Die Frage ist halt, wie man bei einer Programmiersprache bei der Weiterentwicklung vorgehen will. Python3 ist sicherlich keine Revolution, aber dafür ist es eben möglich halbwegs einfach von 2 nach 3 zu portieren. Zudem darf man bei einer Sprache eines nicht vergessen: Die muss verdammt Bug frei sein; ich liebe zwar meinen KDE Desktop, aber selbst da tat der Bruch beim Umstieg auf die 4er Version schon weh zu Beginn. Und da haben die so ziemlich alles umgekrempelt, was es an technischer Basis gab. Die Philosophie ist geblieben. Ginge so etwas aber wirklich bei einer Sprache? Kann man da so revolutionär vorgehen?
Klar wäre es toll, wenn Python3 für Multicore Rechner out of the box skaliert. Aber wenn man dafür die Sprache im Kern ändern müsste, wäre es für viele wohl kein "Python" mehr. (Kann aber sein, dass ich diesen technischen Kram rund um den GIL hier nicht verstanden habe - das ist mir (noch) zu tief

)
Ich vermute mal, dass Guido und Konsorten eben genau so ein "Mittelding" aus tiefergreifenden Änderungen und Konstanz wollten. Vermutlich gibt es keinen optimalen Weg, es allen Recht zu machen
