Inyoka wird Open-Source-Software

[__blackjack__]

Friert gerade die Hölle zu? Inyoka ist endlich frei. Wir müssen uns eine neue Ausrede ausdenken, warum das Python-Forum mit PHP läuft.

https://ikhaya.ubuntuusers.de/2024/08/1 ... -software/

[sparrow]

Und es hat nur... ah sorr, nicht genug Finger zum zählen

[DeaD_EyE]

Ich habe den Wechsel einer Forum-Software ein paar mal durchgeführt. Das ist nicht schön, aber ich habe es damals hinbekommen, dass dank URL-Redirects alte Links weiterhin gültig sind. Das ist für ein Forum, dass gefunden werden soll, sehr wichtig. Wenn man also in Erwägung zieht, die Software zu wechseln, schafft man sich ziemlich viel Arbeit und Probleme. Um realistisch zu bleiben: PHP kann man bei jeden Wald- und Wiesenprovider hosten. Bei Python sieht das schon schlechter aus. Ich bin z.B. bei Hetzner und wollte das einmal ausprobieren. Die bieten cgi an. Also etwas, dass ziemlich alt und nicht performant ist.

Wenn eine Ausrede gesucht wird: sinnlose Arbeit durch den Wechsel und die Wahrscheinlichkeit höherer Kosten.

[__blackjack__]

Also Hosting dürfte kein Problem sein — Damaskus ist ja selbst Webhoster. Aber ich würde da auch keinen Sinn sehen die Arbeit und Zeit für einen Wechsel auf eine andere Forumssoftware zu sehen. Zumal eine die im Grunde ungewartet ist.

Ich denke einer der Gründe warum die veröffentlicht haben, wird auch sein, dass die Standardantwort dort im Forum, wenn Probleme gemeldet werden, dass die Leute die das pflegen das ja in ihrer Freizeit machen und davon viel weniger haben als früher als sie noch jung und familienlos waren. So eine Antwort bekommt man für die simpelsten Sachen. Beispielsweise ist die „mark“-Anweisung, so eine Art Textmarker, nicht nur gelb, sondern auch fett. Das Gelb steht im CSS und das Fett kommt vom <strong> statt eines <span> (oder vielleicht tatsächlich mal <mark>). Und *das* kann angeblich keiner fixen im Template, weil das ja aufwändig ist, und da erst mal jemand Zeit zu finden muss. Diese Anfrage bleibt einfach ewig offen. Was machen die wenn mal *echte* Probleme auftreten?

[snafu]

Inyoka mag seinen Zweck für das Ubuntu-Forum erfüllen und es ist schön, dass es jetzt doch mal zu einer Veröffentlichung gekommen ist. Ich schließe mich aber an, dass ein Wechsel allein wegen der Programmiersprache in diesem Fall wenig Sinn ergibt, da es mit hohen Risiken und viel Arbeit verbunden ist. Geht ja nicht nur um die Einrichtung, sondern auch um die Übernahme aller Inhalte und User. Das Design finde ich jetzt auch nicht so prickelnd. Ich schätze, da muss man einfach noch ein paar Jahre warten, wohin die Reise jetzt als OSS-Projekt hingeht. phpBB ist einfach um Längen ausgereifter mit all seinen Plugins. Und nur weil es kein Python ist? Dann hoffe ich mal, dass ihr dieses Forum alle mit einem Python-Browser auf einem Python-Betriebssystem besucht, denn sonst verletzt es ja unsere Ideale...

[__blackjack__]

Python-Webbrowser? Hey da war doch mal was, von Guido persönlich: https://grail.sourceforge.net/

Ist nur 25 Jahre alt! Braucht Python 1.5 oder neuer und mindestens Tk 8.0, und kann den vollen HTML 2.0-Umfang und vieles von HTML 3.2.

[nezzcarth]

Wenn man heutzutage eine Forensoftware neu einführt (generell), wüsste ich auch nicht, warum man nicht eine "moderne" Alternative (sofern man das bei Forensoftware überhaupt sagen kann) wie Discourse einsetzen sollte.

[snafu]

Python-Webbrowser? Hey da war doch mal was, von Guido persönlich: https://grail.sourceforge.net/

Wow, jetzt fehlt nur noch Pybuntu.

[DeaD_EyE]

Wenn man heutzutage eine Forensoftware neu einführt (generell), wüsste ich auch nicht, warum man nicht eine "moderne" Alternative (sofern man das bei Forensoftware überhaupt sagen kann) wie Discourse einsetzen sollte.

Einfache Begründung: Man begibt sich in eine starke Abhängigkeit. Normalerweise ist man vom Serverprovider und der eingesetzten Software abhängig. Wenn man eine Fertig-Lösung nutzt, hat der Betreiber meist die volle Kontrolle über die Software und bestimmt wie gut Daten exportiert werden können und/oder ob das überhaupt geht. Für mich ist so ein Wechsel in Rückschritt und verstößt auch gegen die Philosophie des Internets. Klar, auf der anderen Seite gibt es immer die Begründung, dass man dadurch weniger Arbeit hat.

[__blackjack__]

@DeaD_EyE: Das scheint mir eine andere Diskussion zu sein. Es geht hier um den Wechsel der Software, nicht darum zu einem Provider zu wechseln der die schlüsselfertig hosted und wo man dann nicht wieder raus kommt, oder nur schwer.

[sparrow]

@DeaD_EyE: Und Discourse ist quelloffene Software. Wenn man sich dann selber überlegt, sich in die Abhängigkeit eines Providers zu begeben, ist das dann selbstgewähltes Schicksal.

[Damaskus]

Erinnert ein ein klein wenig an Duke Nukem Forever
Ich finde es auf jeden Fall super, dass es endlich veröffentlicht wurde.

Also Hosting wäre keine Problem.
Es gibt fast nichts, was ich nicht darstellen kann. Server mit freier Kapazität stehen in ausreichender Zahl in Falkenstein.

Aber macht es wirklich Sinn zu wechseln?
Und wer hat Zeit dafür alles aufzuarbeiten und zu migrieren?

[DeaD_EyE]

@__blackjack__ doch, bezieht sich auf Discourse

@DeaD_EyE: Und Discourse ist quelloffene Software. Wenn man sich dann selber überlegt, sich in die Abhängigkeit eines Providers zu begeben, ist das dann selbstgewähltes Schicksal.

Das ist gut. Dann kann man ja nicht ganz so viel falsch machen. In diesem Fall kann es sogar gut sein, wenn man für die Dienstleistung zahlt.

[__blackjack__]

Die offiziellen Python-Community-Foren laufen auf einem Discourse das von der PSF gehostet wird.