`pygame` ist keine Engine, sondern liegt als Multimedia-Toolkit darunter. Eine "Engine" soll dem Entwickler ja vieles abnehmen, was die Spielentwicklung anbelangt. Bspw. bietet sie Elemente für Leveldaten, Spieler, eine fertige Hauptschleife, ein Eventsystem uvm. Das sind ja alles Dinge, die Toolkits wie `pygame` von sich aus nicht bieten. Ergo müsstest Du diese Sachen alle selber schreiben, was das Entwickeln des Spiels eben erschwert
Daher fragte ich ja, was Du willst. Viele wollen das alles gerne selber entwickeln, weil sie Spaß am Verständnis haben und genau diese Herausforderung suchen. Ob dann mal ein halbwegs fertiges Spiel dabei herauskommt, spielt für diese Leute eher eine untergeordnete Rolle.
Wer aber wirklich das Ziel und Spaß daran hat, etwas spielbares zu erschaffen, der sollte sich eben ein passendes Werkzeug dafür suchen. Da es fertige Engines gibt, sollte er auf diese zurückgreifen, ansonsten verzettelt er sich in zu viele Nebenschauplätze bei der Engineentwicklung.
Ich habe in all meinen "Foren"-Jahren (u.a. auch im GameStar-Forum) noch nie ein Resultat von Usern wie Dir gesehen - auch wenn Dich das jetzt demotivieren mag

Ich vermute mal die meisten haben eben den Aufwand und das dafür notwendige Knowhow unterschätzt.
Wenn es um das reine Ausleben von Kreativität geht, kommt für Dich vielleicht eher eine Art "Modding" in Frage? Viele Spiele, im speziellen Open Source Games, bieten da ja vielfältige Möglichkeiten. Das reicht vom Austauschen von Grafiken bis zum Ändern der Spiellogik. "Battle for Wesnoth" bietet neben einer eigenen Script / Auszeichnungssprache auch Lua als Option fürs Customizing. Damit kann man sehr viel am Spiel ändern - und man kann das Resultat sofort selber anspielen.