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Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 12:31
von HerrHagen
Was für ein Spaß! 90
Code: Alles auswählen
r=a=id(9)%101
while a:g=input();a=g!=r;print["geschafft",["zu klein","zu gross"][g>r]][a]
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 12:37
von str1442
Das funktioniert aber nicht wenn die Pseudozufallszahl 0 ist, sonst hätt ich gleich while r+1 und if g==r: r = -1 benutzt

Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 13:26
von hendrikS
Mit 81 Antworten und ueber 2000 Aufrufen hat es unser Schueler mit seinem HALLO WELT Programm wirklich weit gebracht. Respekt!
Eine Frage zu der zuletzt vorgestellten Methode zur Generierung einer Zufallszahl.
Ich fuerchte, dass das nicht wirklich funktioniert. Bei 5 Programmtests wurde immer dieselbe Zahl gewählt ( 48 ). Nicht besonders zufällig???
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 13:28
von HerrHagen
Stimmt. Denkfehler, ich dachte a wird die id zugewiesen...
Readability counts.

Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 13:34
von str1442
@hendrikS: id() liefert die Memory Adresse eines Objektes zurück, durch Module 101 wird der Rest, der beim Teilen von <adresse> / 101 entsteht, zurückgeliefert, es entsteht also eine Zahl zwischen 0 und 100. Da der Interpreter int() Zahlen in einem bestimmten Bereich speichert, funktioniert das nur wenn der Interpreter jedesmal neu gestartet wird, damit "9" eine neue Adresse bekommt.
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 13:48
von HerrHagen
hendrikS hat geschrieben:Mit 81 Antworten und ueber 2000 Aufrufen hat es unser Schueler mit seinem HALLO WELT Programm wirklich weit gebracht. Respekt!
Eine Frage zu der zuletzt vorgestellten Methode zur Generierung einer Zufallszahl.
Ich fuerchte, dass das nicht wirklich funktioniert. Bei 5 Programmtests wurde immer dieselbe Zahl gewählt ( 48 ). Nicht besonders zufällig???
Bei mir kommt 11 raus...

id gibt die Adresse im Speicher (zumindest bei cPython) zurück. Die ist unter normalen Umständen erstmal mehr oder weniger zufällig. Wenn du das Programm mehrfach hintereinander startest ohne das der Speicherbereich in der Zwischenzeit anderweitig belegt wurde, bekommst du vmtl. wieder die selbe Adresse und damit die gleiche "Zufallszahl" zugewiesen. Die Generierung von Zufallszahlen mit dieser Methode ist für eine vernünftige Anwendung natürlich Quatsch, dafür aber schön kurz

.
Starte mal neu oder versuch anderweitig deinen Speicher umzuordnen. Es wird eine andere Zahl rauskommen.
MFG HerrHagen
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 13:56
von BlackJack
@str1442: Selbst das ist nicht garantiert, da wir ja bei den meisten Rechnern von virtuellem Speicher reden und der ja sozusagen bei jedem Programmstart komplett leer ist, es also durchaus sein kann, dass das `int`-Exemplar 9 bei jedem Programmstart an der gleichen Adresse landet. Ausserdem würde ich erwarten, dass bei den meisten Architekturen Objekte an durch 2, 4, oder 16 teilbaren Adressen liegen werden. Das schränkt die Ratemöglichkeiten mindestens auf nur gerade Zahlen ein.
@sebastinas: Okay, dann ist es eben theoretisch unportabel. Praktisch ist mir noch kein C-Compiler untergekommen, der das nicht kompiliert.
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 14:01
von HerrHagen
BlackJack hat geschrieben:Das schränkt die Ratemöglichkeiten mindestens auf nur gerade Zahlen ein.
Nö. Geht trotzdem, es wird ja nicht die Adresse direkt verwendet:
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 14:23
von Rebecca
Das wollte ich jetzt mal genauer wissen, 10.000 Zufallszahlen mit der id-Methode verteilten sich bei mir wie folt:
Code: Alles auswählen
[100, 104, 113, 95, 77, 113, 101, 99, 91, 101, 94, 87, 94, 115, 123, 76, 97, 109, 111, 88, 103,
111, 107, 104, 95, 99, 107, 109, 97, 86, 102, 103, 103, 88, 91, 88, 96, 102, 95, 95, 102, 99,
106, 78, 124, 93, 108, 112, 98, 103, 84, 111, 97, 100, 89, 85, 109, 88, 105, 97, 113, 93, 99,
96, 92, 113, 96, 91, 109, 90, 108, 104, 73, 94, 89, 84, 88, 90, 107, 109, 91, 100, 96, 92, 84,
114, 97, 105, 103, 103, 100, 92, 99, 108, 99, 104, 111, 104, 99, 111, 93]
Das sieht auf den ersten Blick doch gar nicht so schlecht aus... Hat jemand Lust auf Statistik?
Hier der Code
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 15:01
von hendrikS
Folgendes hallo welt Programm:
10mal das Gleiche. Nicht brauchbar zur Generierung von Zufallszahlen.
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 15:05
von str1442
Ausserdem würde ich erwarten, dass bei den meisten Architekturen Objekte an durch 2, 4, oder 16 teilbaren Adressen liegen werden. Das schränkt die Ratemöglichkeiten mindestens auf nur gerade Zahlen ein.
Warum den das? Obwohl, der Python Interpreter alloziert afair Speicher in größeren, vermutlich aus einer geraden Anzahl von Bytes bestehenden, Grüppchen, die er dann verwaltet - deswegen?
@Rebecca sieht bei mir ähnlich aus
ADD:
@hendrikS: Ja, in der gleichen Session - man würde diese Methode vermutlich auch nicht produktiv benutzen (es sei denn man ist gesottener C Programmierer), aber für das "Golfspiel" war es eine nette Möglichkeit, zumindest halbwegs funktionierend Zufallszahlen zu generieren - auch wenn es da je nach Betriebssystem / Speicherverwaltung Einschränkungen geben könnte.
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 15:06
von Hyperion
hendrikS hat geschrieben:Folgendes hallo welt Programm:
10mal das Gleiche. Nicht brauchbar zur Generierung von Zufallszahlen.
Na das wurde hier doch nun zur Genüge abgehandelt ...

str1442 hat Dir sogar explizit geantwortet!
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 15:11
von HerrHagen
Hat jemand Lust auf Statistik? :Wink:
Das musste ja soweit kommen...
Code: Alles auswählen
Z = [100, 104, 113, 95, 77, 113, 101, 99, 91, 101, 94, 87, 94, 115, 123, 76, 97, 109, 111, 88, 103,
111, 107, 104, 95, 99, 107, 109, 97, 86, 102, 103, 103, 88, 91, 88, 96, 102, 95, 95, 102, 99,
106, 78, 124, 93, 108, 112, 98, 103, 84, 111, 97, 100, 89, 85, 109, 88, 105, 97, 113, 93, 99,
96, 92, 113, 96, 91, 109, 90, 108, 104, 73, 94, 89, 84, 88, 90, 107, 109, 91, 100, 96, 92, 84,
114, 97, 105, 103, 103, 100, 92, 99, 108, 99, 104, 111, 104, 99, 111, 93]
n = float(sum(Z))
r = float(len(Z))
print sum([((z-(n/r))**2)/(n/r) for z in Z])
http://www.mathematik.uni-ulm.de/stocha ... ode27.html
http://psydok.sulb.uni-saarland.de/voll ... at/chi.htm
Ergibt eine Testgröße von T=97.55 für den Chi-Quadrat-Test.
Das ergibt ein Signifikanzniveau von 55,05% für die Nichtablehnung der Gleichverteilung.
Nich sooo toll... oder hab ich mich vertan? *lange_nicht_gemacht* *hust*
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 15:26
von numerix
hendrikS hat geschrieben:Folgendes hallo welt Programm:
10mal das Gleiche. Nicht brauchbar zur Generierung von Zufallszahlen.
Hast du die letzten Beiträge gelesen? Und verstanden?
Natürlich kommt so 10x das gleiche heraus. Du musst das Programm NEU STARTEN. Dann kommt - wenn du nicht gerade Pech hast - eine andere Zahl heraus ...
Edit: Ups, hatte die letzte Seite des Threads noch nicht entdeckt ... hatte sich schon erledigt.

Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 15:48
von hendrikS
Ich hatte schon alles dazu gelesen. Hatte mich nur gefragt wie rebecca Ihre 10000 Zahlen generiert hat. Wahrscheinlich nicht durch 10000 einzelne Aufrufe. Aber auch bei jedem einzelnen Aufruf ist es immer gleich.
Thema ist fuer mich erledigt.
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 15:59
von Rebecca
Hab doch extra den Code gepostet:
Ich mache jedes Mal einen neuen Interpreter-Aufruf.
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 16:13
von hendrikS
Dein Programm sieht smart aus. Der output ist aber irgendwie seltsam. Bei 1000 Schleifendurchläufen.
[0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1000, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0]
Habe ich noch nicht ganz verstanden.
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 16:24
von Rebecca
Ah, das ist interessant. Bei dir scheint der Python-Interpreter immer genau den gleichen Adressraum zu bekommen. Was fuer ein System nutzt du?
Mein Ergebnis kommt von einem Linux 2.6.26-1-686 mit
Code: Alles auswählen
Python 2.5.2 (r252:60911, Nov 14 2008, 19:46:32)
[GCC 4.3.2] on linux2
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 16:31
von hendrikS
Mein OS: Windows XP
Python: 2.5
Der subprocess stuff sollte aber OS unabh. sein, dachte ich.
Verfasst: Donnerstag 8. Januar 2009, 16:41
von Rebecca
Ja, Subprocess ist auch nicht das Problem. Aber wenn ich im Linux-Terminal mehrmals hintereinander
python -c "print id(9)%101"
eingebe, bekomme ich stets eine andere Zufallszahl heraus (jedesmal wird der Python-Interpreter neu gestartet -> neuer Adressraum). Wenn du diese Zeile mehrmals in die Dosbox eingibst, sollte jedesmal 32 herauskommen (und nichts anderes macht mein obiger Code), einfach aus dem Grund, dass unter Win die Speicherverwaltung anders funktioniert.