Das deutsche Python-Forum

Hallo Gemeinde,


ich habe einige RaspBerry Pi 2 . Auf diese muss ich ein neues Image aufspielen. Ich weiß dass ich das bei www.raspberrypi.opr/downloads runter laden kann.
Sollte ich Wheezy verwenden, oder macht man das nicht mehr. Ich brauche sowohl Python2.7 als auch Python3.
(Die verbauten P´Karten haben 8GByte)

Danke schon mal fürs Lesen.

Gruß S3

Hier hast du eine Uebersicht der Debian releases, auf denen das ja aufbaut: https://www.debian.org/releases/

Das aelteste, fuer das es noch support gibt (fuer einen Monat!) ist stretch. Das ist also IMHO das Minimum. buster oder bullseye waeren besser, und laut https://packages.debian.org/search?keywords=python2.7 gibt's dafuer auch noch Python 2.7.

Frueher oder spaeter wird Python 2.7 nicht mehr zur Verfuegung stehen. Du musst entweder darein investieren, den Code auf Python 3 zu hieven, oder dich darauf einstellen, Python 2.7 selbst zu bauen.

Senseo3 hat geschrieben: Mittwoch 27. April 2022, 13:40 Ich brauche sowohl Python2.7 als auch Python3.

Dann ist, jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt um den Code von Python2.7 nach Python3 zu Konvertieren.
Okay eigentlich ist nie der richtige Zeitpunkt das zu machen, aber das Problem Python2 nach Python 3 zu konvertieren lässt sich leider nicht weg ignorieren.

Verwende das Bullseye Image, dann ist Python3 nicht ganz so veraltet.

Bullseye (Debian 11): Python 3.9, Python 2.7
Buster (Debian 10): Python 3.7, Python 2.7

Wheezy solltest du überhaupt nicht verwenden, da der Support schon lange eingestellt worden ist.

Soweit ich weiß, muss man bei Bullseye Python2 nachinstallieren.
Seit 2020 ist der Support für Python2 eingestellt worden.

Du solltest dich damit auseinandersetzen, den Code mithilfe von 2to3 zu portieren.
Im Internet gibt es genügend Leitfäden und Anleitungen zu dem Thema.

Hallo,

danke für die Antworten! Das hilft mir schon mal erheblich weiter.

Wir haben eine Menge Geräte im Einsatz, deren Funktion es ist, Transponder der Mitarbeiter zu kontrollieren und ggf. Türen und Tore in unserer Firma zu öffnen. Das System ist habe ich mal 2013 geschrieben und es läuft seitdem fehlerfrei ohne Ausfälle. Die Anzahl der zur Zeit verwalteten Transponder umfasst nur 2500. 1-2 pro Mitarbeiter. Leider unterstützt das System nur eine Rechteverwaltung und eine Zeitsteuereungen von Wochentagen. Die Zugriffsdaten schreibt es in eine MS-SQL Datenbank-Tabelle. Da ich das System um 10 Geräte erweiterte, wollte ich das System mittels SQL-Zugriff bissel aufbohren und modernisieren. Leider gestaltet sich das ungeheuer schwer, da ich es einfach nicht schaffe, Bewegungsdaten vom SQL-Server zu lesen. Mein eingesetztes Image ist wohl dafür untauglich.

Nun habe ich seit der Zeit nichts mehr mit Python gemacht und mich nie wieder mit dieser Programmiersprache auseinandergesetzt. Ich habe auch kaum noch Muße, mich die letzten Monate damit auseinanderzusetzen, sollte es zu kompliziert werden.

Ich werde mir Bullseye mal ansehen und prüfen, welche Imports in Python3 nicht mehr funktionieren. Wenn es nicht zu kompliziert ist, könnte ich die nachinstallieren. Das Programm sollte meines Erachtens weitestgehend für Python3 tauglich sein. Dafür sorgt diese Zeile, oder?

from __future__ import absolute_import, division, print_function

Mal noch eine Frage. Der Support ist ausgelaufen - zu was benötige ich diesen? Für ein bestehendes System, welches sich nicht ändert, brauche ich doch diesen eigentlich nicht, oder sehe ich da was falsch?

Gruß S3

Support braucht man fuer Sicherheitsupdates, Pakete, die man installieren will, die aber nicht mehr fuer 2 verfuegbar sind, und so weiter. Welche Rolle das spielt, haengt also davon ab, wie sich die Anwendung entwickelt, und ob die Chance besteht, dass jemand sich darauf Zugriff verschaffen will.

Was die Bewegungsdaten mit dem Image zu tun haben, erschliesst sich mir nicht. Wo stecken die drin, und wie werden die zugreifbar gemacht? Das hat IMHO nix mit dem Image zu tun. Ausser eben es geht um Pakete, die du nicht mehr bekommst, das waere so ein Fall.

@Senseo3: Bei einem bestehenden System was sich nicht ändert ist halt immer die Frage ob das auch so bleibt. Ob das weiterentwickelt werden soll, oder ob man bei Anforderungsänderungen davon ausgeht, dass es dann weggeworfen und komplett neu entwickelt werden muss. Darauf läuft das dann nämlich oft hinaus wenn jemand mit einem veralteten System konfrontiert ist und neu programmieren nicht weniger Aufwand ist als das alte System in die Gegenwart zu holen.

Bei dem beschriebenen System ist so eine typische Frage wie lange das ursprüngliche Image noch auf Hardware läuft, wenn die kaputt geht und ausgetauscht wird. Die Raspberry Foundation macht da wohl die Ansage, dass die Modelle so lange produziert werden wie Nachfrage aus der Industrie besteht. Das klingt nach „lange“, aber man weiss halt nicht wie lange. Kann ja sein, dass in einem Jahr ein neues, deutlich besseres Modell raus kommt, das genau Dein verwendetes Modell ersetzt, aber ein aktuelles Image braucht, weil andere Hardwarekomponenten verbaut sind. Wenn dann so viele darauf umsteigen, dass sich der Raspi 2b nicht mehr rechnet, darf in Deinem System keine Hardware mehr ausfallen, ohne das es zumindest aufwändiger wird die Software dafür zum laufen zu bekommen.