Das deutsche Python-Forum

Hey.
Ich wollte mich mal erkunden, was es so für Möglichkeiten gibt, um mit hobbymäßigen Programmieren Geld zu verdienen.

Hat von euch jemand Erfahrung damit?
Was für Bereiche sind gefragt und geben auch Geld?

Ich habe mir schon überlegt, ob ich Webseiten programmieren soll, allerdings kann ich nicht gut designen, was das schon wieder fast ausschließt. Aber andererseits habe ich ich mit PHP und MySQL schon sehr viel Erfahrung und kann denke ich nahezu jede mehr oder weniger normale Aufgabe qualitativ hochwertig lösen.
Das Design ist dann wie gesagt der Haken an der Sache ...

Na ja, vielleicht kann ja jemand seine Erfahrungen (vielleicht auch mit Python) bezüglich des Geldverdienens äußern

Also neben Webseiten die recht gefragt sind (es spricht übrigens nichts dagegen sich mit einem Designer zusammenzusetzen, außerdem gibt es Services wie PSD2HTML - aber wie gut dann der resultierende Code ist, steht auf einem anderen Blatt) könntest du es mit Programmierung von Apps probieren, das scheint momentan auch ziemlich gefragt zu sein (auch wenn ich aus Prinzip keine Apps kaufe und meine eigenen Apps unter GPLv3 rausgebe).

Ja, also ich bin erst 15 und verdiene gut in einer Firma. Ich habe da ein praktikum gemacht, und die wollten mich behalten . Da programmiere ich am meisten Python, weil mir das am besten gefällt.
Guck einfach mal nach Software firmen in deiner nähe und schau mal was die so machen

http://www.rentAcoder.com
(schlecht bezahlt, da das meiste von asiaten übernommen wird)

Ansonsten hängt das von deiner verfügbaren Zeit und Qualifikation ab.
An sich ist es heute aufgrund dem geringeren Mangel an Fachinformatikern, Informatikern
und was es da noch so alles gibt eher schwieriger für Freelancer geworden.

Ansonsten bieten Zeitarbeitsfirmen bzw. externe Dienstleister wie Accenture da gute
Möglichkeiten.

Wenn du aber eher etwas suchst wie, ich programmiere zuhause für eine Firma ein Projekt xy
wirst du wohl maximal bei kleinen Firmen, vielleicht mit Glück im Mittelstand fündig werden.

Natürlich sind dann die Anmeldung eines Gewerbes notwendig und ganz wichtig, was passiert
wenn etwas schief läuft, also in Richtung Haftung.
An und für sich ist es sehr mutig ohne gewerblichen Haftungsversicherung Dienstleiungen
anzubieten. Und ich denke genau das willst du ja, für die Entwicklung Geld verdienen.

So kann ich Leonidas eigentlich nur zustimmen das du höhst wahrscheinlich nur noch im
Web-Design fündig werden wirst.

Thema App:

- Bei apple apps brauchst du zwangsläufig einen mac und mindestens einen ipod touch
(ja ich kenne die vm - variante, läuft aber nicht vernünftig, thema sensorik)
- du zahlst zu zertifizierung als iphone entwickler 99 dollar
- du kannst apps nur im iphone store verkaufen (wofür apple eine umsatzbeteilung abzieht)
- apps müssen durch apple freigegeben werden und hierfür qualitäts - und design - standards einhalten
- du musst den ganzen blödsinn in objective c und xcode programmieren, jeder der das schonmal gemacht hat,
weiß was ich damit meine
- ohne werbung wird deine iphone app wohl nie gefunden werden da es wohl gefühlte 12 millionen apps im store gibt.
eine gute möglichkeit wäre hierfür z.b. der in diesem jahr das erstemal durchgeführte heise iphone app wettbewerb (schon vorbei)

- Alternative android ist uninteressant da die meisten dieser apps ohnehin kostenlos sind und die typischen android benutzer eher aus der open source ecke stammen als die "ich zahle für alles gerne"-Ecke
- Alternative blackberry ist eher uninteressant, da typische blackberry besitzer wohl glücklich mit ihren e-mails sind und eher weniger spielerein für ihr handy wollen, dafür gibts ja schließlich das iphone

Also kurz, wohl eher auch nix.

tut mir leid, wenn ich das so nüchtern ausdrücken muss

Grüße

@rads: Ist interessant wie das Marketing einer Firma Bedeutungen von Begriffe einschränken kann. Ich hatte Apps hier jetzt einfach als Kurzform für Anwendungen und als Abgrenzung zu Web-Apps aufgefasst und nicht auf Mobiltelefone beschränkt.

@BlackJack: Ist Marketing nicht alles. ich hatte es so durch Leonidas Beitrag assoziiert, vielleicht habe ich da etwas missverstanden.

@BlackJack: Tja, vielleicht stirbt der Begriff "Mobiltelefon" genauso aus wie der Begriff "Taschentuch", und wir sagen irgendwann alle "iPhone" genau wie wir heute "Tempo" sagen

Mit iPod haben sie es ja schon bei Vielen geschafft.

@lunar: Lebte der Begriff "Mobiltelefon" denn mal? Ich dachte das heisst eigentlich "Handy". Ist halt bloss so eine Marotte von mir dieses "deutsche" Kunstwort zu vermeiden, wenn es geht.

Ich hoffe mal "Smartphone" wird gegen "iPhone" als Sammelbegriff die Oberhand gewinnen/behalten. *fest daumendrück*

rads hat geschrieben:- Alternative android ist uninteressant da die meisten dieser apps ohnehin kostenlos sind und die typischen android benutzer eher aus der open source ecke stammen als die "ich zahle für alles gerne"-Ecke

Würde ich nicht sagen. Ich bin sogar überrascht wie viele für gute Software Geld ausgeben. Außerdem sind viele Programme Werbefinanziert. Man fühlt sich so bischen wie in den späten 90ern, als Shareware noch existiert hat und man für Opera zahlen musste.

BlackJack hat geschrieben: Ich hoffe mal "Smartphone" wird gegen "iPhone" als Sammelbegriff die Oberhand gewinnen/behalten. *fest daumendrück*

Ja, ist schon beim mp3-Player falsch gelaufen...

@Hyperion: In doppelter Hinsicht -- für viele ist der MP3-Player ein "iPod" egal von welchem Hersteller, aber "MP3-Player" ist ja auch schon für viele Geräte unnötig einschränkend. Ich höre mit meinem jedenfalls vorzugsweise Ogg Vorbis und nicht MP3.

BlackJack hat geschrieben:@Hyperion: In doppelter Hinsicht -- für viele ist der MP3-Player ein "iPod" egal von welchem Hersteller, aber "MP3-Player" ist ja auch schon für viele Geräte unnötig einschränkend. Ich höre mit meinem jedenfalls vorzugsweise Ogg Vorbis und nicht MP3.

Wobei mir mp3 deutlich sympathischer ist. Ist immerhin keine Marke. Ich meine in der Zeit fast immer nur vom iPod gelesen zu haben .

Was wäre denn die alternative? "Mobilmedienspieler"?

BlackJack hat geschrieben:@Hyperion: In doppelter Hinsicht -- für viele ist der MP3-Player ein "iPod" egal von welchem Hersteller, aber "MP3-Player" ist ja auch schon für viele Geräte unnötig einschränkend. Ich höre mit meinem jedenfalls vorzugsweise Ogg Vorbis und nicht MP3.

Stimmt. Ich suche ja noch den neuen Cowon iAudio9... aber das hatten wir ja schon mal ^^

Aber zumindest wäre das ein neutralerer Name, in dem kein Hersteller vorkommt, sondern "nur" ein Format. Andererseits fällt mir auch kein besserer Name ein - außer Walkman

jbs hat geschrieben:

BlackJack hat geschrieben:@Hyperion: In doppelter Hinsicht -- für viele ist der MP3-Player ein "iPod" egal von welchem Hersteller, aber "MP3-Player" ist ja auch schon für viele Geräte unnötig einschränkend. Ich höre mit meinem jedenfalls vorzugsweise Ogg Vorbis und nicht MP3.

Wobei mir mp3 deutlich sympathischer ist. Ist immerhin keine Marke. Ich meine in der Zeit fast immer nur vom iPod gelesen zu haben .

Was wäre denn die alternative? "Mobilmedienspieler"?

Naja, das könnte auch ein mobiler Schallplattenspieler sein. Ich schlage "mobiles Digitalmedienabspielgerät" vor. Oder "Digihör" - wobei sich das wieder etwas nach Neusprech anhört .

Uhh, und ich dachte Smartphone impliziert mp3-Player schon. Beim iPhone impliziert iPhone ja iPod schon (die sind inzwischen auch fast baugleich), und auch sonst nutze ich mein Telefon zum Musik hören (ebenfalls Ogg, mitgrund warum ich eben ein Smartphone und keinen "mp3-Player" gekauft habe, nur fürs telefonieren eignet sich das nicht so gut).

Mir fiele als erstes Synonym für MP3-Player "tragbarer Audioplayer" (oder eben "tragbares Audioabspielgerät") ein ... darunter können sich die meisten heute aber wohl so viel vorstellen wie unter einer "Nuss-Nougat-Creme" fürs Brötchen

Oder einem Zuckerhaltingem Süßgetränk mit Kohlensäure und Zitronenaromen (Limonade)

@Hyperion: MP3 ist zwar nur ein Format, aber eines was "closed" ist und für das man keine Lizenzen für OpenSource-Software kaufen kann, womit das kodieren mit freier Software nicht legal möglich ist. Finde ich auch irgendwie unschön, weil das "MP3-Player" in aller Munde davon ablenkt, dass es auch Alternativen gibt.

Über "Walkman" würde sich Sony freuen, das ist nämlich deren Marke und nur sie dürfen Geräte offiziell so bezeichnen. Ist also nicht besser als iPod. Halt nur 'ne andere Firma die dahintersteht.

Ich versuche den Begriff "Media-Player", eventuell mit dem Zusatz "portabel", zu verwenden. Mein Meizu M6 kann auch Videos abspielen, also ist ein Begriff der auf Audio einschränkt, ja sowieso nicht so ganz passend. Nicht das ich auf dem Briefmarkendisplay tatsächlich Videos schauen würde -- ich höre damit nur Musik und Podcasts und habe ihn ab und zu mal als Massenspeicher verwendet.

Aber Barrabas' Vorschlag "Digihör" finde ich auch ganz nett.

BlackJack hat geschrieben:@Hyperion: MP3 ist zwar nur ein Format, aber eines was "closed" ist und für das man keine Lizenzen für OpenSource-Software kaufen kann, womit das kodieren mit freier Software nicht legal möglich ist. Finde ich auch irgendwie unschön, weil das "MP3-Player" in aller Munde davon ablenkt, dass es auch Alternativen gibt.

Sicher - im Vergleich zu iPod empfinde ich das aber als das kleinere Übel sozusagen

Über "Walkman" würde sich Sony freuen, das ist nämlich deren Marke und nur sie dürfen Geräte offiziell so bezeichnen. Ist also nicht besser als iPod. Halt nur 'ne andere Firma die dahintersteht.

Ok, wußte ich nicht. Ist wohl so ähnlich wie Fön oder Tempo. Aber die Bedeutung ist dabei schon eine andere, da man mit Walkman wohl nicht direkt Sony verbindet - oder sollte ich da irren? Ich dachte da an die guten alten tragbaren Kassettenplayer Mag ja sein, dass Sony das damals erfunden hat und es ähnlich wie iPod ist, aber heutzutage empfinde ich das als neutral.

Naja, es bleibt wohl nur die Hoffnung auf ein Kustwort, welches sich so durchsetzt wie das "gruscheln", "simsen" oder "googeln" (Wobei sich "sit" ja auch nie wirklich durchgesetzt hat)

Digihör ist da noch zu lahm - auch wenn's schon was griffiges hat