Python 3.11 (aber auch 3.9, 3.10) unter Raspbian Buster (10)

Probleme bei der Installation?
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fwrede
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Guten Abend,

ich stecke in einer Kette von Abhängigkeiten und frage mich, ob eine Installation von python 3.11 unter Raspbian Buster möglich ist.

Um folgendes geht es:

Ich hätte gerne die neuste Version von etsoe-py installiert. Diese Version setzt jedoch Pandas in einer Version >= 1.4.0 voraus. Derzeit installiert habe ich python 3.7. PIP möchte mir daher keine Pandas Version > 1.3.5 installieren.

Daher habe ich python 3.11 installieren wollen, dies (und alle anderen ab Python 3.7) werden aber von apt nicht angeboten (nicht gelistet unter apt search python3).

Daher wollte ich einmal erfragen, ob auf Raspbian Buster (10) keine neuere Version als 3.7 ausführen kann und ob Pandas wirklich in keiner neueren Version als 1.3.5 installiert werden kann.

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen.

Viele Grüße
__deets__
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Ubuntu 22.04 oder so hat Python 3.10. Und läuft auch auf dem Pi. Alternativ zb mit pyenv “einfach” selber bauen.
fwrede
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__deets__ hat geschrieben: Dienstag 21. Februar 2023, 00:45 Ubuntu 22.04 oder so hat Python 3.10. Und läuft auch auf dem Pi. Alternativ zb mit pyenv “einfach” selber bauen.
Guten Abend.

Vielen Dank für die Rückmeldung und den damit verbundenen Informationen.

Zunächst zu dem Betriebssystem: Derzeit laufen auf dem Pi bereits mehrere Scripte, die periodisch ausgeführt werden und auch nicht-dauerhafte Daten laden und verarbeiten. Eine komplette Neuinstallation würde ich aufgrund dessen sehr gerne vermeiden.

Was meinen Sie mit ihrem alternativen Ansatz unter Bezugnahme auf pyenv?

Vielen Dank Ihnen noch einmal.

Viele Grüße
__deets__
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Dank der SD-Karten des Pi sollte ein solches Experiment , bestehende Skripte zu Portieren, ja recht gefahrlos möglich sein. Zweite Karte mit aktuellerem OS bespielen, Skripte Portieren. Nur wenn es partout nicht will, sollte man sich den Stress geben, auf einem veralteten System neuere Software zu installieren.

Pyrnv verwaltet Python Versionen unabhängig vom
System. https://github.com/pyenv/pyenv

Aber auch das ist nicht trivial, ggf muss man so einiges a Development Abhängigkeiten installieren. Wie bequem/automatisch das gehandhabt wird, weiß ich nicht.
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DeaD_EyE
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fwrede hat geschrieben: Dienstag 21. Februar 2023, 01:41 Was meinen Sie mit ihrem alternativen Ansatz unter Bezugnahme auf pyenv?
Das Shell-Script pyenv setze ich auf allen meinen Systemen ein.

Beim RPi dauert das Übersetzen länger, als auf einem gewöhnlichen Desktop-PC und die SD-Karte verlangsamt den Vorgang,
da beim Kompilieren mit vielen kleinen Dateien gearbeitet wird und SD-Karten nicht gerade für hohe IOPS (I/O Operationen pro Sekunde) bekannt sind.

Ein Trick, den ich öfter anwende, ist das Kompilieren in einem Chroot mit qemu-arm-static auf einem schnellen x86-64 Prozessor.
  • qemu-arm-static muss installiert sein und funktionieren
  • Image herunterladen
  • Image entpacken
  • Image vergrößern (truncate --size +3G IMAGE)
  • Image via losetup einhängen (losetup -f -P --show IMAGE)
  • 2. Partition löschen und wieder erstellen (gleicher Sektor). Signatur des Dateisystems behalten.
  • Mit resize2fs das Dateisystem der zweiten vergrößerten Partition vergrößern (z.B. rsize2fs /dev/loop0p2)
  • Die zweite Partition mounten, dann boot mounten
  • Mit chroot in die neue Umgebung wechseln
  • Updates und Abhängigkeiten zum Kompilieren installieren.
  • Pyenv installieren
  • Python mittels pyenv installieren
Danach kann man die ganze pyenv-installation auf das Zielgerät kopieren.
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