SD Karte im Dauerbetrieb

Python auf Einplatinencomputer wie Raspberry Pi, Banana Pi / Python für Micro-Controller
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Bio Salami
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Registriert: Mittwoch 28. Juli 2021, 14:10

Hi,
diese Frage wurde bestimmt schon oft gestellt. Ist es besser eine Festplatte an den Pi zu hängen und das System darauf zu installieren wen der Pi im Dauerbetrieb läuft? Oder reicht die SD Karte. Ich hab gelesen das die Karten schnell kaputt gehen und bin mir daher unsicher.
__deets__
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So wie du das auch überall anders gelesen hast, ist die Antwort: ja. Es ist besser.
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Dennis89
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Hallo,

vielleicht noch als Zusatzinfo: Es ist möglich ein Read-Only-Filesystem auf dem Pi einzustellen. Ob das Sinn macht ist natürlich von deinem Vorhaben abhängig.
Das soll aber kein Widerspruch zu __deets__ Aussage sein, dieser stimme ich auch zu. (Auch wenn ich neulich eine SD-Karte ersetzt habe, anstatt eine Festplatte zu verwenden)

Grüße
Dennis
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hyle
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Meine Antwort wäre auch: Kommt darauf an was Du vor hast. Wenn der RPi in der Pampa (z.B. Gartenlaube an einer Autobatterie hängend) steht, dann ist die SD (ggf. mit OverlayFS) besser geeignet, aber wenn andererseits der RPi mit Netzteil versorgt wird, dann wäre bei 24/7 Betrieb das System auf SSD / HDD das Mittel der Wahl.

Btw. Es gibt ein schönes Tool zum Erstellen von (regelmäßigen) Backups: raspiBackup :wink:
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__blackjack__
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Irgendwas mache ich falsch. Ich habe hier seit Ewigkeiten einen Raspi 24/7 in Betrieb mit OSMC, als VPN-Zugang von einem anderen Netz, mit NextCloud, und einem MoinMoin-Wiki. Also mein persönlicher kleiner Home-Server. Mir ist dabei noch nie eine SD-Karte gestorben. Die älteste Datei auf der aktuellen Karte ist von 2016, aber die ist definitiv länger als 5 Jahre im Einsatz.

Tod für SD-Karten war bei mir in der Regel eine Kombination: billige Karten, schlechte Stromversorgung, abrupter Stromverlust während die Karte etwas gemacht hat, und eventuell auch ein Wärmeproblem.
“Most people find the concept of programming obvious, but the doing impossible.” — Alan J. Perlis
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Bio Salami
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Also sollte es eine Festplatte wie eine SSD oder HDD sein? Oder geht auch ein USB Stick?
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Dennis89
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Was hast du denn vor?

@__blackjack__ Du kannst mir gerne mal deine Zugangsdaten geben, danach am besten gleich ein paar Beruhigungsmittel einnehmen und dann kannst du zusehen was du „falsch“ machst 🤓
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__deets__
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Da ich beruflich mit dem Pi & SD-Karten zu tun habe: ich habe degradierte Performance und auch Fehler bei SD-Karten beobachtet, zb in unserem CI System, dass am Tag Dutzende Male ein neues System flasht. Das ist eben ein statistisches Problem, die berühmten Einzelfälle in alle Richtungen sind nicht aussagekräftig.

Ärgerlich ist, dass man selbst als Großkunde keinerlei verlässliche Information darüber bekommt, was man erwarten kann. Das ist anders bei SSDs.

@Bio Salami: dies ganze Frage ist, wie doch von dir selbst schon angesprochen, doch nun wirklich rauf und runter diskutiert worden. Warum glaubst, dass du nochmal hier die gleiche Diskussion mit den gleichen Ergebnissen benötigst?
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noisefloor
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Hallo,

die SD in meinem Raspi 1B (ist bei mir zu Hause im Intranet als WSGI-Applikationsserver aktiv) lebt auch schon sehr lange (4? 5? Jahre). Wobei der Pi auch nicht viel zu tun hat und die Karte viel mehr Lese- als Schreibvorgänge hat.

So oder so: wenn du wichtige Daten speicherst brauchst du eine vernünftige Backup-Strategie, egal ob mit SD-Karte, Stick oder SSD.

Gruß, noisefloor
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