Verfasst: Mittwoch 8. Oktober 2008, 09:05
Markus Majer (siehe seinen Launchpad-Nick unter dem er auch im IRC unterwegs ist).snafu hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht, wen du mit "mpathy" meinst.
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Markus Majer (siehe seinen Launchpad-Nick unter dem er auch im IRC unterwegs ist).snafu hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht, wen du mit "mpathy" meinst.
Ich finde, man sollte immer bedenken, dass es nicht nur um die vereinfachte Entwicklung neuer Programme geht, sondern auch um die Harmonie mit den bereits vorhandenen. Und das dauert nun mal seine Zeit. Das ist aber auch genau das, was ich mir von einer guten Distribution erwarte: Was drin ist, soll bitte auch laufen, und zwar ohne dass ich mich um Hintergrundwissen hinsichtlich der Installation bemühen muss. Und ich denke insbesondere Ubuntu gehört zu den Distros, die die Philosophie verfolgen, für möglichst vieler User anwendbar zu sein. Auch wenn das im Regelfall mit längeren Wartezeiten verbunden ist.sma hat geschrieben:Das hat doch aber mit der Nachfrage zu tun. Wäre jeder scharf darauf, die neue Version einzusetzen, das wäre jedes Projekt uncool, das nicht ASAP auch mit der neuen Version zusammen läuft. Da aber jeder abwartet, besteht auch für die Maintainer dort keine Not zur Eile. Ein Teufelskreis.
Marek, was Martin da schreibt hinsichtlich der Planung und das man hätte schon vor Monaten anfangen können, das einzubauen, halte ich für richtig. Das es jetzt noch mindestens 6 Monate dauert, bis Python 2.6 auftaucht, ist doch bedauerlich und wäre vermeidbar gewesen. Oder was heißt PPA?Leonidas hat geschrieben:Was mpathy da schreibt ist IMHO Blödsinn.
Die iirc 40 Entwickler einer Distribution, deren Zielgruppe Nutzer und nicht Entwickler sind, haben in den sechs Monaten, die ihnen zur Entwicklung bereit stehen, wohl besseres zu tun, als Python 2.6 zu integrieren. Immerhin gab es ein Update am X-Server, das mit HAL-Integration größere Änderungen an der Verwaltung von Eingabegeräten mit sich bringt. Desweiteren will KDE 4 integriert werden, was die Portierung diverser Ubuntu-Helferlein erfordert. Außerdem stehen neue Features wie verschlüsselte Home-Verzeichnisse auf der Roadmap, und die unzähligen kleinen Wartungsaufgaben wie das Debuggung von Crashes und Inkompatibilitäten dürfen nicht vergessen werden.sma hat geschrieben:Marek, was Martin da schreibt hinsichtlich der Planung und das man hätte schon vor Monaten anfangen können, das einzubauen, halte ich für richtig.
Für dich mag das bedauerlich sein, der Masse der Ubuntu-Nutzer ist es egal. Ubuntu hat nun mal eine klar definierte Zielgruppe, die sicher aus eher unbedarften Nutzern zusammensetzt. Wenn sich die Ubuntu-Entwickler an ihrer Zielgruppe orientieren, und lieber Gnome und KDE auf den aktuellen Stand bringen, anstatt für eine Handvoll Entwickler Python 2.6 zu integrieren, sollte nicht verwundern.Das es jetzt noch mindestens 6 Monate dauert, bis Python 2.6 auftaucht, ist doch bedauerlich
Ubuntu hat Backports.Du schreibst allerdings, dass du kein Problem darin siehst, wenn 8.10 (das ist doch Intrepid) nur 2.6 (und nicht 3.0) enthält. Aber wie ich die Diskussion da verstehe, geht es doch darum, dass 2.6 eben nicht in der 8.10-Version ist sondern frühestens in der 9.04.
Stefan, PPAs sind inoffizielle Builds von Paketen. Das mist vergleichbar mit Backports, hat aber den Vorteil, dass es man nur die Build-Dateien hochlädt und Canonical das auf allen Architekturen kompiliert. Wer also 2.6 will, wird es auch schließlich bekommen. Es gab auch schon Ansätze für ein python2.6-Paket, aber das ist wie gesagt, wieder gelöscht worden.sma hat geschrieben:Marek, was Martin da schreibt hinsichtlich der Planung und das man hätte schon vor Monaten anfangen können, das einzubauen, halte ich für richtig. Das es jetzt noch mindestens 6 Monate dauert, bis Python 2.6 auftaucht, ist doch bedauerlich und wäre vermeidbar gewesen. Oder was heißt PPA?
Meinte das so (Standardversion im Klammern):sma hat geschrieben:Du schreibst allerdings, dass du kein Problem darin siehst, wenn 8.10 (das ist doch Intrepid) nur 2.6 (und nicht 3.0) enthält. Aber wie ich die Diskussion da verstehe, geht es doch darum, dass 2.6 eben nicht in der 8.10-Version ist sondern frühestens in der 9.04.
Exakt diesen Gedanken habe ich vor ein paar Wochen auch gefasst, als ich ein unter Windows geschriebenes Skript nicht mit dem lxml von Hardy Heron ausführen konnte, da in der dortigen Version eine bestimmte Sache noch nicht implementiert war, die ich aber unbedingt für das Skript brauchte. Auch mein Projekt mit einem alternativ bedienbaren Browser wäre mit Hardys Qt-Version gar nicht möglich gewesen.lunar hat geschrieben:Um als Entwickler auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist eine Nutzer-orientierte Distribution mit festen Release-Zyklen nun mal die denkbar schlechteste Wahl. Dafür gibt es Rolling-Release-Distributionen wie Gentoo, Arch oder auch instabile Zweige wie Debian Testing oder Unstable.
Naja, ich habe mich für Debian entschieden, weil ich gar nicht so scharf darauf bin, möglichst intensiv ins System eingreifen zu können (resp. müssen), sondern einfach aktuelle Programmiertools verwenden möchte. Mein X-Server läuft übrigens. ;Plunar hat geschrieben:Nicht zu letzt wegen der Aktualität der Programme, der Integration von VCS-Snapshots ala emacs-cvs und der einfachen Möglichkeit, aktuellere Pakete ins Paketmanagement zu integrieren, ich ich persönlich schon vor längerer Zeit zu Gentoo gewechselt. Dafür muss man halt mit einem nicht funktionierenden X-Server selbst fertig werden.