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Python kompatibität zu dos?

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 09:17
von Fantacoca
hey leute, mir ist klar dass dos kaum noch einer benutzt, aber ich will wieder darauf umsteigen, da mein laptop mit windoof überfordert ist, und ich doch eigentlich nur ein schnelles resourcen armes betriebssystem brauch...meine frage ist, ob jemand erfahrungen gemacht hat, mit der verwendung von python unter dos? bzw ob jemand ne ahnung hat, bis zu welcher version das kompatibel ist (hab gelesen bei version 2.4.2 war es schon kompatibel)

MfG Fantacoca

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 09:24
von Rebecca
nur ein schnelles resourcen armes betriebssystem brauch.
Linux? Es gibt schon Distributionen, die auf sowas ausgelegt sind wie Puppy Linux oder Damn Small Linux, aber auch mit groesseren Distros kann man da ne Menge drehen.

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 09:32
von Fantacoca
du meinst wirklich linux?

leider gibt es haufen linux systeme, und ich kenn mich da nicht aus...nimmt man da suse, oder red hat(letzteres war glaub ich nur für server oda?) oda ubunto...dabian?

MfG

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 09:39
von SigMA
Rebecca hat geschrieben:[...] Puppy Linux oder Damn Small Linux [...]

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 09:49
von BlackJack
@Fantacoca: Ich würde auch Linux empfehlen. Bei DOS wäre mir die Auswahl an aktueller, gepflegter Software zu klein, und die Dateinamenseinschränkungen würden mich wahnsinnig machen. Das haben sie "damals" schon, als ich mich auf 8.3-Namen einstellen musste, wo ich doch vom C64 mit üppigen 16 Zeichen pro Namen verwöhnt war.

Und wie sieht's unter DOS eigentlich mit Netzwerk und so Sachen wie USB-Massenspeicher aus?

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 10:41
von mkesper
BlackJack hat geschrieben:Und wie sieht's unter DOS eigentlich mit Netzwerk und so Sachen wie USB-Massenspeicher aus?
Schlecht. Ein Laptop müsste schon seeeehr beschränkt sein (< Pentium, < 16MB RAM), dass ich nochmal DOS anfassen würde (habe eine Zeit lang FreeDOS ausprobiert). Eine neuere Spielart einer Mini-Linux-Distribution wäre noch TinyCoreLinux. Wenn das alles nicht läuft, sollte die Hardware ersetzt werden, weil ein effektives Arbeiten damit nicht mehr möglich ist.

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 12:26
von problembär
Google sagt, unter DOS sei Python möglich, ebenso Netzwerke und USB; es gibt auch einen Internet-Browser.

Ein kleines Linux ist zwar 'ne tolle Sache, aber wenn Du keine Ahnung von Linux und viele gekaufte DOS-Programme hast (z.B ist Word für DOS kostenlos) weiß ich nicht, ob man wirklich Linux empfehlen sollte, denn es ist sehr anders als Windows.

Andererseits: Wenn Du wirklich DOS nutzt, wirst Du Dich viel mit diesem alten Kram von wegen autoexec.bat/config.sys rumplagen müssen, den heute nun wirklich keinen mehr interessiert. Druckertreiber usw. könnten auch ein Problem werden.
Also, wenn Du schon was Neues lernen mußt, dann vielleicht doch lieber Linux. Wird aber nicht einfach.

Schreib' doch mal bitte noch etwas mehr über Deinen Laptop.

Gruß

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 12:47
von Rebecca
mkallas hat geschrieben:TinyCoreLinux
Woohoo, das ist ja nochmal ne Ecke kleiner als Damn Small Linux! Naja, dafuer sind fast gar keine Anwendungen voristalliert. Leider will bei mir der Applications-Browser nicht...?

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 13:46
von numerix
Ich kann aus eigener Erfahrung PuppyLinux empfehlen. Das hatte ich mal auf einem älteren Notebook (P III 500 MHz, 128 MB RAM, 12 GB HDD) installiert (bis zum Hardware-Tod). Es lief stabil und rund und sah auch gar nicht mal so schlecht aus.

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 13:52
von Hyperion
problembär hat geschrieben: Ein kleines Linux ist zwar 'ne tolle Sache, aber wenn Du keine Ahnung von Linux und viele gekaufte DOS-Programme hast (z.B ist Word für DOS kostenlos) weiß ich nicht, ob man wirklich Linux empfehlen sollte, denn es ist sehr anders als Windows.
Hm... naja, so schlimm ist ein Linux nun auch nicht zu bedienen und zu erlernen. Die Zeit, in der man sich diesen ganzen autoexec.bat sch*** wieder zu gemüte führen muss, kann man auch mal ne man-page lesen imho.

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 14:07
von Rebecca
Rebecca hat geschrieben:Leider will bei mir der Applications-Browser nicht...?
Ich nehm's zurueck. (Bin zu bloed um im File-Menue "connect" zu finden...) :oops:

Fazit nach ein paar Minuten Spielerei: PuppyLinux hat die groesste Standard-Installation, TinyCore die kleinste. Bei Puppy konnte ich kein Python im offiziellen Repo finden, bei TinyCore fehlte die Dependency von Python auf openssl. TinyCore's Desktop ist fuer Windows-Umsteiger wahrscheinlich etwas verwirrend, Puppy sieht am schoensten aus. Persoenlicher Favorit bisher: Damn Small Linux. 8)

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 14:14
von numerix
Rebecca hat geschrieben:Bei Puppy konnte ich kein Python im offiziellen Repo finden
Ich habe bei o.g. Installation ActivePython eingesetzt. Lässt sich komplett in einen frei wählbaren Ordner installieren und ist dann sofort lauffähig.

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 17:21
von problembär
Damn Small Linux setzt ja nur den 2.4-Kernel ein.
Für manchen Hardware-Support manchmal etwas alt. Für neueren Kernel gibt's noch DSL-N.

Installation zusätzlicher Programme neben den mitgelieferten habe ich als schwierig empfunden.

Da fehlt mir doch sehr der komfortable Paket-Manager wie rpm bei SuSE.
Bei den kleinen Distributionen wird vieles Nützliche und Komfortable aus Platzgründen weggelassen, z.B. die man-Seiten (!). Ich denke also, um eine kleine Distribution in der Praxis einzusetzen, braucht man noch mehr Linux-Wissen als bei einer großen Distribution.

Hab' deshalb auf meinem alten Rechner doch lieber ein abgespecktes SuSE 8.1 (2002) installiert (auch 2.4-Kernel). Da ist dann auch ein (altes) Python gleich mit dabei. In einem Netzwerk könnte es da Sicherheitslücken geben, mein alter PC ist aber ein Einzelrechner. Der Laptop, um den es geht, ja vielleicht auch.

Gruß

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 17:34
von numerix
problembär hat geschrieben:Ich denke also, um eine kleine Distribution in der Praxis einzusetzen, braucht man noch mehr Linux-Wissen als bei einer großen Distribution.
Für PuppyLinux gilt das IMHO nicht.

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 19:08
von Fantacoca
hey, danke für eure vielen antworten, ich versuch mal paar fragen zu klären^^

ich bin windows user durch und durch, und müsste sowohl linux als auch dos neu lernen, nach euren kommentaren, werd ich dann wohl doch lieber linux nehmen.

mein laptop ist ein Athlon 1500+ mit 512 mb ram und 20 gb hdd...also doch eher alte generation...einer der ersten die mit xp ausgeliefert wurden...total überfordert damit...selbst windows 2000 benötigt 10 minuten zum hochfahren, deshalb wollte ich etwas resourcen schonenderes.

nach allen geschriebenen werde ich nun mal puppy linux ausprobieren...dieses "active python" ist dass python für linux? oda wie kann ich das verstehen?

mfg Fantacoca

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 19:24
von gkuhl
mein laptop ist ein Athlon 1500+ mit 512 mb ram und 20 gb hdd...also doch eher alte generation...einer der ersten die mit xp ausgeliefert wurden...total überfordert damit...selbst windows 2000 benötigt 10 minuten zum hochfahren, deshalb wollte ich etwas resourcen schonenderes.
Für die moderne Hardware brauchst nun wirklich kein minmales Linux. Installiere einfach mal die aktuelle Version von Ubuntu. Die wird wohl ohne Probleme laufen.
Recommended minimum requirements
Ubuntu should run reasonably well on a computer with the following minimum hardware specification. However, features such as visual effects may not run smoothly.
700 MHz x86 processor
384 MB of system memory (RAM)
8 GB of disk space
Graphics card capable of 1024x768 resolution
(Sound card)
(A network or Internet connection)
Grüße
Gerrit

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 19:37
von numerix
Fantacoca hat geschrieben:mein laptop ist ein Athlon 1500+ mit 512 mb ram und 20 gb hdd...
Das hättest du mal früher sagen sollen, dann hätte man sich die Hinweise auf Puppy, DSL & co. sparen können. Das reicht locker für eine der "großen" Linux-Distributionen - musst ja nicht alle graphischen Effekte aktivieren. Ubuntu ist da gewiss eine gute Wahl.

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 21:11
von BlackJack
Ich wollte nur noch mal bestätigen, dass man auf so einem üppig ausgestatteten Rechner auch ein "normales" Linux installieren kann. Ich hab Ubuntu auf einem Laptop mit Celeron 1.3 Ghz, 384 MiB RAM, und 20 GiB HD laufen.

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 00:31
von problembär
mein laptop ist ein Athlon 1500+ mit 512 mb ram und 20 gb hdd...selbst windows 2000 benötigt 10 minuten zum hochfahren
Auch das kann eigentlich nicht sein. Da dürfte irgendwas falsch eingestellt sein, irgendein komischer Dienst oder so.

Wenn Du Linux probieren willst, wäre wichtig zu wissen, daß man Linux auch neben Windows auf dieselbe Festplatte installieren kann. Dann kann man das System beim Start auswählen und muß nicht gleich ins kalte Wasser mit Nur-Linux springen.
Ich habe hier einen Athlon 1800+ mit 256 MB RAM. Darauf läuft SuSE 10.0 (2005) (neben Win98SE) ganz gut. Die neueste SuSE wäre wohl dafür wiederum etwas zu groß.
Man sollte auch noch erwähnen, daß Lese- und Schreibzugriff von Linux aus auf Windows-Partitionen jedenfalls bis vor kurzem am besten mit FAT32-Partitionen und weniger gut mit NTFS-Partitionen klappt. Im Zweifel sollte man sich bei der Installation zum Datenaustausch also noch eine FAT32-Partition auf der Festplatte erstellen (oder Windows gleich mit FAT32 betreiben; jedenfalls bei Windows 2000 ist es möglich, das bei der Installation auszuwählen). Man sollte immer erst Windows, dann Linux installieren, nicht umgekehrt.
Ist Windows schon drauf, kann es sein, daß man für Linux eine NTFS-Partition verkleinern muß. Offenbar können das inzwischen einige der Linux-Installationstools. Aber da war bislang eine der Baustellen. Sind halt Microsofts Dateisysteme :roll:.

Vielleicht wäre am Anfang auch mal ganz gut, die eine oder andere Live-DVD auszuprobieren (die bootet von DVD ohne irgendwas auf die Festplatte zu installieren).
Dann kannst Du mal sehen, ob und wie Dir das so gefällt.
Bei Problemen kriegst Du unter anderem auch deutschsprachige Hilfe beim Linux-Club.

Bei Linux brauchst Du normalerweise kein ActivePython zu installieren, weil eine Python-Distribution in aller Regel schon Teil der Linux-Distribution ist. Ist also schon gleich dabei.

Viele Grüße

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 07:27
von numerix
problembär hat geschrieben:Bei Linux brauchst Du normalerweise kein ActivePython zu installieren, weil eine Python-Distribution in aller Regel schon Teil der Linux-Distribution ist. Ist also schon gleich dabei.
Mein Hinweis bezog sich darauf, dass Puppy-Linux wohl ohne Python daherkommt ....

Aber auch so ist ActivePython keine schlechte Sache. Es ermöglicht es z.B. ohne großen Aufwand und ohne Komplikationen, beliebig viele Python-Versionen nebeneinander zu installieren (falls man das denn unbedingt möchte).