quo vadis software?
Verfasst: Sonntag 27. November 2005, 12:24
Also mal eine kleine Geschichte aus dem Leben:
meinem Vater gehört eine mittlere Arztpraxis. Ich glaube seit 1992 oder so. Zu dieser Zeit wurde da auch ein Computersystem angeschaft. Zu jener Zeit wohl ungefähr das übliche. Als Server ein 386 und an den Arbeitsplätzen eine art Slim-Client (so eine Art Monitor mit Bildspeicher, also kein eigenere Rechner). Das ganze lief unter Unix und alle waren zufrieden. Die software war einfach aber zweckmäßig, und alles war über shortcuts zu bedienen und wer diese vieleicht 20 an der Zahl kannte, war damit auch noch ungeheuer schnell. Für das System gab es regelmäßige Softwareupdates (was an Arztsoftware so ziemlich das wichtigeste ist, da sich die richtlinien ständig ändern). Die Hardware machte eigentlich auch keine Probleme, sowas wie einen CPU Lüfter gabs zu der zeit ja noch garnicht.
Aber irgendwann letzes Jahr hat der Softwarehersteller beschlossen, dass es in Zukunft keine Updates für das Unix System gibt. Also die einzige Lösung: Auf Windows migrieren. Nun denn... erst mal einen richtig schnellen Rechner... so 2,5 Ghz und 512 Ram damit das Arbeiten auch richtig spaß macht.
Doch als dann alles installiert ist, stellt man als erstes fest, wie schwierig GUIs zu bedienen sein können.
Früher hies es: drücken sind F1, dann F7, geben sie die daten ein und bestätigen sie mit Enter. Heute ist kämpft man mit den Tücken der GUIs, sucht Minutenlang nach Schaltflächen und erreicht doch das gleiche.
Doch dann stellt man auch noch fest: Das System ist nicht unbedingt schneller.
Tja, das GUI ist mit Visual Basic gemacht, die Datenbank mit FoxPro und als Textverarbeitung hat man Microsoft Office eingebunden, und das zu starten dauert erst mal.
Was ich damit sagen will: Schnellere Computer führen eigentlich nur zu fauleren Programmieren. Die aussage ist: das Programm läuft doch garnicht mal langsam - wenn man min 3Ghz hat.
meinem Vater gehört eine mittlere Arztpraxis. Ich glaube seit 1992 oder so. Zu dieser Zeit wurde da auch ein Computersystem angeschaft. Zu jener Zeit wohl ungefähr das übliche. Als Server ein 386 und an den Arbeitsplätzen eine art Slim-Client (so eine Art Monitor mit Bildspeicher, also kein eigenere Rechner). Das ganze lief unter Unix und alle waren zufrieden. Die software war einfach aber zweckmäßig, und alles war über shortcuts zu bedienen und wer diese vieleicht 20 an der Zahl kannte, war damit auch noch ungeheuer schnell. Für das System gab es regelmäßige Softwareupdates (was an Arztsoftware so ziemlich das wichtigeste ist, da sich die richtlinien ständig ändern). Die Hardware machte eigentlich auch keine Probleme, sowas wie einen CPU Lüfter gabs zu der zeit ja noch garnicht.
Aber irgendwann letzes Jahr hat der Softwarehersteller beschlossen, dass es in Zukunft keine Updates für das Unix System gibt. Also die einzige Lösung: Auf Windows migrieren. Nun denn... erst mal einen richtig schnellen Rechner... so 2,5 Ghz und 512 Ram damit das Arbeiten auch richtig spaß macht.
Doch als dann alles installiert ist, stellt man als erstes fest, wie schwierig GUIs zu bedienen sein können.
Früher hies es: drücken sind F1, dann F7, geben sie die daten ein und bestätigen sie mit Enter. Heute ist kämpft man mit den Tücken der GUIs, sucht Minutenlang nach Schaltflächen und erreicht doch das gleiche.
Doch dann stellt man auch noch fest: Das System ist nicht unbedingt schneller.
Tja, das GUI ist mit Visual Basic gemacht, die Datenbank mit FoxPro und als Textverarbeitung hat man Microsoft Office eingebunden, und das zu starten dauert erst mal.
Was ich damit sagen will: Schnellere Computer führen eigentlich nur zu fauleren Programmieren. Die aussage ist: das Programm läuft doch garnicht mal langsam - wenn man min 3Ghz hat.