Aktuelle IDE zur (hobbymäßigen) Python-Programmierung, hier speziell Jupyter Notebooks

Wenn du dir nicht sicher bist, in welchem der anderen Foren du die Frage stellen sollst, dann bist du hier im Forum für allgemeine Fragen sicher richtig.
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alfware17
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Hallo ich bin neu in diesem Forum und hoffe ich stelle nicht zum 126.Mal die gleichen Fragen, aber ich weiß einfach nicht so richtig wo ich es sonst in einen Thread stecken soll.

Voran, ich bin ein fast pensionierter Informatiker, der im Laufe seines Lebens schon verschiedene Sprachen und Systeme kennengelernt hat. Beruflich habe ich es mit IT-Dinosauriern zu tun, die im Schnitt noch älter sind als ich (IBM Mainframe mit Cobol, PL/1 und DB2). Als Hobby habe ich verschiedenes probiert, in Pascal (Lazarus/Delphi) fühle ich mich am sichersten, aber auch Java und eben Python machen mir eine Menge Spaß. Ich habe Python vor ca 4 Jahren gelernt und würde mich noch als Anfänger betrachten, habe allerdings auch im Mainframe-Umfeld schon einiges gemacht zB ein Datei-Kopiertool.

Nun kommen wir zu meinem Problem bzw dem Buch mit den berühmten sieben Siegeln. Jupyter Notebooks. Ich weiß, die werden im technischen Umfeld teils auch von IT-Novizen sehr gerne benutzt, die können sehr gut Mathe, Statistik oder neuronale Netze mit wenig Schreibaufwand und viel vorgefertigten Bibliotheken. Meine Sorge ist aber, wie führt man denn die Dinger nun möglichst einfach und effizient aus?
Ich programmiere gerne in einer IDE meist Visual Studio Code unter Linux und Windows, habe aber auf der Suche nach einer Modernisierung (neue Computer, ich habe aber sprichwörtlich ein ganzes Museum davon) auch wieder bei PyCharm auf den Geschmack gekommen (2024er Version, mit den alten zB 2018 stand ich sehr auf Kriegsfuß). Okay VisualStudio Code kann ein bißchen Jupyter Notebook - jedesmal wenn ich sowas in Kursen etc erwähne, lachen sie über mich und meinen ich solle doch Anaconda und/oder PyCharm nehmen.

Na gut, PyCharm macht Jupyter in der Community Version nicht (mehr?), keine Ahnung warum - Geld ausgeben wollte ich dafür aber nicht, so hoch sind meine Ansprüche nicht. Die Anaconda scheint ein richtiges Monster zu sein - dick, schwerfällig und nach allem was ich gesehen habe und wahrscheinlich falsch gemacht habe, UNBRAUCHBAR. Da läuft nur was im Browser, mit Online-Zwang und der Kernel ist 95% der Zeit offline, ich habe ehrlich gesagt nicht mal ein einfaches print durchbekommen, von komplexen Berechnungen ganz zu schweigen. So geht das nicht.

Gibt es da nichts einfacheres, schlankeres? Was benutzen die Techniker/Wissenschaftler? Haben die wirklich so sehr viel schnellere Rechner als ich und mehr Nerven bei der System/Installationsschlacht.
Ich möchte doch nur einfach ein bißchen offline was ausführen, ggf darf Python auch importen oder Daten laden, ja gut aber es muß doch nicht jedes print im Internet berechnet werden?

Ich nutze jetzt Python 3.10.11 oder 3.11.9 oder 3.12.4 (ich suche und probiere noch), unter Win 10 bzw Linux Mint 21.3. VisualStudio 1.93 und PyCharm wird es wohl die 2024 bleiben. Aber dieses Anaconda kann ich kaum bändigen und es sieht außerdem sehr schäbig und alt aus, nicht irgendwie zu was modernem passend.

Online habe ich auch schon mal Google Colab ausprobiert - na gut wenn man Glück hat und Ressourcen kriegt, kann man da durchaus was machen - aber ist das wirklich die einzige Möglichkeit? Wie machen das die anderen mit diesen Jupyter Notebooks, wie macht Ihr das? Ich mag die (noch) nicht, eben weil das alles so schwerfällig und kompliziert ist. Es wird ja gesagt, es soll alles so schick und so komfortabel sein,
nur wie benutzt man die dann einfach? Was mache ich falsch bzw was steht nicht im Internet wenn man danach googelt?
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noisefloor
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Hallo,

das ist alles ziemlich wirr...

Wenn du lokal programmierst reicht grundsätzlich ein brauchbarer Editor wie z.B. Geany (Vorteil: läuft gleichermaßen unter Win und Linux) und ein interaktiver Terminal.

Ob du eine IDE wie PyCharm oder VSCode benutzt ist Geschmacks- und Komfortsache. Ich nutze keine IDE, mir reicht Geany.

Anaconda ist ein Python-Distribution, die IMHO früher durchaus mal eine Relevanz unter Windows hatte, aber mit der Einführung von Wheels zum Verteilen von Python-Module nicht mehr so wirklich nützlich ist.

Wo du dich auf jeden Fall mit befassen solltest - falls noch nicht passiert - sind pip (zur Installation von Python-Modulen) und venv (zur Isolation von Umgebung mit verschiedenen Python-Modulen.

Gruß, noisefloor
alfware17
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Hallo und danke für deine (ebenso wirre) Antwort.
Ich frage nach Jupyter Notebooks und du kommst mir mit Geany....

Also ich kann Visual Studio schon bedienen - jedoch nur bei reinen Python Programmen. Diese Jupyter Notebooks kommen immer in Kursen vor und anscheinend sind sie alle so komfortabel und alle können sie ausführen. Wenn man fragt, womit - kommt keine Antwort.

Ich habe nun wirklich schon vieles probiert und wieder eingestampft. Anaconda ist furchtbar. PyCharn will für Jupyter Geld haben - bleibt nur, die Notebooks online auszuführen bei Colab.

Deinen Hinweis zu pip finde ich gut - nur ist mir das leider ein Buch mit sieben Siegeln, was denn nun auf meinem PC bzw System bleibt oder 26x mit PIP installiert werden muß. Wenn ich Beispielprogramme herunterlade, funktionieren bei mir definitiv keinerlei importe und ich muß immer suche, was kann ich noch mit pip nachinstallieren oder was geht gar nicht. Bei Datenquellen genauso. Mir ist aufgefallen, bei Python setzen viele Autoren zu viel als selbstverständlich voraus bzw denken wenn es bei ihnen installiert ist und funktioniert müsse das überall so sein. Nur meine Meinung
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Dennis89
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Hallo,

ich verstehe das Problem auch nicht ganz. Du willst etwas offline ausführen, okay. Kannst du Jupyter Notebook nicht wie hier beschrieben installieren und dann damit arbeiten: (?)
https://jupyter-tutorial.readthedocs.io ... stall.html

Zu deinem letzten Satz, ich denke nicht dass das abhängig von Python ist. Es gibt sehr viele Leute die Code online stellen und die einen sind besser dokumentiert und die anderen schlechter. Ich hatte schon viele Probleme bei Programmen, die in einer Sprache geschrieben waren, die ich nicht kannte. Aber auch da gab es Projekte die gut dokumentiert waren und ich trotz Ahnungslosigkeit zum laufen gebracht habe.

Das Schöne ist, du bist hier und wenn du dein Problem beschreibst, erzählst was du gemacht hast, was passiert ist und was du erwartet hast, dann wird dir so geholfen, dass es das nächste mal alleine funktioniert.

Grüße
Dennis
"When I got the music, I got a place to go" [Rancid, 1993]
nezzcarth
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Also persönlich würde ich mich von den Jupyter-Notebooks nicht verunsichern lassen; Kurse, die die propagieren sind nach meiner Erfahrung nicht selten eher für ein semi-professionelles Publikum (programmierende Wissenschaftler etc.) gedacht. Die sind halt, wie du schon beobachtet hast, insbesondere bei Leuten beliebt, die im Bereich Data Science, Machine Learning, wissenschaftliches Rechnen usw. unterwegs sind. In meinem Umfeld werden die zum Beispiel fast ausschließlich von Leuten verwendet, die nicht hauptberuflich programmieren (gibt natürlich immer Ausnahmen; auch hier im Forum soweit ich weiß). Da kann man halt schön explorativ was erarbeiten, zusammenstellen und verteilen. Das hat aber oft mit Anwendungsentwicklung oder klassischem Programmieren eher weniger zu tun. Ich habe beim programmieren immer einen interaktiven Python Interpreter offen, um Sachen schnell ausprobieren zu können (IPython). Und Jupyter-Notebooks sind so was ähnliches halt etwas auf die Spitze getrieben, im Browser und für mehr Sprachen. Juypter Notebooks kann man (insb. unter Linux recht einfach mit dem System Python) lokal laufen lassen oder auch gehosted irgendwo; so machen das die Leute, die ich kenne, die das benutzen (wissenschaftliche Einrichtungen haben zum Beispiel inzwischen häufiger interne oder auch halb-öffentliche Jupyter-Notebook-Server). Jupyter Notebooks haben auch erst einmal nichts mit den verfügbaren Bibliothek zu tun. Das ist eigentlich nur die Software selbst und die Kernel für die verschiedenen Programmiersprachen.

Was die Bibliotheken angeht: Welche Bibliotheken mit Python mitkommen, kann man in der offiziellen Python-Doku lesen: https://docs.python.org/3/
Bibliotheken Dritter kann man hier suchen https://pypi.org/

In der Regel richtet man sich halt pro Projekt ein lokales virtual environment an, installiert da per pip seine Pakete rein und das war's dann schon. Genau so kannst du auch mit Jupyter Notebook vorgehen: Mach dir ein Venv dafür, installier alle zusätzlichen Pakete rein und das war's dann schon.
Zuletzt geändert von nezzcarth am Dienstag 10. September 2024, 20:42, insgesamt 5-mal geändert.
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sparrow
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Ergänzend zu @nezzcarth: Projekte kommen in der Regel mit einer requirements.txt, die alle Abhängigkeiten enthält. Die einfach mit pip installieren und gut ist.

Das offiziellen Tutorial auf python.org ist ein guter Start um Python zu lernen.
Möglichst früh kannst du dir erarbeiten, was sich hinter "venv" und "pip" verbirgt. Das hilft bei der täglichen Arbeit.
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grubenfox
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Dennis89 hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 20:10 Hallo,

ich verstehe das Problem auch nicht ganz. Du willst etwas offline ausführen, okay. Kannst du Jupyter Notebook nicht wie hier beschrieben installieren und dann damit arbeiten: (?)
https://jupyter-tutorial.readthedocs.io ... stall.html
Ich habe es mal ausprobiert. Wobei ich die letzte Zeile

Code: Alles auswählen

python -m pip install jupyter
der englischen Doku folgend durch

Code: Alles auswählen

python -m pip install notebook
ersetzt hatte.

Das installiert wohl "nur" Jupyter Notebook, ohne denn ganzen anderen Kram. Ich habe das 'nur' mal in Anführungszeichen gesetzt. Er hat hier "nur" 89 Pakete installiert. Wieviele Pakete aus dem Netz gezogen werden wenn man sich mit 'install jupyter' alles installiert, dürfen andere ausprobieren.
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grubenfox
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Also es lief gestern Abend und irgendwann hatte ich dann auch mal ein Notebook-Dokument gefunden mit dem ich herumspielen konnte. Aber nach dem zweiten Programm-Fehler in den Python-Abschnitten dieses Dokuments hatte ich die Versuche abgebrochen. Für solche Dokumente, bestehend aus einer Mischung Texten, LaTeX (für die Formeln) und Python (für die bunten Bilder, falls der Pythoncode mal ohne Fehler ist), bin ich definitiv nicht die richtige Zielgruppe.

Aktuell könnte ich was zur Analyse von EDIFACT-Nachrichten gebrauchen. Aber da reicht mir ein Editor (Sublime Text) zum schreiben und im Terminal/Kommandozeile dann das was mir der 'Print'-Befehl ausspuckt. Ich meine, ich hätte da auch mal was... aber vermutlich schon 10 Jahre her... Ha! Gefunden... letzte Änderung der Datei: Feb. 2015 und natürlich nicht so allgemein angelegt dass es mir bei der heutigen Frage helfen würde... :( Aber 2015 war möglicherweise auch das letzte Mal gewesen, dass ich etwas mit Edifact zu tun hatte...

P.S.: was ich auch noch gerne gelegentlich und nur rudimentär nutze ist: IPython (lustigerweise ist laut der Jupyter-Doku IPython der Ursprung dieser ganzen Jupyter-Geschichte)
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kbr
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@alfware17: Anaconda ist fett und da kommt viel mit, was wenige brauchen. Google mal nach miniconda (oder mamba). Dann bekommst du conda als Paketmanager, der alternativ zu pip (aber mittlerweile auch in Kombination) eingesetzt werden kann - auch virtuelle Environments lassen sich mit conda anlegen. Mit conda ist es leicht lokal ein Jupyter Lab aufzusetzen. Würde ich immer separat verwenden und nicht versuchen, dies in eine IDE zu integrieren; aber das ist Geschmacksache.

Auch Geschmacksache ist die Wahl der IDE oder ob man Editoren bevorzugt und falls ja welchen.
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ThomasL
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Jupyter Notebooks sind eine geile Sache, wenn man weiß was sie können und wofür sie weniger geeignet sind.

Zum Kennenlernen und experimentieren benötigt man noch nichtmals eine lokale Installation.

Nur ein Google Konto und diesen Link: https://colab.research.google.com/

Viel Spaß.
Ich bin Pazifist und greife niemanden an, auch nicht mit Worten.
Für alle meine Code Beispiele gilt: "There is always a better way."
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alfware17
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Also ich habe dann mal die Variante mit dem Jupyter Notebook von der Terminalzeile genommen

pip install jupyter
jupyter notebook

Und siehe es öffnet sich mein Firefox und eine Ausführungsumgebung, die mir aber nicht gefällt, Gemacht vom Terminal von PyCharm aus, man braucht hier also die professional Variante nicht.

Etwas komfortabler geht es mit Visual Studio Code, wo sich die Notebooks nun endlich in der IDE öffnen lassen. Aber nur! (nach gefühlten 100 Fehlversuchen), wenn man NICHT so schlau war, sich da Python mit Admin-Rechten installieren zu lassen. Für 3.11.9 und 3.12.4 ist das leider voreingestellt und dann fliegt man irgendwann mit dem .venv auf die Nase (verifiziert!).

Ich habe mir in 3 Virtual Boxen jetzt je ein Python 3.10, 3.11 und 3.12 gemacht und das VSC 1.93 und PyCharm 2024 laufen jeweils. Ich bevorzuge die Notebooks im VSC (mit der Browser-Variante stehe ich irgendwie nicht gut). Google Colabs kenne ich ("Hallo ThomasL" wir kennen uns aus einem Kurs) und würde ich sogar bevorzugen, allerdings hat lokal doch auch was.

Nebenbei habe ich nun endlich den Tip mit dem .venv und den pip installs begriffen und mir etwas die Arbeit und Konfusion erleichtert,. Auch hier gilt, wenn man einmal das eingerichtet hat und Programmordner und Terminal gut zusammenarbeiten, ist alles gut, Wenn nicht .- zB wenn ich mal das Python deinstalliert habe und ein neueres installiert um die ganzen Schritte zu sparen, ist Chaos und alles verstellt,

Ich denke meine Eingangsfrage ist beantwortet durch Selbstversuch
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sparrow
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Irgendwas hast du noch nicht verstanden.
Ein .venv ist nur die Isolation der Python-Umgebung. Sie fußt aber immer auf dem Interpreter, mit dem sie eingerichtet wurde.
Deshalb sind venvs weder portabel noch unabhängig.

Müssen sie auch gar nicht sein. Ein venv anzulegen uns für das Projekt aufzubauen sind 2 Zeilen im Terminal.

Wie bereits mehrfach geschrieben wurde sind die Notebooks eher semi-Entwicklungsbereich angesiedelt, wo man eher explorativ mit Daten arbeitet. Falls du Scripts oder Programme schreiben willst, ist es in meinen Augen besser, möglichst früh von den Spezialsachen weg zu kommen.

Eigentlich braucht es nur einen Editor (Syntax Highlighting kann helfen) und das Terminal. Gerade am Anfang, wenn da darum geht zu verstehen wie alles zusammen hängt. Was ist nur mit den Informatikern? Will man denn gar nicht mehr basteln?
alfware17
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sparrow hat geschrieben: Donnerstag 12. September 2024, 05:23 Irgendwas hast du noch nicht verstanden.
Nur deinen Post und die Intention dahinter.
Für die normalen Python-Programme verwaltet mir VSC das schon alles, sei es .venv - ich merke nichts davon weil es funktioniert.
Nur bei den Notebooks haut diese automatische Verwaltung offenbar nicht hin, wenn das Python-Paket vorher auf bestimmte Art hier als Admin installiert wurde. Das ist für mich auf dem gleichen Niveau Microsoft-Murks wie der Fakt daß die matplotlib.pyplot ominös solange nicht funktioniert bis man gegoogelt hat welche spezielle DLL da noch fehlt.

Ich will ja eigentlich gar nichts mit den Notebooks zu tun haben - ich hasse diese Art der Aufbereitung und überlasse sowas gerne den Wissenschaftlern, die sowas mit Statistik, R oder so machen wollen. Es ist nur so, daß die Notebooks oft in Kursen angeboten werden und dann muß man sie ausführen. Nun habe ich im VSC endlich gesehen, wo man die "pip install" gebündelt für das Projekt oder .venv machen und verwalten kann damit die Notebooks auch alle ihre imports finden...
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noisefloor
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Hallo,

mir ist auch noch nicht klar, ob du wirklich eine Frage hast oder der Thread einfach nur ein großer Rant deinerseits gegen Jupyter Notebooks ist. Ich glaube eher letzteres.

Wenn du Jupyter Notebooks scheiße findest -> dann benutz' sie halt nicht. Wenn du Beispiele, die in einem der von dir genannte ominösen Kurse nicht in einer anderen Python-Umgebung nachvollziehen kannst -> dann geh' ein oder zwei Schritte zurück und eigne dir so viel Wissen an, bis du es kannst. Oder mach' nur noch Kurse ohne Jupyter Notebooks. Es macht stark den Anschein, als ständest du dir einfach selber massiv in Weg, weil den Fokus auf Jupyter Notebooks scheiße finden den Fokus, Python zu lernen, stark überlagert.

Und bevor du weiter machst solltest du dich _dringend_ mit dem Paketsystem von Python, importen und der (manuellen) Nachinstallation von Modulen beschäftigen. Dann kommst du auch zwangsläufig zu venv und pip. So Sätzen wie "Das ist für mich auf dem gleichen Niveau Microsoft-Murks wie der Fakt daß die matplotlib.pyplot ominös solange nicht funktioniert bis man gegoogelt hat welche spezielle DLL da noch fehlt." zeigen genau das, was @sparrow schon sagte: "Irgendwas hast du noch nicht verstanden.".

Kurzfassung: wenn du ein Python-Modul nutzen willst, was nicht in der Standardinstallation von Python drin ist, muss du es nachinstallieren. Auf jeder Plattform. Das hat so gar nichts mit Windows und dll zu tun.

Gruß, noisefloor
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grubenfox
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noisefloor hat geschrieben: Freitag 13. September 2024, 06:18 ominösen Kurse
ich vermute den Bereich "maschinelles Lernen/KI"
alfware17
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noisefloor hat geschrieben: Freitag 13. September 2024, 06:18 Hallo,

mir ist auch noch nicht klar, ob du wirklich eine Frage hast oder der Thread einfach nur ein großer Rant deinerseits gegen Jupyter Notebooks ist. Ich glaube eher letzteres.

Wenn du Jupyter Notebooks scheiße findest -> dann benutz' sie halt nicht. Wenn du Beispiele, die in einem der von dir genannte ominösen Kurse nicht in einer anderen Python-Umgebung nachvollziehen kannst -> dann geh' ein oder zwei Schritte zurück und eigne dir so viel Wissen an, bis du es kannst. Oder mach' nur noch Kurse ohne Jupyter Notebooks. Es macht stark den Anschein, als ständest du dir einfach selber massiv in Weg, weil den Fokus auf Jupyter Notebooks scheiße finden den Fokus, Python zu lernen, stark überlagert.

Und bevor du weiter machst solltest du dich _dringend_ mit dem Paketsystem von Python, importen und der (manuellen) Nachinstallation von Modulen beschäftigen. Dann kommst du auch zwangsläufig zu venv und pip. So Sätzen wie "Das ist für mich auf dem gleichen Niveau Microsoft-Murks wie der Fakt daß die matplotlib.pyplot ominös solange nicht funktioniert bis man gegoogelt hat welche spezielle DLL da noch fehlt." zeigen genau das, was @sparrow schon sagte: "Irgendwas hast du noch nicht verstanden.".

Kurzfassung: wenn du ein Python-Modul nutzen willst, was nicht in der Standardinstallation von Python drin ist, muss du es nachinstallieren. Auf jeder Plattform. Das hat so gar nichts mit Windows und dll zu tun.

Gruß, noisefloor
Hallo und vielen Dank für eure Antworten.
Nein, meine Frage ist wirklich beantwort! Ich wollte die Jupyter Notebooks ausführen und das kann ich jetzt - in VisualStudio Code direkt, im PyCharm auf der Terminal-Zeile und dann im Firefox. Zusätzlich online im Colab.
Ich wollte wissen, ob es irgendwelche Lieblings-IDE dafür gibt und ich sehe, nein die gibt es nicht. Immerhin konnte ich das auflösen, daß man Jupyter doch in der Community-Version von PyCharm machen kann.

Was meine Nebenerkenntnisse bzgl .venv angehen - ich habe nun immerhin verstanden, wo man drehen muß, damit die Jupyter Notebooks alle ihre imports ausführen können. Bei normalen Python-Programmen war mir das bisher nicht so aufgefallen, mag sein daß VSC hier gut aufpaßt mit dem .venv
Ich möchte ja als Hobby-Programmierer (für den Python zwar nett aber nur eine von verschiedenen Sprachen ist und nicht gerade die liebste) das Rad nicht zum 26789.Mal neu erfinden.

Was ich aber gemerkt habe - und es hat mich sehr viel Zeit gekostet - sind die zwei angedeuteten "Bugs". Daß man an die matplotlib.pyplot nur herankommt wenn von MS eine spezielle DLL da ist - woher soll man das wissen? Und daß alle lieben Versuche mit dem .venv und den Notebooks scheitern, wenn das Python vorher mit Admin-Rechten installiert wurde. Bei Python 3.10 ist das Häkchen nicht voreingestellt, bei 3.11 ist es doch voreingestellt - man denkt nichts schlimmes dabei und fällt massiv auf die Nase, obwohl man exakt die gleichen Schritte gemacht hatte. Sowas finde ich doof.

Ok, ich mag die Jupyters nicht und ich werde sie jedenfalls nicht so oft benutzen - außer da ist mal so ein Kurs wie zB zu den neuronalen Netzen. Ich mache mit Python eher Konsolen-Anwendungen und wollte mich, meinem Kenntnisstand entsprechend, jetzt auf Tkinter und Datenbanken stürzen, hoffe SQlite geht hier.

Zur Frage "Lieblings-IDE" ja wie gesagt die habe ich nun auch gefunden. VSC 1.93 und PyCharm 2024 machen es bei mir in Linux und Windows. Da Linux Python 3.10.12 anbietet, habe ich mich entschlossen auch im Windows konservativ 3.10 zu nehmen, obwohl ich bei den parallelen Tests mit 3.11 und 3.12 keine Unterschiede sah. Höchstens das Geschwindigkeitsargument könnte bei mir für 3.11 ziehen aber wahrscheinlich programmiere ich solche Spezialfälle eh nicht.
alfware17
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grubenfox hat geschrieben: Freitag 13. September 2024, 07:42
noisefloor hat geschrieben: Freitag 13. September 2024, 06:18 ominösen Kurse
ich vermute den Bereich "maschinelles Lernen/KI"
Danke für die Links und der Bereich stimmt aber es war ein anderer jetzt so nicht mehr aktueller Anbieter
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