Hi!
Nachdem mich Microsoft mit der Umstellung von "Visual Basic" nach "Visual Basic.NET" genervt hat, suchte ich nach einer Programmiersprache, die ohne große Umstände unter Windows und Linux läuft.
Also habe ich mir
99 Bottles of Beer angesehen. So konnte ich zumindest schon mal einige Programmiersprachen ausschließen.
Von allen Seiten wurde mir zu C/C++ geraten. Dann kaufte ich mir zwei Bücher und arbeitete mich in C++ ein.
Je mehr ich damit zu programmieren versuchte, desto mehr bin ich drauf gekommen, dass es gar nicht so einfach ist, mit C++ ein Programm zu schreiben das sowohl unter Linux wie auch unter Windows läuft. Allein der Zugriff auf Dateien oder auch das Auslesen von Ordnergrößen unterscheidet sich. Ich wollte nicht für jedes Betriebssystem die API lernen. Das sollte mir schon die Programmiersprache abnehmen. Also habe ich C++ aufgegeben. Und wenn ich ehrlich bin, dann habe ich C++ vergessen. Wenn ich damit wieder ein Programm schreiben wollte, dann müsste ich alles nocheinmal neu lernen.
Zwischendrinn versuchte ich mich an MONO. Aber es gab immer wieder Unterschiede, die man berücksichtigen musste wenn das Programm unter Windows und Linux funktionieren sollte. Auch so einfache Dinge wie die Verwendung von Kommandozeilenparametern trieben mir (Wut-)Schweißperlen ins Gesicht.
Ruby schien ein guter Kandidat für mich zu sein. Allerdings schienen mir daran einige Dinge nicht logisch und wie man damit GUI´s programmieren könne, drüber schwiegen sich alle aus.
Wenn man Informationen über Ruby sucht, dann findet man auch immer wieder Infos über Python. Und so habe ich von Python erfahren. Auf der Python-Homepage fand ich auch einen Link zum deutschen Python-Tutorial. --> durchgelesen. Dann kahmen noch ein paar Bücher ("Einstieg in Python", "Python für Kids", "Python - Kurz & Gut", "Objektorientierte Programmierung mit Python", "Python - GE-PACKT",...) und alles was ich sonst noch an deutschsprachigen Tutorials im Internet gefunden habe. Seit dem Python-GTK-Tutorial versuche ich mich auch an englischsprachigen Tutorials und Büchern. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich damit immer noch ziemlich hart tu.
Wie auch immer. Python bietet mir "fast" alles, was ich mir erwartet habe. (Die Klicki-Bunti-IDE wie bei Visual Basic -- die fehlt mir ab und zu doch noch.

)
- Die Programme laufen unter Linux und Windows.
- Man kann damit CGI´s programmieren.
- Mit Zope habe ich volle Kontrolle über die Webprogrammierung.
- Plattformübergreifende GUI´s programmiere ich mit wxPython.
- Batteries included!!!
Unter anderem, mag ich Python deshalb, da der damit produzierte Quellcode meist
gut aussieht! Klingt komisch, aber ist für mich sehr wichtig.
Den Quellcode eines guten Python-Programms anzusehen und durchzulesen, ist für mich teilweise wie das Betrachten eines Kunstwerkes. So ist das Programmieren in Python für mich nicht wie arbeiten, sondern wie das Zeichnen eines Bildes -- oder wie das Erstellen von interessanten Fahrzeugen mit Legotechnik.
Ich spiele zwar schon lange nicht mehr mit Legotechnik ( bin 32 und habe andere Interessen entwickelt

), aber das Programmieren mit Python und wxPython ist ein guter Ausgleich dafür.
lg
Gerold
