Liebes Pythorakel!
Hat keiner einen Tipp für mich? Na, dann fange ich bei Protégé 'mal an zu graben. Vielleicht sollte ich aber auch meine Problemstellung einfach mal detailliert erläutern und es hat noch irgendwer eine Meinung dazu:
Legacy System platzt aus allen Nähten.
Das habe ich größtenteils selbst verbrochen, war aber immer eine problemorientierte und funktionierende Lösung. Sowas mußte auch immer irgenwie "nebenbei" und natürlich sofort gemacht werden. Ich arbeite in einer kleinen Firma, die in den letzten Jahren stark gewachsen ist (jährlich fast verdoppelt, jetzt ca. 40 Leute). Also habe ich nun ein Skalierungsproblem und natürlich ein Know How Problem.
Das "System" leistet im Wesentlichen:
Mehrsprachige (de, en, pl) Generierung von beschreibenden Texten zu technisch komplexen aber kleinpreisigen Artikeln, in verschiedenen strukturellen Ausgangsformaten (für Intranet, Webshop(s), elektronische Kataloge, eProcurement, Printkataloge). Das Ganze aus einem Sack voll Artikeldaten deren Semantik sich erst aus dem Zusammenhang Warenart und Artikelgruppe und externen Normen erschließt. Das macht die Sache im Moment etwas unübersichtlich und kaum noch entwickelbar.
Zur Zeit ist das ein Patchwork Sytem aus MS-SQL, Access, Cold Fusion etc. Meine beliebteste Fehlermeldung seit einiger Zeit in Access: "Abfrage zu komplex"

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Also versuche ich erst einmal als Konzeption dieses quasi nicht vorhandene Datenmodell als Status Quo zu erfassen um es überhaupt wieder entwickelbar zu machen. Dafür war ich auf der Suche nach einem Tool. Da ich als Einzelkämpfer nun wohl auch Verstärkung bekomme ist das alleine schon zu Dokumentationszwecken erforderlich. So bin ich halt auf diese Ontologien gestoßen, die genau in die Kerbe hauen, die ich mir so vorstelle.
Seit ein paar Monaten bin ich daran die recht chaotische Datenhaltung aus mehreren Access db zumindest schon einmal in MS-SQL zu portieren und dort die grundlegensten Sachen als Stored Procedure und Funktionen zu implementieren. Dabei lerne ich viel und entwickele auch neue Ideen für die Umsetzung meiner "Vision".
Was hat das jetzt mit Python zu tun?
Das das Ganze soll irgendwann möglichst aus einer Anwendung heraus zu entwickeln und zu pflegen sein.
Alles was ich irgendwie in SQL hinbiegen kann werde ich aus Performancegründen dort tun. Da wollte ich Python als Interface für andere Anwendungen/Anwender einsetzen. Nicht zuletzt um die unsäglich schlechten Daten von den Herstellern individuell aufzubereiten und verwendbar zu machen benötige ich eine solches Interface. Die meisten halten Excel scheinbar für ein DTP Programm. Nachdem ich mir die üblichen Verdächtigen unter diesem Aspekt zu Gemüte geführt hatte schien mir Python am geeignetsten.