PyCon DE Youtube-Videos

Gute Links und Tutorials könnt ihr hier posten.
Leonidas
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Hi,

Ist an mir vor kurzen vorbeigescrollt: Der PyCon DE Channel enthält jetzt Videos von der PyCon DE 2011. Witzig finde ich Python Community im deutschsprachigen Raum, wo sie verwundert sind, das das Forum existiert und frequentiert wird. Das ist übrigens oft diese Old-Shool-Meinung, dass Foren ignoriert werden, was ich nur schwer verstehen kann, da das Forum mehr User erreicht als Usergroups, Mailinglisten, Newsgruppen und Vereine zusammen. Aber auch mehr Newbies, aber vielleicht wärs ja gut eben auch den "Nachwuchs" zu erreichen.

Ich fänds zum Beispiel schön wenn jemand vom Python-Verein auf uns zukommen würde *hint*.
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Kebap
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Ich hab diesen Verein auch letztens entdeckt, und finde das sehr gut, wenn Python auch hierzulande weiter bekannt gemacht wird. Insofern geh ich auch gern mit. Was erwartest du dir jetzt davon, wer soll auf dich zukommen, um was genau zu erreichen?
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Leonidas
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Naja, wenn man als deutscher Verein für Python in Deutschland sprechen will wärs doch ne prima Sache, die größte deutssprachige Internet-Community (denn ich habe da keinen großen Zweifel das hier mehr los ist als in Mailingliste und Newsgroup zusammen) irgendwie im Boot zu haben. So irgendwie mit Kooperation oder Eingliederung oder so. Wie dieses python.de-Portal wo die Idee alle paar Jahre aufkommt und dann eingetütet wird.

Aber zumindest nicht mit Verwunderung "oh, da gibt es offenbar 8200 Leute die da posten, aber wer weiß wie viele von denen aktiv". Zum Vergleich: de.comp.lang.python hat seit ihrem bestehen 9954 E-Mails = Posts. Wir haben momentan über 21x mehr, daher ist die Frage eher andersrum. Unterm Strich sind das schon zwei andere Zielgruppen. Aber eine davor relativ einfach wegzubürsten find ich voreingenommen.
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Kebap
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Naja, den Verein gibt es so jetzt <1 Jahr, und wenn ich mir deren Ziele und Vision so anschaue, kann ich schon irgendwie verstehen, dass sie Foren evtl. nicht direkt im Blick haben:
Vision

Python ist die bevorzugte universale Programmiersprache und genießt bei Entwicklern und Anwendern eine hohe Wertschätzung. Die Softwareentwicklung mit Python steht für Qualität und hat eine hohe Reputation. Bei öffentlichen Ausschreibungen wird Python als gleichberechtigte Programmiersprache akzeptiert. Python ist die erste Lehrsprache an Schulen und Hochschulen.

Die Python-Community ist vielfältig, lebendig, offen, kontaktfreudig und schätzt das persönliche Miteinander. Sie besteht aus vielen einzelnen Communities, die sich miteinander verbunden fühlen. Der Python Software Verband e.V. unterstützt die Community als schlanke und tatkräftige Organisation. Er ist für die Politik, die Presse und alle an Python interessierten Personen im deutschsprachigen Raum die erste Anlaufstelle.
Also bei öffentlichen Ausschreibungen oder Schulen und Hochschulen denke ich auch nicht zuerst an Internetforen. Dennoch wird "der Community" zumindest Unterstützung angekündigt.
Mission

Der Verband unterstützt die Verbreitung von Python, fördert eine offene und freundliche Community im deutschsprachigen Raum und sucht die internationale Zusammenarbeit. Er baut ein erstklassiges Informationsangebot auf, um die unterschiedlichen Zielgruppen in Wirtschaft und Gesellschaft effektiv und effizient über die Vorteile von Python zu informieren und neue Zielgruppen zu erschließen. Dabei demonstriert der Verband die Qualität von Software, die in Python geschrieben ist, unterstreicht ihre positiven Auswirkungen auf den Alltag der Menschen und fördert ein positives Bild von Entwicklern und Anwendern.
Hier gibt es einige konkrete Ziele und Planungen, die ich hier im Forum jedenfalls bisher kaum abgedeckt sehe, wo es meist eher um Hilfe und Ratschläge zu konkreten Programmierproblemen geht. Da kann man sicher gemeinsam dickere Bretter bohren.
Ziele

Der Python Software Verband, der im Oktober 2011 aus dem DZUG e.V. hervorgegangen ist, möchte innerhalb eines Jahres einen Organisationsstand erreicht haben, der grundsätzlich eine flüssige Zusammenarbeit mit Aktiven in der Community erlaubt.

Um diese Ziele zu erreichen, erarbeitet der Verband eine effiziente Aufbauorganisation.
Bis Oktober 2012 wollen sie eine grundsätzlich flüssige Zusammenarbeit, ok, sind also gerade noch nichtmal bei 50% und können sicher momentan eher Unterstützung aus der Community gebrauchen, als andersherum.

In dieser Aufbauorganisation wird dann die Zusammenarbeit mit der Community etwas genauer ausgestaltet, wobei hier anscheinend das Augenmerk eher auf lokale Gruppen statt online Gruppen gelegt wird:
Aufbauorganisation

Überblick zur Aufbauorganisation des PySV e.V.
Bild


Communities

Communities repräsentieren Softwareprojekte, lokale Gruppen oder thematische Gruppen die an Python interessiert sind. Der Verband möchte diese Gruppen unterstützen, lädt Sie zur Mitarbeit ein und stellt Leistungen und Ressourcen zur Verfügung.

Communities werden vom Koordinatorenkreis zur Mitarbeit eingeladen.

Die Unterstützung von Communities ist nicht an eine Mitgliedschaft im Verband gebunden. Für Community-Koordinatoren ist es nicht zwingend erforderlich Mitglied im Verband zu sein.


Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppen sind die langfristig für die Umsetzung bestimmter Aufgaben des Verbands verantwortlichen Gremien, die vom Koordinatorenkreis ins Leben gerufen werden.

Beispiele für mögliche Arbeitsgruppen sind: Marketing, Veranstaltungsorganisation, Infrastruktur, usw.

Durch die kontinuierliche Arbeit mit verschiedenen Communities können die Arbeitsgruppen effektiver arbeiten und Erfahrung aufbauen, die der gesamten Community zugute kommen.

Arbeitsgruppen werden nach Bedarf ins Leben gerufen; die Mitarbeit ist ebenfalls nicht an die Mitgliedschaft im Verband gebunden. Lediglich Koordinatoren von Arbeitsgruppen müssen Mitglied im Verband sein.


Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung wählt den Vorstand.


Vorstand

Der Vorstand ist für die ordnungsgemäße operative Arbeit im Verein verantwortlich. Er nimmt diese Aufgabe als Teil des Koordinatorenkreises war.


Koordinatorenkreis

Der Koordinatorenkreis besteht aus dem Vorstand, den Community-Koordinatoren sowie den Arbeitsgruppen-Koordinatoren. Er koordiniert die Tätigkeiten im Verband und entscheidet einvernehmlich alle wichtigen Belange.

Community-Koordinatoren werden von den eingeladenen Communities entsendet.

Arbeitsgruppen-Koordinatoren werden vom Koordinatorenkreis im EInvernehmen mit der jeweiligen Arbeitsgruppe bestimmt.

Anmerkung: der Koordinatorenkreis wurde als Fortführung der bisherigen Arbeitsweise des "Arbeitsvorstandes" eingerichtet.
"Communities werden vom Koordinatorenkreis zur Mitarbeit eingeladen", da könntest du also zu Recht warten! :D

"Community-Koordinatoren werden von den eingeladenen Communities entsendet.", wobei die genauere Zusammenarbeit an der Stelle wohl noch genauer ausgestaltet werden muss.

Quelle: http://python-verband.org/der-verband
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lunar

@Kebap: Alles schön und gut, was Du da zitiert hast, aber darum geht es gar nicht. Es geht um das Video und die darin getroffenen Aussagen der beiden vortragenden Vereinsmitglieder: Sie nehmen für den Verein und irgendwo auch für sich persönlich in Anspruch, die deutschsprachige Python-Gemeinde alleine gegenüber Wirtschaft, Presse und Politik zu vertreten [1], wissen aber offenbar selbst nicht einmal, wie und wo sich diese Gemeinde überhaupt befindet.

Zudem nehmen sie den Teil der Gemeinde, der sich in diesem Forum befindet, offenbar nicht für voll, zumindest hört man an der Stelle im Video, an der der eine auf dieses Forum zu sprechen kommt, deutlich Überraschung und Unglauben darum, dass ein Forum so viele Python-Entwickler anzieht. Und aus dem Nachsatz "wer weiß wie viele davon aktiv sind" kann man mit etwas bösem Willen auch Verachtung heraus hören.

Dabei versammelt dieses Forum - wie Leonidas schon festgestellt hat - weitaus mehr Python-Entwickler als Mailingliste, Newsgroup und Verein zusammen und verzeichnet eine wesentlich höhere Aktivität. Und man kann halt nicht die gesamte deutsche Python-Gemeinde vertreten, wenn man sie nicht einmal zur Gänze kennt oder Teile derselben nicht ernst nimmt. Oder zumindest muss man sich dem Vorwurf der Arroganz und Anmaßung stellen, wenn man es doch tut, und damit rechnen, dass zumindest die Entwickler, die hier organisiert sind, vom Verein dann nicht allzu begeistert sind.

Und mal ehrlich: Bisher hat mir dieses Forum als Plattform vollkommen ausgereicht. Auf der Newsgroup war mir nie genug los, um mir extra dafür einen Newsclient zu installieren...

[1] Das geht sogar aus dem von Dir zitierten Text hervor:
Er [der Verein] ist für die Politik, die Presse und alle an Python interessierten Personen im deutschsprachigen Raum die erste Anlaufstelle.
EyDu
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Damit nicht beide Seiten warten:
Hallo Marc-André,

nachdem das PyConDE Video von Dir und Christian online gegangen ist, gibt es in dem deutschen Python-Forum, dessen Größe euch wohl offensichtlich etwas überrascht hat, eine (noch) kleine Diskussion. Vielleicht möchtest du dich dazu im Forum äußern:

http://www.python-forum.de/viewtopic.php?f=21&t=28759

Viele Grüße
Sebastian
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Kebap
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Danke EyDu! :mrgreen:
lunar hat geschrieben: Auf der Newsgroup war mir nie genug los, um mir extra dafür einen Newsclient zu installieren...
Mozilla Thunderbird ist ganz gut. :)

edit:
Ich schau dort jetzt auch durch die Videos, sind echt gute Sachen dabei (danke für den Link!) zum Beispiel hier noch was Tiefgreifenderes zum Thema Community:

http://www.youtube.com/watch?v=pu4zrlWzd6k (Keynote: Es ist nur Code)
Zuletzt geändert von Kebap am Donnerstag 1. März 2012, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Damaskus
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Ich bin schon kurz vor Weihnachten auf den Python-Verband hingewiesen worden, nicht m zusammenhang mit dem Forum sondern mir hat jemand einen Link zu der Website geschickt. Damals und auch im Moment hab ich noch so ziemlich Zweifel an dem Projekt.
Am meisten hat mich daran gestört, dass ein 'Zope-Verein' sich einfach umbenennt und dann meint die Interressen der deutschsprachigen Pyhon Community zu vertreten. Allerdings war das ganze zu dem Zeitpunkt auch noch sehr jung. Zudem ist so manche Formulierung auf der Homepage (meiner Meinung nach) etwas forsch/einnehmend.

Die Ziele die sich der Verband gesetzt hat können die Python Community durchaus weiter bringen!

Und naja... die Äußerung in dem Video ist schon naja... Aber ich glaube das sollte man nicht zu eng sehen und mal abwarten wie sich das Vorhaben entwickelt.

Gruß
Damaskus
acsr
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Hallo Damaskus,
liebe "hint" Geber...
ich war bei dem Workshop des neuen "Vereins", auf dem die obigen "Visionen" und "Missionen" zusammengeschraubt wurden, dabei. Zu DZUG-Zeiten bin ich in den Vorstand des derzeitigen PySV Verbandes gegangen, um aktiv Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Ich komme aus der Plone Community, die eins der wenigen sehr erfolgreichen CMS Projekte mit Python ist. Der darunter liegende Zope Server war vor 10 Jahren mal die Python Killerapplikation. Sogar Guido hat zeitweilig bei der Zope Corporation gearbeitet. Ich finde Eure Auseinandersetzung mit dem Thema gut und möchte ein paar Punkte ergänzen.

Wir haben 2010 als DZUG mitbekommen, dass die Django und PyCologne Leute es nicht geschafft hatten, die EuroPython nach Deutschland zu holen. Wir machten damals bereits seit 2004 jedes Jahr eine erfolgreiche Konferenz, bei der immer zahlreiche "Pure Python" Themen vertreten waren. Da für solche Aktionen immer eine solide finanzielle Basis und eine einigermaßen vernünftig agierende Administration hilfreich ist, hat der DZUG 2011 angeboten, seine Tagung zugunsten einer größer angelegten PyCon DE aufzugeben, aber voll in die Unterstützung zu gehen. Dies wurde von ausreichend vielen Gruppen angenommen, um die Veranstaltung mit gutem Besuch und Erfolg abzuschließen.

Parallel haben die Zope/Plone Leute die ungünstige Namensnennung wahrgenommen und sind zur Entscheidung gekommen, entweder gemeinsam mit anderen einen neuen Verein zu gründen, der Python im Fokus hat oder die bestehende Infrastruktur (Gründung bereits gelaufen) für den neuen Zweck zur Verfügung zu stellen. Es sollte kein alter Wein in neuen Schläuchen werden. Um Python aber gegenüber z.B. Industrielobbies & dem Bildungssektor souverän in Position bringen zu können und damit für die Sprache die Akzeptanz zu verbessern, wollten wir wie beim DZUG im Außenauftritt keine Nerdnummer abziehen, sondern eine ernstzunehmende Darstellung als Verband wählen. Die Sprache in den von Dir zitierten Quotes ist sicherlich diesem Umstand geschuldet.

Die Organisationsstruktur zielt aber ganz konkret nicht auf einen expliziten "Alleinvertretungsanspruch" ab. Vielmehr soll der Verein wie ein Katalysator die Arbeit der Communities stützen und verbessern und die verschiedenen "Gruppen" und "Foren" zusammenbringen und besser vernetzen helfen. Ganz einfach den Sand aus dem Getriebe nehmen.

Die Leute, mit denen ich bisher dort zusammen zu tun hatte, würde ich frei nach tomster als "Assh. free zone" bezeichnen.

Insofern lebt so ein Verband von den Leuten, die ihn ausmachen. Einfach mal eintauchen. Nächste Gelegenheit wäre der OpenSource Stand auf der CeBit, auf dem wir was für Python tun wollen und das Python Barcamp in Köln, das zwar die PyCologne organisiert, mit denen wir aber freundschaftlich zusammenarbeiten und man sicherlich einige Aktive aus dem PySV finden wird.

Würde mich freuen in aktivem Kontakt zu bleiben und Euch ggf. mal persönlich zu treffen.
ctheune
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Hi,
Leonidas hat geschrieben:Hi,

Ist an mir vor kurzen vorbeigescrollt: Der PyCon DE Channel enthält jetzt Videos von der PyCon DE 2011. Witzig finde ich Python Community im deutschsprachigen Raum, wo sie verwundert sind, das das Forum existiert und frequentiert wird. Das ist übrigens oft diese Old-Shool-Meinung, dass Foren ignoriert werden, was ich nur schwer verstehen kann, da das Forum mehr User erreicht als Usergroups, Mailinglisten, Newsgruppen und Vereine zusammen. Aber auch mehr Newbies, aber vielleicht wärs ja gut eben auch den "Nachwuchs" zu erreichen.

Ich fänds zum Beispiel schön wenn jemand vom Python-Verein auf uns zukommen würde *hint*.
Bevor ich tief einsteige: Ja, Web-Foren liegen mir persönlich gar nicht. Und meine freiwillige Mitarbeit in der Open-Source-Welt (wenn auch mit gewissem Anspruch) hängt halt auch davon ab, ob ich mit einem Werkzeug gut klar komme oder nicht. Web-Foren verlangen mir im Vergleich zu anderen Formaten (Mailingliste, News, ...) ganz schön was ab, weil meine optimierte Tool-Chain mal so gar nicht greift und mir die Foren häufig sehr mühselig erscheinen.

Genug genörgelt, ich schnappe mir mal gleich noch ein paar von euren anderen Anmerkungen um etwas inhaltlich beizutragen.

Christian
ctheune
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Hi,
Leonidas hat geschrieben:Naja, wenn man als deutscher Verein für Python in Deutschland sprechen will wärs doch ne prima Sache, die größte deutssprachige Internet-Community (denn ich habe da keinen großen Zweifel das hier mehr los ist als in Mailingliste und Newsgroup zusammen) irgendwie im Boot zu haben. So irgendwie mit Kooperation oder Eingliederung oder so. Wie dieses python.de-Portal wo die Idee alle paar Jahre aufkommt und dann eingetütet wird.
Ja, gern. Ich hätte da ein Boot später im Frühjahr (Termin steht noch nicht fest), bei dem wir einen initialen Workshop mit div. Community-Mitgliedern abhalten wollen um die von uns angedachten Strukturen in aktive Arbeit zu überführen. Der Entwurf ist auf Basis unserer Vereinserfahrungen und mit Input von anderen Mitgliedern der weiteren Python-Community (Marc-Andre von der PSF, Mike Müller aus der wissenschaftlichen Richtung und in diversen Diskussionen auf anderen Events) entstanden. Damit sollten wir erstmal eine Grundlage haben, wo man loslaufen kann - dass sich da nach Gegebenheiten noch was ändert ist schon fast zu erwarten. :)

Dass ihr bisher nicht angesprochen wurdet hat aus meiner Sicht einfach damit zu tun, dass für die "Old-Skool-Jungs" Web-Foren eben nicht sehr attraktiv sind. (Danke für das Achievement - ich druck mir jetzt einen Oldskool-Button aus. :) )
Leonidas hat geschrieben:Aber zumindest nicht mit Verwunderung "oh, da gibt es offenbar 8200 Leute die da posten, aber wer weiß wie viele von denen aktiv". Zum Vergleich: de.comp.lang.python hat seit ihrem bestehen 9954 E-Mails = Posts. Wir haben momentan über 21x mehr, daher ist die Frage eher andersrum. Unterm Strich sind das schon zwei andere Zielgruppen. Aber eine davor relativ einfach wegzubürsten find ich voreingenommen.
Jap. Bin ich. :) Ich lass mich aber auch gern eines Besseren belehren.
ctheune
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Kebap hat geschrieben:Naja, den Verein gibt es so jetzt <1 Jahr, und wenn ich mir deren Ziele und Vision so anschaue, kann ich schon irgendwie verstehen, dass sie Foren evtl. nicht direkt im Blick haben:
Formale Anmerkung: den Verein gibt es tatsächlich länger, weil wir eben nur eine Umbenennung durchgeführt haben. Das hat rein praktische Gründe, weil wir so eben die bestehenden Strukturen, die uns gut gedient haben, nicht neu aufbauen müssen. Wir wollen das aber nicht nutzen um die Community zu dominieren, sondern der Community unsere Erfahrungen zur Verfügung stellen und die Arbeit weiterentwickeln.
Kebap hat geschrieben: Also bei öffentlichen Ausschreibungen oder Schulen und Hochschulen denke ich auch nicht zuerst an Internetforen. Dennoch wird "der Community" zumindest Unterstützung angekündigt.
Die Community-Arbeit ist eigentlich der Hauptpunkt. Das kommt in der etwas formalen Beschreibung so vielleicht nicht rüber. Unsere bisherige Arbeit
Kebap hat geschrieben: Hier gibt es einige konkrete Ziele und Planungen, die ich hier im Forum jedenfalls bisher kaum abgedeckt sehe, wo es meist eher um Hilfe und Ratschläge zu konkreten Programmierproblemen geht. Da kann man sicher gemeinsam dickere Bretter bohren.

[...]

Bis Oktober 2012 wollen sie eine grundsätzlich flüssige Zusammenarbeit, ok, sind also gerade noch nichtmal bei 50% und können sicher momentan eher Unterstützung aus der Community gebrauchen, als andersherum.
Unterstützung aus der Community können wir immer gebrauchen - nur davon lebt der Verband. Das klingt irgendwie so, als wenn der Verband aus dem Nichts entstanden wäre. Ich kann gut verstehen, dass ihr gerade etwas enttäuscht seit, dass wir euch ignoriert haben, obwohl ihr so aktiv seid. Das war eine Fehleinschätzung, das würde ich gern wieder gut machen. Ich finde den Rückgriff, dass wir, die wir den Verein organisieren, anscheinend nicht zur Community gehören, auch etwas bitter.

BTW: Die Prozentabschätzung finde ich schwierig, zumal ich nicht glaube, dass die Bezifferung von 100% irgendeinen Sinn hat. ;)
Kebap hat geschrieben: In dieser Aufbauorganisation wird dann die Zusammenarbeit mit der Community etwas genauer ausgestaltet, wobei hier anscheinend das Augenmerk eher auf lokale Gruppen statt online Gruppen gelegt wird:
Nicht ganz, das sind einfach Beispiele. Online-Gruppen sind ebenso willkommen.
Kebap hat geschrieben: "Communities werden vom Koordinatorenkreis zur Mitarbeit eingeladen", da könntest du also zu Recht warten! :D
Lange genug gewartet! Lasst uns was tun!

Ich hoffe wir kommen etwas ins Gespräch - im März findet auch wieder eine öffentliche Vorstandssitzung statt (der Termin wird gerade ausklamüsert und demnächst (hoffentlich heute) auf pysv.org bekannt gegeben) - da könntet ihr gern mit vorbeischauen.
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juh
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Hallo zusammen,

es wäre großartig, das Python-Forum beim Python Software Verband mit im Boot zu haben. Dass der Verband sich hier im Forum noch rar macht, hat ganz einfache Gründe. Wir haben noch nicht die Zeit gefunden.

Die Umwandlung des DZUG e.V. in den Python Software Verband e.V. im letzten Jahr hat sehr viel Zeit gekostet. Wir haben das Vorhaben seit 2010 intern ausführlich diskutiert und haben 2011 mit Besuchern auf der EuroPython und anderen Python-Treffen über die Umwandlung diskutiert. Dass der DZUG e.V. sich umgewandelt hat und kein neuer Python e.V. gegründet wurde, kann man sicher diskutieren. Es gab unseres Wissens aber keine konkreten Bestrebungen, einen neuen Verein für Python zu gründen, obwohl dies ja kein Hexenwerk ist. Da der Fokus vom DZUG e.V. sich mehr und mehr weg von Zope in Richtung Python generell bewegte, haben wir uns irgendwann gefragt, was wir tun sollen. Es gab mehrere Optionen. Wir hätten den Verein auf Plone fokussieren können, weil viele Vereinsmitglieder mit Plone ihr Geld verdienen. Wir hätten den Verein auch auf Web-Development mit Python ausrichten können. Dass wir schließlich den Weg gewählt haben, den wir gegangen sind, liegt unter anderem daran, dass wir die Leipziger Python User Group bei der Organisation der ersten PyCon als Veranstalter unterstützt haben und es zahlreiche Stimmen aus der Community gab, die diese Idee gut fanden.

Mit einer Satzungsänderung ist es natürlich nicht getan, deshalb haben wir einen Workshop zur Neustrukturierung durchgeführt, dessen Ergebnisse hier ja schon diskutiert wurden. Auch dies hat immens viel Zeit gekostet. Und nun steht die CeBIT bevor, auf der der Python Software Verband einen Stand hat.

[BTW: Wir suchen übrigens immer noch Leute, die Lust haben zwei Tage hintereinander den Stand zu betreuen. Wer mitmachen will, schreibe bitte an maik.derstappen@python-verband.org, der den Messeauftritt koordiniert.]

Wir stehen noch am Anfang der Neustrukturierung. Es ist viel zu tun. Ich fände es toll, wenn das Python-Forum sich daran beteiligen würde. Wir können jede Hilfe gebrauchen. Baustellen gibt es viele.
Software-Dokumentation mit Sphinx
http://www.amazon.de/dp/1497448689/
Paperback: 224 Seiten
ctheune
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Damaskus hat geschrieben:Ich bin schon kurz vor Weihnachten auf den Python-Verband hingewiesen worden, nicht m zusammenhang mit dem Forum sondern mir hat jemand einen Link zu der Website geschickt. Damals und auch im Moment hab ich noch so ziemlich Zweifel an dem Projekt.
Am meisten hat mich daran gestört, dass ein 'Zope-Verein' sich einfach umbenennt und dann meint die Interressen der deutschsprachigen Pyhon Community zu vertreten. Allerdings war das ganze zu dem Zeitpunkt auch noch sehr jung. Zudem ist so manche Formulierung auf der Homepage (meiner Meinung nach) etwas forsch/einnehmend.
Ich denke das wird sich über die Zeit herausstellen, ob wir (als Community) uns dort zusammenraufen können oder nicht.

Sie es mal von der umgekehrten Seite: der Zope-Verein öffnet sich um die Arbeit (was nicht grad wenig ist) für alle nutzbar zu machen. Auch für uns ist die Arbeit freiwillig und viele opfern in den Konferenzen, Meetings, Messen, PR-Material entwerfen, viel Freizeit. Das machen wir jetzt (mit einem Lächeln) auch noch für einen größeren Kreis.
Damaskus hat geschrieben: Die Ziele die sich der Verband gesetzt hat können die Python Community durchaus weiter bringen!

Und naja... die Äußerung in dem Video ist schon naja... Aber ich glaube das sollte man nicht zu eng sehen und mal abwarten wie sich das Vorhaben entwickelt.
Ich steh' zu meiner Meinung, da kassiere ich dann auch mal irgendwo anzuecken. Lerneffekt und so. ;)

Theuni
Leonidas
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acsr hat geschrieben:Würde mich freuen in aktivem Kontakt zu bleiben und Euch ggf. mal persönlich zu treffen.
Hallo, ja, danke an dich und Jan und Christian sowie EyDu. Ich bin dem Verein nicht negativ gegenüber eingestellt (vor paar Jahren war ich mit einigen Leuten wie Heiko Wundram im Boot um einen Python e.V. zu Gründen, aus dem dann effektiv nichts wurde, aber das ist eine andere Geschichte) und ich bin durchaus auch interessiert mich mit euch persönlich zu treffen (auch wenn das bis August eher unmöglich ist, da außer Landes). Mein Ressentement war eben hauptsächlich, dass wir da etwas ausgegrenzt wurden, was ich schade finde, wie letztens bei djangode. Ich hoffe wir bleiben nun in Kontakt. Würde mich freuen wenns eine engagierte Dachorganisation für Pythoneers in Deutschland gibt, mit Foren und/oder Mailinglisten, Usergruppen, Dokumentation, Consulting und Lern-Ressourcen. Momentan ist das ja alles relativ ad-hoc, zumindest so weit ich es aus den Mailinglisten, Foren und der Münchner Usergroup kenne.

Beim DZUG und der Plone-Usergruppe die ich kenne war meiner Meinung nach das "Problem", das diese Leute da sehr in der Plone-Welt standen, mit Plone-Firmen und Plone-Consulting etc. und sie zwar an Python tendentiell interessiert waren, aber halt nicht wirklich eine Sprache mit den Pythoneers hatten weil man die jeweils anderen Probleme nicht wirklich nachvollziehen konnte. Ich habe gesehen, das die PyCon "trotz" DZUG-Beteiligung auch für Python-Programmierer ein interessantes Programm hat, daher denke ich, tendentiell geht es in die richtige Richtung.

Ok, ihr seid noch in der Ausrichtungsphase. Würde mich persönlich, und sicher andere auch freuen, wenn man zumindest periodisch von euren aktuellen Vorgängen informiert werden könnte, so ab und zu ein Post hier. Was auch oft gut läuft hier, sind Posts wo man etwas schreibt und danach um Kommentare bittet - da sind schon ganz oft sehr interessante Threads dabei rausgekommen. Und zudem bekommen durch solche Threads auch mehr Leute mit dass so ein Verein existiert, dass da was passiert, das man sich da beteiligen kann etc.

@Christian: Ja, ich sehe das ja ein und kanns auch irgendwieweit nachvollziehen, daher der etwas scherzhaft gemeinte "Oldskool"-Badge. Einige Mitglieder des Forums sind sowohl in Newsgroup/Mailingliste als auch im Forum vertreten. Einen der neueren "Migranten" habe ich mal deswegen angeschrieben und die Aussage war quasi Prophet-Berg/Berg-Prophet, wissenschon. Ich bin nicht unbedingt großer Fan von Foren, aber auch Mails haben Nachteile gerade wenn Newbies ins Spiel kommen. Aber für das Forum spricht auf jeden Fall die Aktivität, die nunmal deutlich größer ist als woanders. Und ich würde argumentieren, dass es auch hier einige sehr lesenswerte Threads gibt. Man könnte überlegen mit Gateways, aber das funktioniert ja Mail<->Usenet schon nicht so gut und Webforen<->Mail hat noch deutlich größere Probleme, irgendein Interface bleibt zwangsläufig auf der Strecke.

So, genug gefaselt :) Würde mich auf jeden Fall über eine produktive Zusammenarbeit freuen, falls da Fragen sind, könnt ihr mich jederzeit auch anmailen, an dieser Stelle sogar deutlich lieber mit Old-Skool-E-Mail als per PN. Oder öffentlich ins Forum schreiben natürlich.
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juh hat geschrieben: Mit einer Satzungsänderung ist es natürlich nicht getan, deshalb haben wir einen Workshop zur Neustrukturierung durchgeführt, dessen Ergebnisse hier ja schon diskutiert wurden. Auch dies hat immens viel Zeit gekostet. Und nun steht die CeBIT bevor, auf der der Python Software Verband einen Stand hat.

[BTW: Wir suchen übrigens immer noch Leute, die Lust haben zwei Tage hintereinander den Stand zu betreuen. Wer mitmachen will, schreibe bitte an maik.derstappen@python-verband.org, der den Messeauftritt koordiniert.]
Korrektur, seit gestern ist das Team komplett, wir freuen uns aber über jeden der mal am Stand vorbei schaut und eventuell sogar etwas mit hilft und sei es nur, damit von den anderen einer mal ne Verschnaufpause bekommt.
Aber auch so, freuen wir uns über jedes interessante Gespräch, also kommt einfach vorbei, wenn Ihr Lust habt.

Alternativ gibt es auf den Chemnitzer Linux Tagen auch einige Python-Stände und sicher auch gute Gespräche in diesem Zusammenhang ;).

Gruß Maik
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Das 'auf uns zukommen' hat damit wohl definitiv Form angenommen :)

Newsgroups und Mailinglisten sind mir weit lieber als Webforen, aber wie Leonidas schon sagte erreichen wir hier eine ganz andere Zielgruppe. Ich wuerde ja fast sagen, dass die Zielgruppe relevanter fuer die Ziele des Verbandes ist als die der erstgenannten.

Aber genug der Stichelei. ;)

Ich freue mich, dass es den Verein nun so gibt, und hoffe, dass das ganze Fruechte traegt.
Die schon angesprochenen Ziele umfassen ja die Verbreitung von Python als Lehrsprache und das unterstuetze ich aus vollem Herzen, sehe da aber _das_ grosse Problem der fehlenden deutschsprachigen Materialien.
Hier im Forum heisst immer recht schnell It's english, get over it, wenn nach deutschen Materialien gesucht wird. Natuerlich ist das gerechtfertigt und je frueher man sich das eingesteht, umso schneller kommt man vorwaerts.

ABER das beguenstigt nicht gerade die Verbreitung von Python als Lehr- und Erstsprache (zumindest, wenn ich da an Schulen denke).

Nach dem ganzen gerante: Die Uebersetzung der offiziellen Dokumentation ist mir eine Herzensangelegenheit. Das ganze ist aber auch ein Mammutprojekt. Gibt es da schon Versuche/Ansaetze seitens des Verbandes oder war das bisher nicht auf dem Radar? Meinungen hierzu?

P.S. Macht es vielleicht Sinn das Thema abzutrennen?
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Ich denke das Thema deutschsprachige Informationen und vor allem Lehrmaterialien kann man gut separat behandeln.
Es wurde auf der PyCon DE auch öfter mal Angesprochen und auch in weiteren Gesprächen mit Lehrkräften, kam heraus, dass mann sehr gut Punkten könnte, wenn man einfach mal geeignete Lehrmaterialien für z.B. den Schulunterricht ausarbeitet und für diesen Zweck zur freien Verfügung anbietet. Wenn es solche Materialien gibt, werden sie auch gerne verwendet und Python setzt sich auf diesem Weg fast von alleine besser durch.
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@cofi

hab gerade deine Tutorial Arbeiten entdeckt, dass ist doch schon ein guter Schritt, eventuell kommt man mit etwas kleineren speziellen Sets für die Schulische Bildung noch etwas besser an die Leute heran, aber das Material kann ja zum großen Teil auf dem Tutorial basieren.

ich habe dazu mal ein neues Thema hier im Forum aufgemacht:
http://www.python-forum.de/viewtopic.php?f=6&t=28781
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Hallo Python Forum,

Sebatian Hempel hatte mich auf diese Diskussion aufmerksam gemacht und eingeladen, darauf zu antworten. Zunächst einmal Danke für die Einladung :-)

Eine kurze Vorstellung: Ich bin seit 1993/94 mit Python unterwegs, Python Core Developer seit 2000, Python Software Foundation (PSF) Gründungsmitglied und seit einigen Jahren dort im Vorstand, habe die erste EuroPython 2002 in Charleroi mitorganisiert und auch bei den folgenden EuroPythons mitgeholfen, zahlreiche Vorträge auf Python Konferenzen gehalten (siehe z.B. http://www.egenix.com/library/presentations/) und viele unglaubliche nette und intelligente Leute im Python Umfeld kennenlernen dürfen. Seit einigen Monaten bin ich auch PySV Mitglied.

Nachdem ich die Postings gelesen habe, denke ich, daß das meiste bereits von den PySV Vorständen gesagt worden ist. Ihr seid natürlich alle herzlich eingeladen, bei dem Verein mitzumachen und ihn mit zu gestalten. Wie bereits erwähnt, erfindet sich der Verein gerade neu und es gibt sicher einiges, was sich gegenüber der vorherigen Ausrichtung und Arbeitsweise ändern muß, um tatsächlich von der oder den Communities angenommen zu werden.

Dafür brauchen wir von Euch, wie von den vielen anderen Python Communities rund um Python, Vorschläge und Anregungen, denn aus dem Elfenbeinturm heraus ist es mitunter schwer, die richtigen Weichen zu stellen oder die richtige Ansprache zu finden.

Vielleicht erzähle ich nochmal kurz aus meiner Sicht, wie es zu dieser Wandlung des DZUG zum PySV gekommen ist. Im Grunde hatte ich das in dem Video schon erzählt, aber es schadet sicher nicht, das auch einmal als Posting festzuhalten.

Auf der EuroPython 2010 hatte Holger Krekel (PyPy) die Anwesenden deutschen Pythonistas zu einer Open Space Session eingeladen. Thema war die Idee einer deutschen Python Konferenz. Alle waren sich damals einig, daß dies lange überfällig war und wir vereinbarten einige Eckpunkte, die dann in späteren weiteren Treffen vertieft wurden (siehe http://wiki.python-forum.de/PyConDe/2011).

Es kam damals auch die Frage auf, wie man das ganze rechtliche aufstellen könnte. Es sollte ein Verein werden oder eine UG, nur war uns allen klar, daß eine Neugründung viel zu viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen würde.

Da ich bereits mit Armin Stross-Radschinski und Jan Ulrich Hasecke, beides DZUG Vorstände, an der PSF Python Broschüre arbeitete (siehe http://brochure.getpython.info/), brachte ich die Idee ein, den DZUG e.V. zu fragen, ob dieser nicht die finanzielle und rechtliche Seite der PyCon DE unterstützen könnte.

Eine andere Möglichkeit wäre der DLR über Andreas Schreiber gewesen. Diese ist dann aber nicht weiterverfolgt worden, da der DLR für 2011 keine Räumlichkeiten zur Verfügung hatte.

Armin und Jan Ulrich haben das dann im DZUG Vorstand diskutiert und die Idee wurde befürwortet. Zunächst noch mit ein paar Vorbehalten wegen des Brandings, die dann aber letzlich fallengelassen wurden. Auf der DZUG Tagung 2010 wurde die Idee dann offiziell angekündigt.

Wir hatten damit das Problem der rechtlichen und finanziellen Basis gelöst. Nun ging es darum, ein lokales Team zu finden.

Im Oktober 2010 hatte ich dann um Bewerbungen von lokalen Teams auf der pycon-de@python.org Liste gebeten. Die Leipziger Python User Group hat sich als einzige beworben und, wie wir gesehen haben, eine hervorragende PyCon DE 2011 in Leipzig umgesetzt. Für die PyCon DE 2012 hatte ich wieder um Bewerbungen gebeten. Auch diese Mal hat sich die Leipziger User Group beworben und ist angenommen worden.

Warum erzähle ich das alles ?

Auf der DZUG Tagung 2010 in Dresden kamen Christian Theune, Armin und Jan Ulrich auf mich zu, um in diesem Zusammenhang die Idee der Umgründung des Vereins DZUG in einen Python Verein zu besprechen. Die Zeit schien also für viele Neuerungen reif zu sein :-)

PS: Zum Thema Newsgroup/Mailing Liste möchte ich noch anmerken, daß die de.comp.lang.python Newsgroup und die python-de@python.org Mailing Liste über Mailman verbunden sind. Ich habe das bereits im Juni 2011 zusammen mit Christian Tismer, Ralf Hildebrandt und Christoper Arndt eingerichtet. Postings auf beiden Kanälen werden an den jeweils anderen weitergeleitet.
Marc-Andre Lemburg
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