lunar hat geschrieben:Und was genau hat das mit Delphi zu tun? Richtig, gar nichts, denn genau das gleiche kann ich mit dem Qt Designer, mit Glade, mit dem Winforms Designer in Sharp Develop, mit dem Visual Editor für Swing und mit dutzenden anderen GUI Designern.
Ehm.. fast. Vor allem Visual Basic ist eben deswegen so populär geworden, weil man sich mit der IDE in kurzer Zeit eine hässliche, unflexible GUI zusammenklicken kann. Man klickt auf ein Widget, gibt Handler-Code ein, klickt auf "Kompilieren" (oder wars "Erstellen"? Oder "Bauen") und raus kommt eine einzelne EXE-Datei, die die GUI 1:1 anzeigt. In Glade, wxGlade, etc. muss man das alles über Sizer machen und dann die Logik mit der GUI per Hand verkoppeln. Ist alles nicht sonderlich schwer, aber es ist ein kleinen Deut aufwendiger.
Was dann aufwendig wird, ist eine GUI in VB zu schreiben die mitskaliert. Das habe ich einmal über viel hässlichen Code gemacht, weil ich nicht wusste dass schon jemand Sizer erfunden hat (wenn auch nicht unbedingt in VB). Meine Güte, war das ätzend!
lunar hat geschrieben:Eine Sprache zu erlernen, nur weil eine dafür verfügbare IDE einen guten GUI Designer hat, ist mit die blödsinnigste Idee, die ich je gehört habe, zumal Delphi ein Sprachenmonster ist, welches sich keine Mühe macht, seine Ursprünge zu verbergen, und sich so im Vergleich zu Java oder C# wie ein Relikt der Steinzeit ausnimmt.
Naja, im Vergleich zu C++ ist Pascal recht cool. Das war meine erste Programmiersprache, damals noch die DOS-Version. Den Umstieg zu Object Pascal/Delphi habe ich aber dann nicht mehr mitgemacht.
Insgesamt, sehe auch ich keinen Grund Delphi zu benutzen - mir scheint, dass das auch auf Windows seine Glanzzeit langsam hinter sich hat.