Das deutsche Python-Forum

Hallo zusammen,

bisher habe ich meine GUIs, die Messwerte anzeigten relativ simple mit QT4 und matplotlib gestrickt. Nun hatten mir Frameraten von um die 10 Bilder pro Sekunde bisher ausgereicht, leider sieht es mit einem sich schneller ändernden Messwert nicht mehr so schick aus, die Sprünge sind deutlich zu sehen.

Nach Informationen die ich gefunden habe ändert sich die Geschwindigkeit der Darstellung erheblich, wenn man zum Beispiel auf GTK als Backend umsteigt. Habe ich das richtig verstanden?

Ein Kollege sagte mir ich solle es mit Pygame probieren, da ließen sich die Darstellungen mit größeren Frameraten umsetzen. Stimmt das? Gibt es für pygame ein Framework was Button, Label usw. und wohlmöglich Diagramme bereitstellt?

Vielen Dank für Eure Hilfe

Poseidonius

Meines Wissens ist cairo eine der schnellsten Vektor basierten 2D-Grafik-Bibliotheken mit Python Bindings. Je nach Komplexität deiner Grafik könntest du diese selbst erstellen oder eine auf cairo aufsetzende plot-lib nutzen.

Mit Matplotlib kommt man in der Tat an Grenzen. Aber sooo schlecht ist es nicht bestellt: http://www.scipy.org/Cookbook/Matplotlib/Animations
(Hängt halt von Komplexität der Daten ab.)

Ansonsten soll Chaco auch ganz flott sein - weiß allerdings nicht, ob es für wirklich schnelle Animationen geeignet ist.

Hallo Cm und Defnull,

danke für Eure Hinweise. Ich werde mich mal an GTK probieren, das nach der von Euch benannten Webseite ja die flottesten Resultate bringen soll.

GTK setzt ja auf gnome auf - heißt das ich hätte einen Geschwindigkeitsverlust, wenn ich mit einem KDE Linux arbeite?

Kann ich unbesehen Glade benutzen um die Oberfläche zu erstellen? Oder steht auch hier eine Verzögerung zu erwarten wenn ich die .glade Dateien einbinde?

Grüße aus Magdeburg

Poseidonius

Poseidonius hat geschrieben:GTK setzt ja auf gnome auf

Nein, andersherum.

heißt das ich hätte einen Geschwindigkeitsverlust, wenn ich mit einem KDE Linux arbeite?

Nein. Wenn du sonst keine GTK-Programme rennen hast, wird evtl der erste Start des ersten GTK-Programms etwas langsamer sein, da erstmal die libs in den Speicher geladen werden muessen, und du hast halt die QT-Libs und die GTK-Libs im Speicher, aber darueber brauchst du dir i.d.R. wirklich keine Gedanken machen. Was schon eher auffaellt, ist dass das Look&Feel sich zwischen QT- und GTK-Anwendungen etwas unterscheidet und eben nicht an einer zentralen Stelle geregelt wird.

Da Du bereits Qt4 nutzt, wäre es vielleicht sinnvoller, erstmal nur matplotlib wegzulassen und stattdessen Qwt oder direkt das Qt4-Zeichensystem zu nutzen, anstatt gleich komplett auf ein anderes Toolkit umzusteigen.

Oder ist cairo irgendwie „besser“? Ich kenne cairo nicht …

Hallo Poseidonius!

Vielleicht interessant für dich:
http://www.python-forum.de/topic-16675.html

mfg
Gerold