Hi,
hat sich jemand von euch schonmal mit PyPy und dessen übersetzung zu LLVM befasst ?
Wenn ja wie findet ihr es ? Wird es ein vollständiger CPython ersatz werden ?
Wird es enorme Geschwindigkeitsvorteile bringen ?
Evtl neue Features ?
Zu finden ist PyPy hier :
http://codespeak.net/pypy/dist/pypy/doc/news.html
Wer hat PyPy probiert ?
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Ja.Wenn ja wie findet ihr es ? Wird es ein vollständiger CPython ersatz werden ?
Vielleicht, enorm werden sie vielleicht aber auch nicht ausfallen.Wird es enorme Geschwindigkeitsvorteile bringen ?
Auch vielleicht, bzw. ziemlich wahrscheinlich.Evtl neue Features ?
PyPy ist momentan noch in einer Konsolidierungsphase, sprich es ist noch zu früh darüber zu reden was das System kann und wie es das kann. Das wird die Zeit noch früh genug zeigen. Momentan sollte Dich noch nichts davon abhalten bei CPython zu bleiben.

--- Heiko.
Beeindruckend, gibts überhaupt was von Python was du nicht schon ausprobiert hast 
Was passiert danach mit CPython ?
Wird es einfach gestoppt ?
Der Python Code sollte dann ja auch auf PyPy ohne Probleme laufen.
(Wozu also 2 Versionen pflegen ?)
Gewissermassen ist PyPy ja auch wieder in C/C++ wenn ich das richtig verstanden habe ... ???
Habe auch mal einen der Proposals gesehen wo optionale typendeklarierung vorgeschlagen wird. Ich glaube das wäre ein sehr gutes Feature und würde wahrscheinlich auch enorme Geschwindigkeitsvorteile bringen. Oder was meint ihr ?
Was mich auch interessiert, warum wurde PyPy eigentlich angefangen zu entwickeln, anstatt einfach CPython weiterzubauen ?
Wo liegen die grossen Vorteile ?

Was passiert danach mit CPython ?
Wird es einfach gestoppt ?
Der Python Code sollte dann ja auch auf PyPy ohne Probleme laufen.
(Wozu also 2 Versionen pflegen ?)
Gewissermassen ist PyPy ja auch wieder in C/C++ wenn ich das richtig verstanden habe ... ???
Habe auch mal einen der Proposals gesehen wo optionale typendeklarierung vorgeschlagen wird. Ich glaube das wäre ein sehr gutes Feature und würde wahrscheinlich auch enorme Geschwindigkeitsvorteile bringen. Oder was meint ihr ?
Was mich auch interessiert, warum wurde PyPy eigentlich angefangen zu entwickeln, anstatt einfach CPython weiterzubauen ?
Wo liegen die grossen Vorteile ?
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CPython gibts nach Jython auch weiterhin noch.Mad-Marty hat geschrieben:Was passiert danach mit CPython ?
Wird es einfach gestoppt ?
Es lauft schon jetzt viel Code auf pypy, für die Basissachen reicht es auf alle Fälle schonmal aus.Mad-Marty hat geschrieben:Der Python Code sollte dann ja auch auf PyPy ohne Probleme laufen.
(Wozu also 2 Versionen pflegen ?)
Nein. Es ist Python in Python. Es kann auf CPython laufen, oder auf RPython dem eigens dafür entwickelten Interpreter.Mad-Marty hat geschrieben:Gewissermassen ist PyPy ja auch wieder in C/C++ wenn ich das richtig verstanden habe ... ???
Das hat nix mit Python zu tun, sondenr mit dem darunter Laufenden RPython, wenn ich mich jetzt nicht irre. Python selber wird Duck-Typing bleiben.Mad-Marty hat geschrieben:Habe auch mal einen der Proposals gesehen wo optionale typendeklarierung vorgeschlagen wird. Ich glaube das wäre ein sehr gutes Feature und würde wahrscheinlich auch enorme Geschwindigkeitsvorteile bringen. Oder was meint ihr ?
Ist mehr oder weniger ein Wissenschaftliches Projekt. Wird deswegen auch von der EU mit Millionen überhäuftMad-Marty hat geschrieben:Was mich auch interessiert, warum wurde PyPy eigentlich angefangen zu entwickeln, anstatt einfach CPython weiterzubauen?

Ich glaube über kurz oder lange wird pypy stable und man kann dann anfangen den darunterliegenen Interpreter zu verbessern.
TUFKAB – the user formerly known as blackbird
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RPython ist eine Sprache. Grob gesagt ist es Python minus dynamische Features. PyPy ist in RPython geschrieben, damit es sich selbst möglichst effizient übersetzen kann (z.B. in schnellen C-Code).blackbird hat geschrieben:Nein. Es ist Python in Python. Es kann auf CPython laufen, oder auf RPython dem eigens dafür entwickelten Interpreter.
So habe ich es auch in Erinnerung. Allerdings ist andererseits genau das der Sinn und Zweck von PyPy: da es in Python geschrieben ist, lassen sich neue Python-Ideen wie optionale Typendeklarationen (die ich persönlich verabscheuen würde) sehr leicht austesten. In gewisser Weise erinnert es mich an Scheme: auch eine Sprache, für die es nicht schwer ist, einen eigenen Interpreter in der Sprache selbst zu schreiben und dann mit Erweiterungen zu experimentieren.blackbird hat geschrieben:Das hat nix mit Python zu tun, sondenr mit dem darunter Laufenden RPython, wenn ich mich jetzt nicht irre. Python selber wird Duck-Typing bleiben.
Ein in Python geschriebenes Python ist viel, viel leichter erweiter- und optimierbar.Mad-Marty hat geschrieben:Was mich auch interessiert, warum wurde PyPy eigentlich angefangen zu entwickeln, anstatt einfach CPython weiterzubauen?
Ja es ist in Python geschrieben, aber damit kommt ja die tolle 2000fach langsamere geschwindigkeit. Also wird es erst dann interessant wenn PyPyNein. Es ist Python in Python. Es kann auf CPython laufen, oder auf RPython dem eigens dafür entwickelten Interpreter.
auf eigenen Beinen (eigener Maschinencodeerzeugung) steht, oder ?
Kann ich mir RPython dann wie die JavaVM vorstellen ?
Ich fürchte das ist nicht so, ein feature was auf einem anderen aufbaut schleppt ja automatisch dessen schwächen immer mit ... ?!Ein in Python geschriebenes Python ist viel, viel leichter erweiter- und optimierbar.
Klar man muss dann nur an der Basis optimieren, was die sache vereinfacht, aber das bringt sicher auch overhead der sich nicht wegoptimieren lässt ...
Ich vermute mal, wenn dann PyPy final ist (find ich übrigens gut das die EU geld für Python abstellt

Nein RPython ist wie schon gesagt eine Untermenge von Python. So ähnlich wie Pyrex nur wirklich nur "echtes" Python.Mad-Marty hat geschrieben:Kann ich mir RPython dann wie die JavaVM vorstellen ?
Es ist auf jeden Fall schonmal einfacher zu Pflegen und zu Erweitern. Zum Beispiel werden Attribute von Objekten (ausser wenn man __slots__ benutzt) in Dictionaries gespeichert. Das ist in CPython in C Programmiert und sieht dementsprechend "hässlich" und umfangreich aus. Solche Quelltextabschnitte sind in PyPy dann viel schöner zu lesen.Ich fürchte das ist nicht so, ein feature was auf einem anderen aufbaut schleppt ja automatisch dessen schwächen immer mit ... ?!Ein in Python geschriebenes Python ist viel, viel leichter erweiter- und optimierbar.
Und wenn der Python-Interpreter selbst in einer dynamischen Sprache geschrieben ist, dann lassen sich Optimierungen vornehmen, die man bei statischen Sprachen nicht vornehmen kann. Zum Beispiel an die aktuelle Situation angepasste (Neu)Übersetzung in Machinencode zur Laufzeit.