Das deutsche Python-Forum

BlackJack hat geschrieben:In der Datenbankfunktion fehlt ein `commit()` damit die Daten auch tatsächlich in der Datenbank festgeschrieben werden.

BlackJack hat geschrieben:Bei den Methoden ist das mit den ``*args`` sehr unschön. Mindestens `self` sollte man davon isoliert explizit entgegennehmen. Das löst dann auch die Frage wie man ein „konstantes” Argument dort hinein bekommt, denn die Argumente kommen ja nicht alle von aussen — das erste Argument ist das Exemplar von `MyFuncs`. Da kannst Du zum Beispiel die Datenbankverbindung an das Objekt binden und dann darauf zugreifen.

BlackJack hat geschrieben:Erwarten die Aufrufe denn tatsächlich überall eine variable Anzahl von Argumenten? Das wäre IMHO eine komische API.

void event(String interface_id, String address, String value_key, ValueType value)

BlackJack hat geschrieben:Den Zeitpunkt kann das Logging-Rahmenwerk schon ausgeben, dass muss man nicht immer manuell machen.

acidbath hat geschrieben:Hallo allerseits.

Also absoluter Python-Anfänger wollte ich mich mal wieder mit der Sprache beschäftigen und habe einen SimpleXMLRPCServer aufgesetzt, welchen ich zur Kontaktaufnahme mit meiner Hausautomation 'benötige'.
Den Server richte ich mit folgenden Zeilen ein:

Code: Alles auswählen

IP = '192.168.27.2'
PORT = 5544
server_for_ccu = SimpleXMLRPCServer((IP, PORT), logRequests=False)
server_for_ccu.register_instance(MyFuncs())
server_for_ccu.register_multicall_functions()
...
server_for_ccu.serve_forever()

Die CCU von HomeMatic benötigt nach meinem Wissen mindestens 4 Funktionen, um mit einem XMLRPC-Server gescheit kommunizieren zu können, welche ich hiermit bereitstelle:

Code: Alles auswählen

class MyFuncs:
    def event(*args):
        print '---'
        if len(args) >= 5:
            dp, param, value = args[2:5]
            zeitpunkt = datetime.datetime.now().strftime('%Y-%m-%d_%H:%M:%S')
            print 'Zeitpunkt : %s' % zeitpunkt
            print 'Datenpunkt: %s' % dp
            print 'Parameter : %s' % param
            print 'Wert      : %s' % value
            
            logging.info('%s: %s, %s = %s', zeitpunkt, dp, param, value)
            write_to_db(db_connection, zeitpunkt, dp, param, value)
            if dp == 'JEQ0738820:1' and param == 'BRIGHTNESS':
                logging.info('Außenhelligkeit: %s', value)
                print 'Außenhelligkeit:', value
        return ''

    def listDevices(*args):
        #for arg in args:
        #    print arg
        return ''

    def newDevices(*args):
        #for arg in args:
        #    print arg
        return ''

    def newDevice(*args):
        #for arg in args:
        #    print arg
        return ''

Interessant ist für mich für den Moment nur das Bekanntgeben von events, sprich irgendwelche Ereignisse in der Wohnung.
Wie man sieht, bastel ich genau damit gerade ein wenig rum und das logging mit dem Python-Logging-Modul klappt auch einwandfrei - was man für meinen Versuch, das ganze auch in eine sqlite-Datenbank zu packen leider nicht sagen kann.

write_to_db ist eine Funktion, die ich außerhalb der Klasse MyFync definiert habe:

Code: Alles auswählen

def write_to_db(conn, date_time, data_point, parameter, value):
    with conn:
        cur = conn.cursor()
        data = (date_time, data_point, parameter, value)
        cur.execute('insert into events values (?,?,?,?)', data)

Rufe ich diese Funktion außerhalb der event-Funktion auf, klappt das Abspeichern und die Werte landen in der Datenbank. Innerhalb der event-Funktion wird zwar keine Fehlermeldung ausgegeben, aber neue Datenerscheinen trotzdem nicht.

Generell finde ich das ganze recht unschön gelöst, weil ich keine Möglichkeit sehe, der Funktion event in der Klasse MyFunc einen Parameter für den Zugriff auf die Datenbank mitzugeben - die Parameter kommen ja vom entfernten XLM-Server/Client.
Deshalb die Frage, wie man das ganze sauber umsetzen würde?
Letztlich plane ich natürlich, auf gewisse events gesondert zu reagieren, so daß diese nicht nur in der Datenbank landen, sondern eben auch eine direkte Reaktion des Systems bewirken. Wie verpacke ich sowas sauber? Käme hier Interprozesskommunikation ins Spiel, sprich bräuchte ich einen weiteren XML-Server, der dann wiederum vom obigen Programm die events zugeschickt bekommt? Optimal fände ich schon eine Zwei-Teilung, sprich Empfang der events und direktes Wegschreiben in eine Datenbank in einem Skript und dann ein weiteres (oder gar mehrere), die sich gewisse events rauspicken und dann entsprechend aktiv werden.

Tausenddank,
Daniel

av_jui hat geschrieben:Ich hab da was für dich https://github.com/avjui/Homepy ich könnte noch hilfe gebrauchen

acidbath hat geschrieben:

av_jui hat geschrieben:Ich hab da was für dich https://github.com/avjui/Homepy ich könnte noch hilfe gebrauchen

Danke, schaue ich mir mal an. Aber wie gesagt: ich bin blutiger Anfänger, ob ich da wirklich eine Hilfe sein kann, wage ich schwer zu bezweifeln...

Gruß,
Daniel

Sirius3 hat geschrieben:@av_jui: schau mir gerade Dein Homepy an.
Da sind mir gleich ein paar Sachen aufgefallen:

Sirius3 hat geschrieben:in core/Helper.py zum Beispiel:
- es hat viel zu viele Leerzeilen
-nie nackte »except«s benutzen, weil alle Exceptions auch NameError und ähnliches gecatcht werden und so das Debuggen unmöglich wird.
- außer einem AttributeError sollte an der Stelle auch nichts auftreten.
- Du erzeugst »cleanstr« gibst aber »string« zurück??
- die Bezeichner halten sich auch an keine Konvention, und sind nicht mal konsistent
- wenn im »except« nur ein »raise« steht, ist es ziemlich überflüssig, ebenso das »del s« und damit das ganze »finally«
- die ganze »ParseTyps«-Funktion ist seltsam. »dict«s sind dazu da, dass man mit »key«s auf »value«s zugreift, warum also die »for«-Schleifen? Und warum doppelt über das selbe Dict?
- die Einrückung von »if serial…« ist falsch, die Variablen »serial«, »name« und »type« unter Umständen nicht definiert.
- die Einrückungen sind 4 Leerzeichen und keine Tabs.

Sirius3 hat geschrieben: core/Config.py:
- keine einzige Method der Klasse »Config« benutzt »self«, die Klasse ist also unnötig.
- nackte »except«s, siehe oben
- CheckSection: eine Modulkonstante! in einer Funktion eines anderen Moduls zu erzeugen macht den Code unwartbar.
- schau Dir mal »defaultdict« bzw. die »get«-Method von dict an.
- um Defaults zu setzen kannst Du sowas wie „config = dict(DEFAULTS).update(config)“ benutzen.

Sirius3 hat geschrieben: core/DBFunctions.py:
- niemals SQL-Befehle mit Stringverknüpfung erzeugen. Damit baust Du Dir riesige Sicherheitslücken ein. Es gibt Platzhalter und Variablen bei »execute«!.
- keine Method der DBFunctions-Klasse benutzt »self«, also richtige Klasse mit connection als Attribut.
- muß mich korrigieren, Du bindest völlig unsinnig lokale Variablen an »self«.

Sirius3 hat geschrieben: core/Logger.py:
- logging braucht keine unnötige Wrapperschicht.

av_jui hat geschrieben:Zu den Einrückungen. Werden immer 4 Leerzeichen verwendet? Werden bei Python immer nur Leerzeichen verwendet ist Tab verpönt?