Hallo, ich versuche seit 13 Jahren Python zu nutzen, ohne Erfolg.
Ich habe hunderte Stunden damit verschwendet. Gerade eben wieder 5 Stunden, aber immernoch das selbe Problem wie vor 13 Jahren.
Ich habe 3 verschiedene Betriebssysteme in der Zeit genutzt, immer Windows.
Das Problem war immer sehr ähnlich, oder identisch.
Ich kann Module nicht installieren oder nicht laden.
Bei einer Neuinstallation vorhin war es dann nicht mal mehr möglich die Python Version in der cmd abzurufen, das hatte ich dann behoben, aber der Pip installationsbefehl ging auch nicht.
Umgebungsvariablen waren korrekt gesetzt und mehrfach überprüft.
Hat alles nichts gebracht. Alle pip Kommandos führten zu irgendeiner Meldung mit "fail to create process" oder so ähnlich und manchmal zu irgendwas wie "pip is not defined" oder "python is not defined".
Ich habe keine Lust mehr.
Mir bleiben jetzt wohl nur 4 Möglichkeiten.
- Entweder nutze ich Python innerhalb von Blender, dann muss ich für meine Grafiksachen aber Blender nutzen und da ich Simulationen machen möchte mit mehreren millionen Partikeln in nur 2 Dimensionen, kann es sein, dass Blender dafür eher ungeeignet ist.
- Oder ich muss mich darum kümmern eine Lösung zu finden, ein zweites System parallel aufzusetzen. Keine Ahnung, wie ich ein Linux zusätzlich auf meinen PC bekomme. Gibt es da Controller, um die SSDs per Schalter zu switchen?
- Oder ich schaue mich nach anderen Programmiersprachen und Lösungen um, für leistungsstarke, komplexe visuelle Simulationen. Da ich aber mit 14 Jahren mit Python angefangen habe, würde ich auch gerne dabei bleiben. Mir gefällt die Syntax und umgewöhnen wäre schwer.
- Oder ich werfe meinen Traum in die Mülltonne
Hat jemand eine Idee, was ich machen soll?
Ich habe so viel probiert, bezüglich des Problems. Aktuell funktioniert wieder gar nichts mehr. Man kann nicht mal die Python version in der cmd abrufen.
Und ich bin auch immer komplett verwirrt, wie ich ein Programm ausführen soll. Mit Adminrechten, oder ohne Adminrechte? Installation mit Adminrechten? Cmd mit oder ohne Adminrechten?
Wenn ich mit Adminrechten installiere, macht das dann etwas, wenn ich in der Installation den Pfad meines Haupt-Accounts angebe, der keine Adminrechte hat?
Wenn ich alles mit Adminrechten mache und den dazugehörigen Pfad nutze, muss ich aber jedes mal diese blöden Rechtsklicks und "starten als Admin" und Passworteingabe machen, wenn ich nur die Python Idle öffnen will.
Windows ist eine Katastrophe.
Ich hab meinen Hauptaccount ohne Admin-Rechte, weil ich früher ständig Malware hatte, seitdem ich die Adminrechte weg hab, hab ich da keine Probleme mehr, deswegen soll das so bleiben. Geht anders glaube ich auch schwer, bei den ganzen gestreuten Nutzerdaten.
Wäre sehr dankbar für irgendwelche Tipps und Hilfsangebote.
Freundliche Grüße,
Cubic
Python nicht benutzbar seit 13 Jahren
Zu Windows kann ich nichts Qualifiziertes sagen. Nach meiner Wahrnehmung ist Python unter Windows schon etwas wackeliger, aber nicht so sehr, dass es nicht viele Menschen geben würde, die das erfolgreich nutzen. Viele verwenden wohl anaconda/miniconda. Dazu können andere hier aber mehr sagen.
Zu deiner Linux Frage: Der einfachste Weg wäre heute wohl, dass du dir eine virtuelle Maschine mit einem Linux-System aufsetzt (z. B. eine VirtualBox mit Ubuntu oder Zorin OS). Das ist relativ schnell erledigt und erfordert, abgesehen von genug freien Ressourcen, wenig Aufwand auf deiner Seite. Es gibt auch andere Varianten (z. B. Dualboot), die aber aufwendiger in der Einrichtung und weniger komfortabel in der Benutzung sind. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich die ideale Lösung für deine Probleme ist. Python fügt sich unter Linux zwar recht nahtlos in das System ein und ist oft schon vorinstalliert. Linux ist aber eben ein komplett anderes Betriebssystem, bei dem viele Sachen anders laufen, als du es von Windows kennst. Und wenn du gar keine Vorkenntnisse im Umgang mit unixoiden System hast (Linux, MacOS, …), hast du möglicherweise nachher eher zwei Probleme als eins: Python und Linux. Ich kann zwar nur empfehlen, sich mit Linux/Unix zu befassen, aber wenn der einzige Grund ist, dass Python bei dir unter Windows nicht möchte, ist das vielleicht kein Ansatz, mit dem du weiterkommst.
Python innerhalb einer anderen Umgebung (du nanntest Blender) zu verwenden, die "zufällig" Python unterstützt, erscheint mir ebenfalls nicht der richtige Ansatz, da das doch dreimal um die Ecke gedacht und arg umständlich ist.
Zu deiner Linux Frage: Der einfachste Weg wäre heute wohl, dass du dir eine virtuelle Maschine mit einem Linux-System aufsetzt (z. B. eine VirtualBox mit Ubuntu oder Zorin OS). Das ist relativ schnell erledigt und erfordert, abgesehen von genug freien Ressourcen, wenig Aufwand auf deiner Seite. Es gibt auch andere Varianten (z. B. Dualboot), die aber aufwendiger in der Einrichtung und weniger komfortabel in der Benutzung sind. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich die ideale Lösung für deine Probleme ist. Python fügt sich unter Linux zwar recht nahtlos in das System ein und ist oft schon vorinstalliert. Linux ist aber eben ein komplett anderes Betriebssystem, bei dem viele Sachen anders laufen, als du es von Windows kennst. Und wenn du gar keine Vorkenntnisse im Umgang mit unixoiden System hast (Linux, MacOS, …), hast du möglicherweise nachher eher zwei Probleme als eins: Python und Linux. Ich kann zwar nur empfehlen, sich mit Linux/Unix zu befassen, aber wenn der einzige Grund ist, dass Python bei dir unter Windows nicht möchte, ist das vielleicht kein Ansatz, mit dem du weiterkommst.
Python innerhalb einer anderen Umgebung (du nanntest Blender) zu verwenden, die "zufällig" Python unterstützt, erscheint mir ebenfalls nicht der richtige Ansatz, da das doch dreimal um die Ecke gedacht und arg umständlich ist.
Ich habe keine Probleme damit Python unter Windows zu nutzen. Ich finde da auch nichts wackelig.
Meine Version kommt nie aus dem Windows App Store sondern immer von python.org. Ich installiere immer nach c:\python_xy wobei xy die Python-Version ist, damit ich mehrere Versionen gleichzeitig ist installiert habe.
In den Umgebungsvariablen ist nichts gesetzt, Python ist nicht in %PATH% und ich rufe den jeweilien Parameter mit c:\python_xy\python auf. Funktioniert ohne Probleme. venv/pip dann entsprechend über c:\python_xy\python -m venv.
Ohne konkrete Problembeschreinung, was gerade nicht geht, kann man schlecht helfen.
Also hier die gewünschte Python Version herunterladen (ich empfehle 3.9, für 3.10 hatte ich leztens Drittmodule, die noch nicht liefen) und mit Admin-Rechten nach c:\python_310 installieren. Und dann sagen, was nicht geht.
Meine Version kommt nie aus dem Windows App Store sondern immer von python.org. Ich installiere immer nach c:\python_xy wobei xy die Python-Version ist, damit ich mehrere Versionen gleichzeitig ist installiert habe.
In den Umgebungsvariablen ist nichts gesetzt, Python ist nicht in %PATH% und ich rufe den jeweilien Parameter mit c:\python_xy\python auf. Funktioniert ohne Probleme. venv/pip dann entsprechend über c:\python_xy\python -m venv.
Ohne konkrete Problembeschreinung, was gerade nicht geht, kann man schlecht helfen.
Also hier die gewünschte Python Version herunterladen (ich empfehle 3.9, für 3.10 hatte ich leztens Drittmodule, die noch nicht liefen) und mit Admin-Rechten nach c:\python_310 installieren. Und dann sagen, was nicht geht.
Zuletzt geändert von sparrow am Sonntag 26. Dezember 2021, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
Die Trennung des Accounts halte ich heutzutage für Unfug. Das war mal unter XP eine gute Strategie. Seit der Einführung von UAC sind die Privilegien nur auf Nachfrage aktiv. Also ist das eine unnötige Komplikation, die im Zweifel auch für solche Probleme verantwortlich ist.
Millionen von Partikeln kann auch ein Problem sein. Zumindest mit naivem Python. Da muss schon sowas wie numpy und Co. zum Einsatz Kommen. Oder eine Sprache wie C++ oder Rust.
Millionen von Partikeln kann auch ein Problem sein. Zumindest mit naivem Python. Da muss schon sowas wie numpy und Co. zum Einsatz Kommen. Oder eine Sprache wie C++ oder Rust.
Beim Stichwort "Python IDLE" würde ich mal gleich den Umstieg auf eine richtige IDE empfehlen.
Ob das jetzt VSC, Anaconda oder irgendeine andere IDE ist ist nur eine Frage des persönlichen
Geschmacks. Viele IDE's sind auch plattformübergreifend verfügbar. Womit man auf verschiedenen
Betriebssystemen mit der gleichen IDE arbeiten kann Aber die Python IDLE ist bestenfalls eine Notlösung.
Optional könntest du auch auf ein andere Sprache ausweichen...den modernere Sprachen
sind fast alle "mehrsprachig" . d.h. man kann die Module/Packages/Libs anderer Sprachen
(auch die von Python) problemlos einbinden und verwenden.Die Programmiersprache "Julia"
wäre ein Beispiell dafür.Egal ob Matplotlib,Numpy, Plotly u.v.m...in Julia kann man das alles
verwenden. Ob das dann auch sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
.Eine Erweiterung der Möglichkeiten ist es aber allemal.
Denn keine Programmiersprache ist für jeden Zweck geeignet(auch Python nicht)...und
sich nur an einer Programmiersprache festzukrallen ist IMO sowieso eher suboptimal.
Ob das jetzt VSC, Anaconda oder irgendeine andere IDE ist ist nur eine Frage des persönlichen
Geschmacks. Viele IDE's sind auch plattformübergreifend verfügbar. Womit man auf verschiedenen
Betriebssystemen mit der gleichen IDE arbeiten kann Aber die Python IDLE ist bestenfalls eine Notlösung.
Optional könntest du auch auf ein andere Sprache ausweichen...den modernere Sprachen
sind fast alle "mehrsprachig" . d.h. man kann die Module/Packages/Libs anderer Sprachen
(auch die von Python) problemlos einbinden und verwenden.Die Programmiersprache "Julia"
wäre ein Beispiell dafür.Egal ob Matplotlib,Numpy, Plotly u.v.m...in Julia kann man das alles
verwenden. Ob das dann auch sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
.Eine Erweiterung der Möglichkeiten ist es aber allemal.
Denn keine Programmiersprache ist für jeden Zweck geeignet(auch Python nicht)...und
sich nur an einer Programmiersprache festzukrallen ist IMO sowieso eher suboptimal.
- noisefloor
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- Registriert: Mittwoch 17. Oktober 2007, 21:40
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Hallo,
So oder so haben bei mir immer beide Versionen funktioniert. Also der Einsatz von pip und auch venv sind kein Problem.
Gruß, noisefloor
Kann ich voll bestätigen.Ich habe keine Probleme damit Python unter Windows zu nutzen. Ich finde da auch nichts wackelig.
Habe ich früher auch gemacht, aber seit ein paar Monaten nehme ich die Version aus dem App-Store. Die bekommt auch regelmäßig Updates.Meine Version kommt nie aus dem Windows App Store sondern immer von python.org. Ich installiere immer nach c:\python_xy wobei xy die Python-Version ist, damit ich mehrere Versionen gleichzeitig ist installiert habe.
So oder so haben bei mir immer beide Versionen funktioniert. Also der Einsatz von pip und auch venv sind kein Problem.
Gruß, noisefloor
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Das gleiche Problem habe ich auch. Jetzt habe ich mich hier registriert um zu sehen ob jemand das gleiche Problem hat.. offensichtlich bin ich nicht das Problem 

- noisefloor
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Hallo,
BTW: wenn man nur Windows nutzen will oder muss, kann die Nutzung von Python via Anaconda bzw. Miniconda sinnvoll sein. Das macht Aktualisierungen und die Modulverwaltung ggf. einfacher.
Gruß, noisefloor
BTW: wenn man nur Windows nutzen will oder muss, kann die Nutzung von Python via Anaconda bzw. Miniconda sinnvoll sein. Das macht Aktualisierungen und die Modulverwaltung ggf. einfacher.
Gruß, noisefloor
Python selbst ist unter Windows nicht holprig, aber einige populäre Pakte sind halt schwieriger zu installieren als unter Linux. Insbesondere aufgrund der deutlich schlechteren Verfügbarkeit von vorkompilierten Abhängigkeiten.
>> Python selbst ist unter Windows nicht holprig, aber einige populäre Pakte sind halt schwieriger zu installieren als unter Linux.
Mein Empfinden ist eher anders herum ....
Windows kannst nix versauen, egal ob pip oder conda oder die Pakte per hand ins Verzeichnis spielen, alles geht irgendwie ... und wenns mal läuft, machts erst wieder Probleme wenn man neu aufsetzen muss (ok, das ist bei windows häufiger). Setuptools helfen für eigene Packete ...
Linux solltest/musst erst schaun, was kommt von wo, wo meint der package manager zuständig zu sein ? da hasst ein ganz anderes vorgehen als bei packeten die es da nicht gibt.
Oder man installiert Zeugs nur fürn user -> auch wieder minimal anders
Und selber packete distributieren, das user die quasi mit 1 2 klicks bekommen ohne 3 seiten Anleitung, ist auch bissi komplexer find ich, und für jede Distrie noch mal anders.
Für serveranwendungen gibts docker & co, das hilft da wirklich ...
Snap/Flatpack muesst ich mir mal anschauen .... aber viele verteufeln das halt auch. man liest nicht nur gutes
Mein Empfinden ist eher anders herum ....
Windows kannst nix versauen, egal ob pip oder conda oder die Pakte per hand ins Verzeichnis spielen, alles geht irgendwie ... und wenns mal läuft, machts erst wieder Probleme wenn man neu aufsetzen muss (ok, das ist bei windows häufiger). Setuptools helfen für eigene Packete ...
Linux solltest/musst erst schaun, was kommt von wo, wo meint der package manager zuständig zu sein ? da hasst ein ganz anderes vorgehen als bei packeten die es da nicht gibt.
Oder man installiert Zeugs nur fürn user -> auch wieder minimal anders
Und selber packete distributieren, das user die quasi mit 1 2 klicks bekommen ohne 3 seiten Anleitung, ist auch bissi komplexer find ich, und für jede Distrie noch mal anders.
Für serveranwendungen gibts docker & co, das hilft da wirklich ...
Snap/Flatpack muesst ich mir mal anschauen .... aber viele verteufeln das halt auch. man liest nicht nur gutes
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@HBerger: Also Deine Linuxüberlegungen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Man erstellt ein venv und dann muss man sich über Pakete von der jeweiligen Linuxdistribution keine Gedanken mehr machen. Paketieren ist auch überall gleich, weil man ja keine Pakete für die Linuxdistribution erstellt, sondern für ``pip`` & Co. Das ist doch auch unabhängig von Windows oder Linux. Und falls man eine IDE verwendet (ich bleibe in der Regel beim ”einfachen” Editor) haben die meisten wohl mittlerweile venv pro Projekt und Installation via ``pip`` in die grafische Oberfläche integriert und benutzen das auch per Default. Da laufen Anfänger ja gerne mal rein und fragen hier dann warum was nicht importiert werden kann, wenn man das Programm nicht aus der IDE startet.
“Java is a DSL to transform big Xml documents into long exception stack traces.”
— Scott Bellware
— Scott Bellware
Geheimtipp, um sich das Systempython nicht kaputt machen zu können:
Code: Alles auswählen
$ cat ~/.pip/pip.conf
[global]
require-virtualenv = true