XtraNine hat geschrieben:Wäre die LGPL OK für mich?
Kommt darauf an, was du erreichen willst und was du damit lizensieren willst...
Für Pythonmodule für ich die LGPL allerdings nicht nehmen...
XtraNine hat geschrieben:Ermöglicht ja auch OpenSource, ClosedSource und ist mit anderen Lizenzen kompatibel. Sehe ich das richtig? (Sorry aber ich steige da wirlcih nciht durch auch cnith wenn ich das mehrmals lses. Die Formulierungen sind so schwamig und da kann ich alles mögliche hinein interpretieren.)
Genau dieses Interpretieren ist das Problem. Für binäre Programme (insbesondere C) ist die LGPL wunderbar. Auf diese Art der Programme wird präzise eingegangen, ist doch sogar von "linking", "compiling" und "header file" die Rede. Aber Python kennt weder "header files", noch wird bei Python im eigentlichen Sinne kompiliert oder gelinkt.
Zum anderen ist der Begriff der "derivative work" - also ein Programm, welches von der Bibliothek "abgeleitet" ist - imo problematisch. Die LGPL definiert den Unterschied zwischen "derivative work " weitgehend auf der binären Ebene sowie über "header files". Python kennt aber keinenwirklichen Objectcode (ich denke nicht, dass man Bytecode damit gleichsetzen kann), also auch keine binäre Ebene.
Für binäre Sprache (insbesondere für C/C++) ist die LGPL klar definiert, bei so hoch dynamischen Sprachen wie Python oder anderen Skriptsprache sind Begriffe wie "linking" oder "header file" nicht angebracht und lassen deswegen imo zu viel Raum für Interpretationen.
Wenn es dir nur darum geht, dass die Bibliothek frei ist, aber trotzdem auch in proprietären Programmen verwendet werden kann, würde ich die X11 Lizenz (aka BSD revised) empfehlen. Allerdings verlierst du damit die Garantie, dass Änderungen am Bibliothekscode selbst frei verfügbar gemacht werden...
just my 2 cents...
IANAL, deswegen kann ich mich natürlich irren. Immerhin ist das ein sehr komplexes Thema
Gruß
lunar