Ich habe mal quergelesen:
Netter Unsinn gleich am Anfang: „Wenn du im Internet publizierst, dann müssen alle Dateinamen kleingeschrieben werden - gewöhne dir das am besten gleich an!”
(Normale) Frames sollten in einem HTML-Kurs heute nicht mehr vorkommen.
Die Informationen über Sonderzeichen sind falsch. HTML-Quelltext ist kein reiner ASCII-Text. Das kann man so machen wenn man will, also alles was man in anderen Kodierungen direkt schreiben kann, auch in reinem ASCII kodiert ausdrücken, aber man muss nicht. Die angenommene Kodierung von HTML-Dokumenten ist ISO 8859-1, das heisst in der Kodierung kann man durchaus Umlaute und andere im Deutschen übliche Zeichen direkt in das Dokument schreiben. Ausserdem kann man durch Metaangaben im <head> oder vom Webserver durch HTTP-Header auch beliebige andere Kodierungen angeben, die vom Browser dann verwendet werden.
Interessanterweise werden die HTML-Entities beispielsweise für Umlaute nach der Information das man die verwenden *muss*, im weiteren Verlauf des Kurses überhaupt nicht mehr verwendet, sondern die Umlaute selbst.
Heutzutage sollte man also einfach die entsprechende Meta-Angabe für UTF-8-Kodierung in den <head> setzen und die HTML-Datei ebenso kodiert speichern und man kann problemlos jedes Unicode-Zeichen direkt in den Quelltext schreiben, ohne dass man sich mit Ersatzdarstellungen der selben Zeichen herumschlagen muss. Kodierungen sind zwar ein Thema was nicht ganz so einfach zu sein scheint, aber das man einfach anschneiden *muss*, und wenn die Metaangabe mit der Kodierung der Textdatei übereinstimmt, dann ist es für die Schhüler sicher auch einfacher Sonderzeichen einzugeben — nämlich in dem man sie einfach tippt.
<font> ist schon seit Ewigkeiten „deprecated” und sollte nicht mehr verwendet werden. Schon gar nicht wenn man überhaupt nicht die Schriftart, sondern nur die Schriftfarbe beeinflussen möchte. <b> und <i> sind zwar noch in den aktuellen HTML-Sprachdefinitionen, werden aber nur noch für Anwendungen empfohlen wo die semantischen Auszeichnungen wie zum Beispiel <em> oder <strong> nicht in Frage kommen. Grundsätzlich würde ich für reine Formatierungsfragen genau wie bei der Farbe <span> mit einem entsprechenden `style`-Attribut verwenden. Beziehungsweise Anfängern erst einmal gar nicht Formatierungen sondern die semantischen Auszeichnungen beibringen und dann später wie man diese beliebig per CSS formatieren kann, wenn einem die Browservoreinstellungen nicht zusagen.
Die Warnung vor schlecht lesbarem kursivem Text stammt wohl auch noch aus Zeiten mit geringen Bildschirmauflösungen und ohne Kantenglättung bei der Schriftdarstellung.
Danach bin ich direkt zum Abschnitt über Tabellen weitergesprungen, weil ich da schlimmes vermutete. Und gefunden habe. Tabellen für das Layout von Webseiten mit absoluten Grössenangaben in Pixeln (fälschlicherweise „Punkt” genannt). Argh.
Grundsätzlich ist mir klar, dass ein Kurs für Schüler andere Anforderungen und Einschränkungen hat, als einer der sich an Erwachsene wendet, die Experten im Kursthema werden wollen, aber ich denke die Trennung von semantischer Auszeichnung von Inhalt per (aktuellem) HTML und die Formatierung per CSS kann man auch für Schüler verständlich aufbereiten.
Bei HTML denke ich, dass man auch schon auf HTML5 setzen kann, denn die Schüler sollen ja für die Zukunft lernen. Der <!DOCTYPE> wird damit zum Beispiel so einfach, dass man ihn sich sogar merken kann, was bei den HTML4.x Transitional, Strict, etc. ja nicht unbedingt der Fall ist. Also als Grundgerüst zum Beispiel so etwas hier:
Code: Alles auswählen
<!DOCTYPE html>
<html lang="de">
<head>
<meta charset="UTF-8">
<title>Seitentitel</title>
<link rel="stylesheet" href="style.css" />
<head>
<body>
<!-- Hier kommt der Seiteninhalt. -->
</body>
</html>
Eine leere oder vielleicht sogar mit einigen Werten vorgefüllte ``style.css`` könnte man den Schülern zur Verfügung stellen.