dateien, die man am längsten nicht mehr verändert hat. Wenn ich die Zeit finde werde ich eine Webdav Anbindung schreiben, da ich mir einen besseren Durchsatz als z.B. mit davfs2 erhoffe.
Die Dokumentation hinkt etwas hinterher, aber die README unten auf der Seite wird aktuell gehalten:
https://github.com/joe42/CloudFusion
Ein bisschen etwas zur Architektur:
Im Zentrum steht ein Store Interface, welches für die jeweiligen Provider implementiert werden muss mit read_file, store_file, copy, move Methoden. Momentan gibt es Implementierungen für Dropbox und Sugarsync. Dann gibt es einen Cache, den ich in zwei Schichten geteilt habe. Einmal für Metadaten (MetadataCachingStore) und einmal für die tatsächlichen Datei Inhalte (MultiprocessingCachingStore). Ein Objekt von MultiprocessingCachingStore umschließt ein Objekt von MetadataCachingStore, welcher wiederum ein Objekt einer Implementierung von Store umschließt. Diese Schichten sind dem Decorator Design Pattern http://de.wikipedia.org/wiki/Decorator nachempfunden. Der Vorteil daran ist, dass man die einzelnen Schichten optional weglassen kann (sehr praktisch bei Tests), dass man die Verantwortlichkeiten gleichzeitig in übersichtliche Klassen aufteilen kann und dass die Cache Schicht ohne Veränderung auch für neue Provider Implementierungen verwendet werden kann.
Die Implementierung von Store wird von der Klasse PyFuseBox verwendet, welche das virtuelle Dateisystem realisiert. Damit kommt man nicht in Berührung, solange man nur einen weiteren Provider implementieren will. Man muss sich also nicht damit auskennen.
Das ganze ist Teilprojekt eines adaptiven virtuellen Dateisystems, dass ich hier auch Mal vorstellen kann, sobald ich dazu komme es zu updaten

Wenn ihr Zeit und Lust habt es auszuprobieren, würde ich mich über euer Feedback freuen.
[EDIT]:
Bei Dropbox bekommt man 2GB und bei Sugarsync 5 GB freien Speicher.
Boa