@Sirius3
Ich programmiere sein 15 Jahren mit einer sehr alten Programmiersprache (Zeileninterpreter) für ein ERP System (hat mehrere tausen Kunden, ist also nicht so klein).
In dieser "Programmiersprache" gibt es weder Dict, noch Listen und schon gar keine Klassen.
Man kann sich eine Liste in einen String "bauen", solange der String dann nicht länger als 2000 Zeichen wird.
Man ist also sehr eingeschränkt - aber es funktioniert seit jahrzehnten tadellos.
Wenn ich aber sehr große Datenmengen (z.B. 100.000 Artikel) nach bestimmten Kriterien auswerten möchte, läuft das Programm mehrere Minuten (ich muss immer wieder Daten in Dateien auslagern).
Daher experimentiere ich seit geraumer Zeit mit Python. Da geht es ja pfeilschnell!!
Warum will ich nun Instanzattribute dynamisch zuweisen?
Ich habe ein Programm, welches mir aus dem ERP System alle Variablen vom Artikel inkl. deren Wert in eine Datei schreibt. z.B. nummer:4711 # name:Testteil # weitere_Variable:Wert_der Variable #.....
Aktuell muss ich in Python immer dieselben Variablen in der Klasse anlegen und dann im Programm hart coden.
Ich wollte aber einfach die Datei einlesen und dann schauen, ob es z.B. eine Variable "nummer" in der Klasse ARTIKEL gibt und diese dann mit 4711 setzen. Wenn nicht, lege ich diese an.
So spare ich mir das doppelte coden (was ja auch zu vielen Fehlern führt).
Ich finde das Prinzip der Klassen perfekt um z.B. meine Artikeldatenbank oder Lieferanten 1:1 abzubilden.
Vermutlich könnte ich hierzu auch ein Dict verwenden, aber ich habe immer noch Probleme mit verschachtelten Daten
z.B. {4711:[{nummer:4711},{name:Testteil},.....], 0815:[............]} Ich finde hier die Klassen einfach "logischer" bzw. anschaulicher.
Wenn du aber meinst, das ein Dict hier viel besser wäre, lasse ich mich sehr, sehr gerne belehren und versuche mir in dieser Richtung weiteres Wissen anzueigen.
Freue mich über deine Meinung
