@Hellstorm: Am didaktisch aufbereitet könnte es grundsätzlich vielleicht scheitern. Da gibt's dann nämlich eher Simulatoren die auch extra für's lernen entwickelt wurden, oder zumindest so keinem echten System entsprechen. Knuth's
MMIX zum Beispiel. Uns hatte man in der Uni den MIPS32-Simulator
SPIM zum Assembler lernen gegeben.
Ein ”moderner” Computer muss auch nicht zu kompliziert sein. Man muss ja nicht alle Befehlserweiterungen verwenden und auch keine Assembler-Programme schreiben die auf nackter Hardware laufen, sondern kann auch mal damit experimentieren bei einem C-Programm einzelne Funktionen in Assembler zu schreiben. Oder man nimmt sich Dosbox und programmiert damit dann 386er oder 486er in 16-Bit-Assembler. Und wenn man mutig ist, schaltet man den Prozessor in den 32-Bit-Modus in den „flat memory mode”, wie man das damals bei Demos gemacht hat.
An moderner Hardware gibt es neben den Intel-kompatiblen auch noch ARM-Prozessoren (Raspberry Pi, Smartphones, …), oder man schaut sich mal einen Mikrokontroller an. Irgendeinen Atmega auf einem Arduino beispielsweise.
Uralte Rechner sind auch physisch noch aufzutreiben. Die ganzen Heimrechner und Spielekonsolen der 80er und 90er mit 6510, z80, 68k, ARM2, …-Prozessoren gibt es auf dem Gebrauchtmarkt teilweise günstig. Tipp: Nach einer anderen Quelle als EBay suchen, denn dort fragt man sich echt manchmal nicht nur wer solche Mondpreise verlangt, sondern auch wer zur Hölle das dann auch noch bezahlt. Klar gibt es seltene Stücke die einen hohen Sammlerwert haben, aber nicht alles was da hoch gehandelt wird ist wirklich selten und den jeweiligen Preis wert. Verbreitete Geräte finden sich auch oft bei Verwandten oder Bekannten auf Dachboden oder Keller — einfach mal rumfragen kann sich da auch lohnen.
Es gibt aber auch Emulatoren für die ganzen alten Schätzchen.