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Was ist toll an code.google.com?
Verfasst: Sonntag 28. Februar 2010, 17:23
von IoI
Was ist eigentlich sooo toll code.google.com, dass soo viele Open Source/Free Software Projekte dort hin gewandert sind?
Ich wollte in letzter Zeit Bug bzw. Patches für mindestens 3 Projekte veröffentlichen, was aber daran gescheitert ist, dass ich mich weigere (noch von) meine(n) Daten bei google zu speichern.
Verfasst: Sonntag 28. Februar 2010, 17:35
von BlackJack
@IoI: Was stellst Du denn für Fragen!? Das tolle an code.google.com ist, dass es von Google ist!!!!1!1!!elf!! Alles von Google ist toll. Per Definition. Google ist "hip".
Also von mir bekommen sie auch nicht mehr Daten als nötig.
Re: Was ist toll an code.google.com?
Verfasst: Sonntag 28. Februar 2010, 19:19
von Sr4l
IoI hat geschrieben:Ich wollte in letzter Zeit Bug bzw. Patches für mindestens 3 Projekte veröffentlichen, was aber daran gescheitert ist, dass ich mich weigere (noch von) meine(n) Daten bei google zu speichern.
Noch mehr? Haben sie doch schon längst sie möchten nur gerne die Daten mit nem GoogleAccount verknüpfen. Bitte tu ihnen den gefallen sonst musst du weiterhin unter der GoogleNr 4.357.521.879 laufen.
Mal ehrlich, ich meine ein Googlekonto zu erstellen ist weit datenschutzfreundlicher als Web.de oder GMX.
Google Code ist jedenfalls übersichtlich.
Re: Was ist toll an code.google.com?
Verfasst: Sonntag 28. Februar 2010, 20:07
von Darii
IoI hat geschrieben:Was ist eigentlich sooo toll code.google.com, dass soo viele Open Source/Free Software Projekte dort hin gewandert sind?
Kostenlos, ordentliche Bandbreite und svn + mercurial im Anbebot schätze ich mal. Dazu kommt, dass Open-Source-Projekte, die von Google-Mitarbeitern gestartet werden(und das sind nicht wenig), selbstverständlich bei Google Code landen.
Verfasst: Montag 1. März 2010, 10:37
von jens
Es ist relativ leicht einzurichten.
Verfasst: Montag 1. März 2010, 13:24
von snafu
Ich bilde mir ein, dass Google-Code-Projekte schneller von Google und daher auch von den meisten Leuten gefunden werden.
Verfasst: Montag 1. März 2010, 16:53
von DasIch
jens hat geschrieben:Es ist relativ leicht einzurichten.
Auf Bitbucket oder Github ist ein Projekt auch sehr schnell eingerichtet und beide Seiten sind übersichtlicher und sehen besser aus. Bei Github könnte man sogar seine Dokumentation hosten, wenn ich dass richtig in Erinnerung habe.
Re: Was ist toll an code.google.com?
Verfasst: Montag 1. März 2010, 17:13
von lunar
Sr4l hat geschrieben:Mal ehrlich, ich meine ein Googlekonto zu erstellen ist weit datenschutzfreundlicher als Web.de oder GMX.
Ne gewagte Behauptung …
Verfasst: Montag 1. März 2010, 20:36
von jbs
DasIch hat geschrieben:jens hat geschrieben:Es ist relativ leicht einzurichten.
Auf Bitbucket oder Github ist ein Projekt auch sehr schnell eingerichtet und beide Seiten sind übersichtlicher und sehen besser aus. Bei Github könnte man sogar seine Dokumentation hosten, wenn ich dass richtig in Erinnerung habe.
Zudem die beiden auch noch Forks erlauben und es auf "social coding" beruht.
Verfasst: Montag 1. März 2010, 21:27
von derdon
Wenn man bei Google nach "social coding" sucht, kommt die Homepage von Github als erster Eintrag. Bitbucket ist auf der ersten Seite gar nicht vertreten. Gibt es auch asoziales Coding?
Re: Was ist toll an code.google.com?
Verfasst: Montag 1. März 2010, 21:51
von Sr4l
lunar hat geschrieben:Sr4l hat geschrieben:Mal ehrlich, ich meine ein Googlekonto zu erstellen ist weit datenschutzfreundlicher als Web.de oder GMX.
Ne gewagte Behauptung …
Wirklich? GMX möchte zum Beispiel auch deine Adresse haben damit sie dir, wenn du dann (aus versehen) ein kostenloses Geburtstagsversuchspaket anklickst 3Monate später eine Mahnung schicken können. Als ich das gehört habe war ich echt erstaunt.
Es gibt unseriöseres, muss ich zugeben, man kann z.B den Vertrag 2?, 4? Wochen vor Ende der Testphase immerhin online kündigen, so wie ich das gelesen habe. Trotzdem reicht ein klick um nen Vertrag abzuschließen, ohne Angabe der Zahlungsbedingungen.
Man bekommt dann einfach nach Ablauf der 3Monate ne Rechnung per Mail fürs kommende halbe Jahr.
Vgl:
http://blog.mensch-und-welt.de/archives/11
Ich hatte vor einiger Zeit noch viele ähnliche Artikel dazu gelesen.
PS: Kennt jmd die Rechtslage zu so etwas? Halt ein Internetvertrag ohne Unterschrift und per e-Mail vor Gericht stand? Hetzner und Server4You z.B verschickt nach Vertragsabschluss über Internet alles noch mal per Post und man zeichnet es gegen und sendet ein Fax / Brief zurück.
Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 09:01
von BlackJack
@Sr4l: Ich glaube Du vermischt da etwas. Die Frage bei Datenschutz ist, wie sicher ist Deine Adresse bei denen. Womit wird die Verknüpft -- womit kann sie alles verknüpft werden -- und wer bestimmt und sieht solche Auswertungen. Sowohl aktuell, als auch in der Zukunft. Und da denke ich ist GMX "sicherer". Die Verknüpfen nicht so viel -- bei Google ist das ja inhärentes Ziel um alles besser such- und findbar zu machen. GMX ist auch stärker an deutsches Recht gebunden. Denen kann man *hier* auf die Finger hauen, wenn sie *hier* Mist bauen. Und um den Paranoiker raushängen zu lassen: Bei GMX lesen FBI und NSA *vielleicht* noch nicht heimlich mit.

Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 09:04
von DeKugelschieber
Um so weniger Daten um so besser, außerdem finden es bei Google mehr Leute.
Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 10:21
von Sr4l
BlackJack hat geschrieben:@Sr4l: Ich glaube Du vermischt da etwas. Die Frage bei Datenschutz ist, wie sicher ist Deine Adresse bei denen. Womit wird die Verknüpft -- womit kann sie alles verknüpft werden -- und wer bestimmt und sieht solche Auswertungen. Sowohl aktuell, als auch in der Zukunft. Und da denke ich ist GMX "sicherer". Die Verknüpfen nicht so viel -- bei Google ist das ja inhärentes Ziel um alles besser such- und findbar zu machen. GMX ist auch stärker an deutsches Recht gebunden. Denen kann man *hier* auf die Finger hauen, wenn sie *hier* Mist bauen. Und um den Paranoiker raushängen zu lassen: Bei GMX lesen FBI und NSA *vielleicht* noch nicht heimlich mit.

Ich wollte auch mal die Chance nutzen GMX schlecht zu machen. Die Verknüpfung ist eindeutig Googles stärke und diese ganze Zwanglosigkeit, man erzeugt sich ein Google Konto nur mit den Angaben von eMail und PW, irgend wannn nutzt man noch den GDienst oder den gibt das oder jenes an.
Bei mir hat Google zum Beispiel einfach Youtube Konto und Gkonto verknüpft und mir dann bei Youtube nen "Freundesvorschlag" gemacht, weil ich in GMail Kontakte nen Kumpel habe mit web.de eMail die er auch auf Youtube genutzt hatte, so habe ich ihn gefunden ohne seinen Username zu kennen.
Gleiches hat Google ja auch bei Buzz versucht / gemacht.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 30124.html
Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 10:40
von philistion
Ja GMX ist auch völlig von Betrügereien durchtrieben, die zocken die Kunden einfach ab. Doch bei Google ist es nicht nur Abzocke, sondern es eröffnen sich Möglichkeiten von denen früher niemand zu Traumen gewagt hätte. Mit dem Argument der Terrorismusgefahr im Arm kann man noch viele Grundrechte ausradieren.
Aber abseits der Paranoia, für Open Source Projekte ist es ja nicht schlecht dass sie offen gelegt und schnell gefunden werden, ich möchte es nur nicht mit meinen persönlichen Daten verknüpfen.
Also am Besten alles was privat ist, nicht über Google machen und dann nur per Tor darauf zugreifen, damit sie nicht die IPs verknüpfen können

Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 13:38
von DeKugelschieber
Das mit der IP ist quatsch, du bekommst beim einwählen automatisch eine ip von deinem provider gegeben, die ändert sich andauernd, und der provider gibt keine daten raus da er unter dem datenschutzgesetz steht. so weit sind wir nun ja noch nicht

Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 14:08
von philistion
Kein Quatsch..
Mehrmaliges Einwählen schützt dich nicht vor dem Problem das ich angesprochen habe. (Der Provider hat hiermit auch nichts zu tun, denn die IP wird bei jeder Verbindung zu einem Server sowieso schon mitgeliefert, sonst wüsste der Server ja gar nicht wohin er die Antwort senden soll. Der Provider interessiert hierbei niemanden. Es genügt die Verknüpfung der verschiedenen Einzelaccounts.)
Du wirst wahrscheinlich pro Session öfters alle deine Accounts abklappern, erst schaust du ob du neue Emails bekommen hast und loggst dich deshalb mit IP X bei Google Mail ein, dann gehst du 10 Minuten später auf Amazon, hast natürlich immer noch die gleiche IP, wiederum später auf Ebay immer noch mit derselben IP, dann noch Facebook, MySpace, StudiVZ, etc. Nun kann man zwischen diesen Accounts ganz einfach eine Verbindung herstellen.
Dabei geht es nicht darum, ob sich deine IP bei jedem Einwählen ändert. Die Verknüpfung erfolgt natürlich immer nur pro Session und wenn ich öfters gleiche IPs zwischen Account Nr X bei Google Mail und Account Nr Y bei Amazon / Ebay / etc. registriere, kann man ab einem gewissen Schwellenwert mit großer Wahrscheinlichkeit erkennen, dass diese Accounts zusammengehören.
Ich verwette mein letztes Hemd darauf, dass dies schon in einer ähnlichen Art und Weise gemacht wird. Natürlich hängt Amazon, Ebay und Google (noch?) nicht zusammen, bei allen zusammenhängenden Diensten läuft das aber gewiss schon so. Sie müssen ja Duplikate ausschließen wenn Sie die Nutzerdaten (an Werbefirmen) weiterverkaufen möchten.
Re: Was ist toll an code.google.com?
Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 18:10
von lunar
@Sr4l: Mit Datenschutz hat diese Abzocke jetzt aber wenig zu tun. Mag sein, dass GMX mittlerweile einige unseriöse Praktiken ausübt (meine Anmeldung liegt schon lange zurück, und ich nutze auch kein kostenpflichtiges Angebot), aber das hat ja erst mal überhaupt nichts damit zu tun, wie sicher die Daten bei GMX sind.
Datenschutz bedeutet nicht, wie sie mir ihre Angebote andrehen, sondern was sie danach mit den Daten anfangen. GMX verkauft Datensätze mit Sicherheit auch an Werbekunden, aber im Gegensatz zu Google lesen sie wenigstens nicht meine E-Mails mit und verknüpfen Daten aus den GMail-Account mit anderen Google-Accounts (e.g. für Google Code, Google Groups oder whatever).
Zur Rechtslage kann ich Dir nur sagen, dass eine Unterschrift keinesfalls zwingend notwendig ist, um einem Vertrag Gültigkeit zu verleihen. Ob nun die spezielle Masche, die GMX Deiner Aussage nach fährt, rechtlich einwandfrei ist, kannst Du mit der Verbraucherzentrale abklären. Die ist für so was schließlich da …
Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 18:43
von snafu
Man kann ja (leider) auch telefonisch Verträge abschließen oder auch alle möglichen Veränderungen an seinem Vertrag telefonisch beauftragen. Das Einzige, was den Verbraucher da schützt, ist das 14tägige Widerrufsrecht bzw. ohne lang zu fackeln mit Rechtsmitteln aktiv werden, wenn man das Gefühl hat, das einem etwas angedreht wurde, das man eigentlich gar nicht will. Nur muss man sich natürlich auch bewusst sein, dass nicht jeder Fehler mal so eben rückgängig gemacht werden kann, weil man zu bequem war, das Kleingedruckte zu lesen oder unüberlegt Antworten am Telefon gegeben hat, die sich nachträglich als Vertragsabschluss rausgestellt haben (z.B. Anfordern von Infomaterial ist mit äußerster Vorsicht zu genießen).
Verfasst: Dienstag 2. März 2010, 18:45
von BlackJack
@DeKugelschieber: Ergänzend zu philistion: Über
Google Analytics kann Google technisch Deine IP, wenn Du Dich damit in einen Google-Account eingeloggt hast, auch über andere Webseiten verfolgen.