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Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 10:32
von BlackJack
@Serpens66: Das Modul befindet sich nicht in ``/usr/lib/python3.2/dist-packages/``. Schau Dir den Traceback noch mal genauer an. Solche Pfadangaben kopiert man am besten, statt sie abzutippen. Also unter Linux selbst mit der Maus markieren und dann mit der mittleren Maustaste das Markierte da wo man es haben will einfügen.
Python 3 und Python 3.2 ist bei Dir das selbe wenn nur Python 3.2 installiert ist. Da brauchst Du keine Unterscheidung für. Das wird erst interessant wenn verschiedene 3.x installiert sind und man die auseinanderhalten muss.
Um Python 3.4 selber zu kompilieren reicht das einfache abtippen von den Kommandos die bei linuxfromscratch.org stehen nicht aus. Man muss die Abhängigkeiten inklusive Entwicklerpakete vorher installieren und im Grunde auch so grob eine Ahnung davon haben was man da macht. So wie's da steht machst Du Dir zum Beispiel die bereits installierte Python 3.2 Version ”kaputt” weil die Anleitung davon ausgeht das es noch gar kein Python gibt, und dass nun das Standard 3.x-Python werden soll.
Bei den Abhängigkeiten ist übrigens Tk 8.6 dabei und das ist ernst gemeint, mit Tk 8.5 kompiliert die Tk-Anbindung nicht. Tk 8.5 ist aber die neueste Version die man bei Raspbian über die Paketverwaltung installieren kann. Das bedeutet also entweder ein Python 3.4 ohne `tkinter` oder man müsste sich auch ein Tk selbst kompilieren. Und wer weiss wovon das dann wiederum abhängt. Das ist so der Punkt an dem *ich* dann Python 3.4 und Raspbian vergessen würde. Aber ich bin ja eh mit 2.7 zufrieden.
Ich würde bei Software die nicht auf der allerneuesten Version ist übrigens nicht unbedingt generell von „veraltet” sprechen. Ein ``apt-get upgrade`` installiert nicht die neuesten Versionen die es gibt, sondern bringt die Pakete der Distribution auf den neuesten Stand. In der Regel funktioniert das bei den Distributionen so, dass die irgendwann festlegen welche Versionen zu der Distribution gehören („freeze”). Und dann sorgen die Maintainer das da alles rund läuft und die Aktualisierungen sind in aller Regel nur Änderungen die Fehler im Zusammenspiel der Software auftreten oder die beim erstellen des Paketes enstanden sind, und natürlich das schliessen von Sicherheitslücken. Oder kleinere Änderungen die sich nur im Patch-Level einer Versionsnummer einer Software oder Bibliothek niederschlagen. Wenn die Distribution also zum Beispiel ein Python 3.2.1 dabei hat, kann es sein dass das irgendwann mal auf 3.2.2 aktualisiert wird, aber nicht auf 3.3.
Warum das? Nun `requests` ist da ein schönes Beispiel: Wenn es in den Paketquellen eine Bibliothek oder ein Programm gibt das `requests` benutzt, dann erwartet dieses das `json` ein Attribut ist. Wenn man also nur `requests` aktualisiert, kann es sein dass danach andere Pakete nicht mehr funktionieren. Also müsste man die auch aktualisieren. Die können aber wiederum von anderen Modulen in einer neueren Version abhängen. Und umgekehrt könnte genau das gleiche passieren wie bei `requests`: Andere Pakete könnten Probleme mit den Änderungen in aktualisierten Paketen haben. Alles so Sachen die man ganz bestimmt nicht auf Servern haben möchte, und die meisten Leute auch auf dem Desktop nicht. Wer es immer gerne aktuell haben möchte, der muss eine „rolling release”-Distrubution nehmen, wo es kein ”einfrieren” der Versionen auf einen bestimmten Stand gibt. Und dann aber auch mit der Gefahr leben das jede Aktualisierung, zumindest über einen gewissen Zeitraum, irgendwas kaputt machen kann.
Wo der Autor `pip-3.3` auf einem Raspbian herbekommt weiss ich auch nicht. Dazu bräuchte man ja ein Python 3.3 und das ist in dem Paketquellen nicht enthalten, also gibt's auch kein ``pip`` für diese Version. Und das '-' im Namen ist auch komisch.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 14:22
von Serpens66
@BlackJack:
Vielen Dank für die Erklärungen.
Ich hab den Raspberry ja mit diesem "NOOB"-Pack eingerichtet. Dort gab es neben Raspbian noch andere mögliche Betriebssysteme.
Wäre eines davon besser geeignet, um alles auf dem aktuellsten Stand zu haben (ich meine auf dem PC funktioniert es ja auch einwandfrei, dort ist sicher auch nicht mehr alles 100% aktuell, aber eben alles auf dem Stand 3.4.2)? Ich meine es geht mir ja nicht darum "ich will aber alles ajtuell haben, weil ich immer das neuste vom neusten brauche" , sondern ich möchte einfach nur dass das was ich auf dem PC mit 3.4.2 schreibe, auch auf dem Raspberry funktioniert
Wo der Autor `pip-3.3` auf einem Raspbian herbekommt weiss ich auch nicht. Dazu bräuchte man ja ein Python 3.3 und das ist in dem Paketquellen nicht enthalten, also gibt's auch kein ``pip`` für diese Version. Und das '-' im Namen ist auch komisch.
ja das kam mir acuh sehr merkwürdig vor... weißt du denn wie es heißen müsste, damit es funktioniert ? Oder sollte ich aus den von dir erwähnte Kompatibilitätsgründen einfach bei der "alten" Versionvon requests bleiben?
Wenn ich also nun bei den aktuellen Versionen bleibe, dann schreibe ich alles json abfragen so um wie EyDu es ja schon schrieb. Und bei dem hmac.new schreibe ich bei den ersten beiden Parametern .encode() dahinter?
Wozu dient die TypeError Abfrage in EyDu's Code für json? Also warum sollten die mit "pass" durchgelassen werden? Sind TypeError zu erwarten? Warum?
So ich habs jetzt geschafft das Krakenex Modul vorher zu verändern (in krakenex3 umbenannt) und dieses dann installiert (denn das fertig installierte Modul krakenex ist schreibgeschützt..), sodass da nun
Code: Alles auswählen
signature = hmac.new(base64.b64decode(self.secret).encode(),message.encode(),
steht. Dennoch taucht derselbe Fehler wie oben gezeigt auf, also war das wohl verkehrt? Den Link zu GitHub Krakenex hatte ich ja bereits gepostet.
Bitte schreibt mir, was ich hier verändern muss, damit es funktioniert... und vllt auch, ob noch mehr Fehlerquellen auf mich warten.. Ich habe hier wirklich keine Ahnung von und würde nur stumpf ausprobieren, bis es klappt(und google hilft ja anscheinend nicht und kommt einem Raten gleich... als nächstes würde ich das ".encode"einmal in die Klammer und einmal vor die Klammer setzen...). Aufgrund des Aufwands es zu ändern, überall krakenex3 dann durch krakenex4 zu ersetzen und dieses wieder zu installieren, wäre ich froh,wenn ihr mir einfach die Lösung schreiben würdet =/
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 20:51
von Serpens66
Hat denn keiner ne Idee, wie das zu lösen ist?
Ich hab nochein wenig gegoogelt und es könnte wohl hiermit zusammenhängen:
https://docs.python.org/release/3.0.1/w ... e-vs-8-bit , oder?
Zusätzlich gibt es auf
http://stackoverflow.com einige fragen und antworten dazu. Aber ich kann bei meinem Wissenstand definitiv unmöglich sagen, was davon nun auf das Krakenex Skript zutrifft und was ich wie ändern muss, ohne dass dann irgendwo anders wieder was nicht geht.
Jedenfalls bin ich da wirklich auf eure Hilfe angewiesen. Ihr seid viel länger und tiefer in der Materie drin. Sich da bei meinem Wissenstand einzuarbeiten (was wie wo warum geändert wurde) würde wochen dauern. Und diese Zeit habe ich aktuell nicht. Das Skript muss laufen. Und wenn ich dann wieder Zeit habe, kann ich mich näher damit beschäftigen.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 22:20
von Sirius3
@Serpens66: wenn man mit Signaturen und ähnlichem arbeitet, sind eigentlich grundlegendes Wissen über Encoding, Bytes und Strings unerläßlich. Außerdem hat Dir EyDu doch schon gezeigt, wie man herausfindet, wo ein Fehler in einer relativ komplizierten Zeile zu finden ist. Hier kannst Du also Dein gestern gelerntes Wissen gleich anwenden.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 22:34
von Serpens66
ich habe nur leider aktuell keine Zeit mich damit zu beschäftigen. Zumal dies ja nur eine von zahlreichen Fehlerquellen ist.
Ich biete demjenigen der mir eine Schritt für Schritt Anleitung schreibt (bzw. aus vorhandenen Quellen zusammenbastelt) und bei der Umsetzung die nötigen Fragen beantwortet, wie ich auf meinem Raspberry Python 3.4.2 mit den aktuellen Modulen zum Laufen bekomme, 30€ als Bezahlung (wenn der Aufwand die Bezahlung übersteigt, lässt sich über die Summe auch nochmal verhandeln)
Python 2.7 und Python 3.2 dürfen, oder sollen dabei ruhig vollständig verschwinden, auf diese Weise sollten dann auch keine Probleme mit den Bezeichnungen entstehen. Die Anleitung muss natürlich so ausfallen, dass sie jemand ohne irgendwelche Kenntnisse einfach stumpf durchführen kann und natürlich sollte hinterher alles funktionieren.
Ziel ist es, dass meine vorhandenen Skripte, die auf 3.4.2 fehlerfrei funktionieren,in jedem Fall auch fehlerfrei auf dem Raspberry laufen.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 23:06
von BlackJack
@Serpens66: Python 2.7 zu entfernen ist keine gute Idee. Das ist das Standardpython bei Debian Wheezy und das wird mit ziemlicher Sicherheit irgendwo gebraucht vom System.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 23:12
von Sirius3
@Serpens66: bisher hast Du noch nicht keinen Fehler gezeigt, der daher kommt, dass man statt Python 3.2 Python 3.4 braucht. Du hast Probleme mit nicht abwärtskompatiblen 3rd-Party-Modulen.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 00:00
von Serpens66
@ BlackJack:
ja dann bleibt 2.7 halt drauf, ich kenn mich ja nicht aus, hauptsache es funktioniert
@Sirius:
An sich ist es ja egal, was wie wo das Problem ist (denn hmac oder base 64 ist doch kein 3rd party anbieter? aber ich habe auch überhaupt keine llust darüber zudiskutieren, denn fakt ist doch ,dass uns das nicht weiterbringt). Denn Tatsache ist doch, dass es auf 3.4.2 funktioniert. Dh selbst wenn ich jetzt überall "json()" durch "json" ersetze und überall im hmac und oder base64 irgendwas abändere, heißt das ja noch lange nicht, das damit alle Probleme beseitigt sind. Es können im Skript noch viele weitere solcher Fehler lauern und wenn sie noch nicht da sind, dann kommen sie im Laufe der Zeit sicher noch ,wenn ich mein Skript erweitere. Ich möchte mich einfach nicht damit beschäftigen müssen, was ich nun in anderen Versionen von Modulen anders schreiben muss, damit es funktioniert.
Deswegen ist doch die logische Konsequenz dass man einfach alles genau so installiert, wie es auf Windows installiert ist. Das sollte doch wohl irgendwie möglich sein.
((edit: ist nicht böse gemeint, ich bin dankbar für eure Hilfe. Nur in diesem speziellem Fall sehe ich einfach keine andere sinnvolle Möglichkeit. Wenn ich mich irre dürft ihr mich natürlich korrigieren, aber dieses Skript mussmöglichst bald auf dem Raspberry funktionieren, d.h wenn ihr sagt "das geht mit 3.4.2 auch nicht", dann liefert mir bitte eine funktionierende Alternative =( ))
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 10:31
von Sirius3
@Serpens66: Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder Du paßt Dein Skript an Python 3.2 an, was an sich ja kein großes Problem ist, solange es sich nur um Encoding-Geschichten handelt, bei denen 3.4 jetzt großzügiger ist. Du hast ja sicher für alles Testcases geschrieben, so dass Du ganz schnell herausfinden kannst, wo Du was ändern mußt.
Oder Du gehst den Weg, den BlackJack schon beschrieben hat, installierst alle Entwicklerpakete, die Python 3.4 braucht und compilierst Dir es selbst.
So oder so brauchst Du eine aktuelle Version von requests. virtualenv wird gerne dazu genommen, um solche Abhängigkeiten aufzulösen.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 13:51
von Serpens66
Okay...
zur ersten Möglichkeit:
ist machbar, aber möglicherweise sisyphus-Arbeit die niemals endet, z.b wenn neue Funktionen kommen, die ich auf 3.4.2 erfolgreich verwende.
zu 2.
Ist für mich ohne große Kenntnisse nicht machbar, deswegen die angebotene Bezahlung.
Mir ist aber noch eine dritte Möglichkeit aufgefallen:
Wie wäre es denn, wenn ich Raspbian einfach auf "Jessie" update? Soweit ich gelesen habe ist dort Python 3.4 standard, das sollte doch alle Probleme lösen?
http://blog.wenzlaff.de/?p=3296
Die Artikel die ich bisher gefunden habe sind fast ein Jahr alt und da wird von einer "Testversion" gesprochen und dass Jessie anfang 2015 offiziell erscheinen soll. Habt ihr da eine aktuelle Info für mich, wann es so weit ist? Und falls es noch zu lange bis zur offiziellen Version dauert, könnte ich doch einfach mal die Schritte in dem Link befolgen, oder? Das schlimmste was passieren kann ist doch, dass ich den Raspbery nochmal neu einrichten muss, was kein beinbruch wäre.
Einzig die "Fragen während des Updates" machen mir noch sorgen. Es wird geschrieben, dass man die Fragen was beibehalten werden osll, was ersetzt werden soll während des updates richtig beantworten sollte, damit alles läuft. Habt ihr da zufällig eine Infoseite oder einen Tipp parat?
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 14:16
von Sr4l
So könntest du Python 3.4 installieren, python3 würde weiterhin auf
python3.2 zeigen es würde auch noch python3.4 geben. Wie weit dich
das bringt kann ich nicht abschätzen.
editier die /etc/apt/source.list, da sollte eine Zeile stehen,
kopiere sie und schreib anstelle des ersten Wortes deb ein deb-src
so das in der datei dann so etwas steht:
Code: Alles auswählen
sudo apt-get update
sudo apt-get install build-essential
sudo apt-get build-dep python3
cd /tmp
wget https://www.python.org/ftp/python/3.4.2/Python-3.4.2.tgz
tar -xf Python-3.4.2.tgz
rm Python-3.4.2.tgz
cd Python-3.4.2
./configure
make
sudo make altinstall
*edit*
Zu Jessy: Das könntest du natürlich auch machen, aber Jessy ist noch testing nicht stable. Die Frage ist ob es da noch unentdeckte Probleme gibt.
Du kannst es versuchen, aber wie die meisten nutze ich auf produktiv Systemen immer die Software Version welche die Linux Distro bereit stellt, das ist meist das beste vorgehen.
@BlackJack danke für den RaspberryPI B+ Hinweis.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 14:31
von BlackJack
@Serpens66: Wieso verwendest Du überhaupt 3.4? Statt den Raspi auf 3.4 zu aktualisieren könntest Du doch einfach grundsätzlich Dein Programm mit 3.2 entwickeln, also auch auf dem PC.
Ansonsten würde ich einfach mal behaupten das Du hier ein Problem vor Dir hast, das man egal in welcher Richtung man nun welche Komponente des Problems anpassen will, schlicht nicht nach einer einfachen Anleitung lösen kann der man blind folgt. Dazu ist das zu komplex und derjenige der die Schritt-für-Schritt-Anleitung schreiben wollte, müsste das Problem auch tatsächlich lösen. Also zum Beispiel einen Raspi hernehmen und da Python 3.4 kompilieren.
Generell Informationen zu Jessie findet man (eigentlich sehr leicht) bei Debian selbst:
http://www.debian.org/releases/jessie/
Da ist dann natürlich noch die Frage in wiefern die Raspbian-Leute die Anpassungen für den Raspi schon für Jessie vorangetrieben haben und ob es da dann Probleme mit geben kann. Probieren kann man es ja relativ einfach in dem man sich eine neue SD-Karte hernimmt, da Raspbian Wheezy installiert und dann auf Jessie aktualisiert. Ich weiss aber nicht ob man als Anfänger ein Debian „testing” haben möchte, insbesondere wenn man sich eigentlich so wenig wie möglich mit Problemen beschäftigen möchte.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 15:12
von Serpens66
@Sr4l: Vielen Dank für die kleine Anleitung
Das würde "nur" 3.4 installieren, aber ich hätte dennoch weiterhin Probleme die aktuellste Version von requests zu bekommen, oder? mit pip funktioniert es ja zurzeit nicht und über apt-get bekomme ich ja nur die veraltete Version.
@BlackJack:
Wie sieht das denn mit der Kompatibilität von 3.2 zu 3.4.2 aus? Wir sehen ja, dass 3.4.2 zu 3.2 in vielen Fällen nicht kompatibel ist. Aber wie sieht es umgekehrt aus? z.b. ".json" würde auf 3.4.2 ohne Klammer nicht funktionieren, da es nun ja eine Funktion sein soll.
Letzlich müsste ich also durchgehend und "für immer" 3.2 verwenden, wenn ich solche stellen nicht ständig anpassen will.
Klar könnte man jetzt argumentieren "ob du nun überall 3.2 oder überall 3.4.2 verwendest ist doch egal", aber diese Argumentation überzeugt mich nicht, wir sehen ja was es hier und da überall an kleinen Änderungen gibt und früher oder später werde ich sicher wieder darüber stolpern, dass ich etwas verwenden will, dass nur in 3.4.2 oder höher funktioniert. Deswegen möchte ich garnicht erst damit anfangen, veraltete Versionen zu nutzen. (ja auch 3.4.2 ist iwann veraltet, aber so bleibt zumindest noch einige Zeit bis es so weit ist)
Wenn es garnicht anders geht, kann ich evlt auf 3.2 wechseln. Aber das möchte ich wenn irgendwie möglich gerne vermeiden.
Danke für den Link zu Debian, per Google Suche bin ich mit meinen Stichworten dort nicht gelandet.
Da steht was von "late March" als Release Datum? Ich vermute mal die nehmen es nicht ganz so genau damit und es könnte auch noch 1-2 Monate länger dauern, richtig? Okay.. dennoch würde es bedeuten, dass es in einigen Monaten aufjedenfall möglichsein wird, mit 3.4 zu arbeiten. Daher schließe ich die Nutzung von 3.2 auf allen Geräten für mich erstmal aus.
Ich werde das update jetzt einfach mal probieren und schauen was passiert und welche Fehler auftreten. Die "Errata" von Jessie Beta2 ist ja ziemlich klein, also sollte es für meine Bedürfnisse doch ausreichen oder ?
Btw. , wenn ich Jessie wie im Link oben installiere, dann habe ich doch die aktuellste Version von Jessie, oder?
edit:
http://www.heise.de/thema/Debian
da gibt es ein paar Artikel über "Systemd", was angeblich für probleme sorgt. Das Datum der letzten Artikel ist nach der letzten Version von Jessie, was bedeuten sollte, dass diese Problematik in der aktuellen testversion noch nicht gelöst ist? Wird das auch mein vorhaben beeinträchtigen?
edit2:
Ansonsten gibt es außer Raspbian ja noch andere Betriebssysteme.
Könntet ihr mir da etwas anderes empfehlen, worauf ich python 3.4 ohne größere Probleme zum Laufen bekomme?
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 15:25
von Sr4l
Serpens66 hat geschrieben:@Sr4l: Vielen Dank für die kleine Anleitung
Das würde "nur" 3.4 installieren, aber ich hätte dennoch weiterhin Probleme die aktuellste Version von requests zu bekommen, oder? mit pip funktioniert es ja zurzeit nicht und über apt-get bekomme ich ja nur die veraltete Version.
Das ist ja eben der Nachteil wenn man selber Software baut, alle Pakete sind für python3.2 oder 2.7 und sind daher für python3.4 nicht zugreifbar.
Was funktioneirt an pip nicht? Du installierst `python3-pip` deinstallierst `python3-requests` und installier request mit pip mittels, `pip-3.2 install requests` das installiert dann requests version 2.5.1.
Falls das nicht funktioniert ist deine Raspbian Version irgendwie kaputt und du solltest vll noch mal neu installieren.
*edit*
Du kannst aber auch für dein selbst gebautest Python3.4 mittels pip packete installieren.
*edit2*
Ich habe gerade mal meine Theory getestet. Buildtime habe ich leider nicht gestoppt.
pip aus Python Packages: pip-X.X
pip aus Python Source: pipX.X
Ansonsten scheint alles zu funktionieren, bis auf ein paar Sachen wofür man ein paar Abhängigkeiten erfüllen müssten:
Python build finished successfully!
The necessary bits to build these optional modules were not found:
_bz2 _curses _curses_panel
_dbm _gdbm _lzma
_sqlite3 _tkinter readline
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 15:44
von Serpens66
@Sr4l:
Also falls das mit Jessie nicht funktioniert, und ich nach deiner Anleitung dann 3.4 installiere, sollte ich mithilfe von pip die für 3.4 aktuellen Module installieren können, korrekt?
Ah, es muss also "pip-3.2 install requests" heißen? Danke, funktioniert! Ich hab bisher nie diesen Bindestrich und auch immer nur 3 anstelle von 3.2 versucht (weil das auf windows ja so geklappt hatte...)
Hm... also zuerst Jessie probieren, oder zuerst Python 3.4? Hm ich versuche jetzt doch erst 3.4 nach deiner anleitung zu installieren.
edit:
ah ich sehe schon ,du editierst auch gerne mehrmals nach, so wie ich
Die Module die nun "not found" sind, sind nicht so wichtig, oder wie bekommt man(bzw. ich) die dann noch zum laufen?
edit2:
Die source list ist schreibgeschützt ("kann nicht zum schreiben geöffnet werden"), wie umgehe ich das?
edit3: konnte es mit "sudo nano /etc/apt/sources.list" umgehen

Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 16:02
von Serpens66
so mache ich mal einen neuen Post:
Ich habe nach deiner Anleitung jetzt die ersten 3 schritte befolgt (4 wenn man die sourccelist mitzählt).
Ich frage jetzt nochmal zwischen, weil beim letzten eine kleine fehlermeldung auftaucht und ich fragen will, ob das so geplant ist, bevor ich weitermache:
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 16:35
von Sr4l
debhelper MUSS gefunden werden zeig mal den inhalt deiner /etc/apt/sources.list.
cat /etc/apt/sources.list
Nach Änderungen an der Datei immer apt-get update ausführen.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 16:42
von Serpens66
habe eben auch nochmal "sudo apt-get update" durchgeführt. Es gibt aber nur "OK" und "Ign" Meldungen, keine "Holen", weshalb ich mal davon ausgehe, dass alles aktuell ist.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 16:46
von Sr4l
Du solltest nicht deb durch deb-src erstzen sondern beide Zeilen drin haben.
Zur Erklärung: in DEB sind Pakete kompiliert in binär Form (in Windows Analogie ganz grob eine MSI Datei mit .EXE und anderen Datein darin).
Bei deb-src sind die Quellen also Python / C / C++ / Java ... Sourcecode Dateien.
Re: mit pip installieren von Modulen auf Raspbian
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 19:21
von Serpens66
soooo.. hat ja ganz schön lange gedauert die Ausführung
ich denke es ist soweit alles fehlerfrei gelaufen, mir ist zumindest nichts aufgefallen.. Dennoch gibt es eine Fehlermeldung beiminstallieren von requests, hab ich was falsch gemacht?
pi@raspberrypi ~ $ pip3.4 install requests
Downloading/unpacking requests
Downloading requests-2.5.1-py2.py3-none-any.whl (464kB): 464kB downloaded
Installing collected packages: requests
Cleaning up...
Exception:
Traceback (most recent call last):
File "/usr/local/lib/python3.4/site-packages/pip/basecommand.py", line 122, in main
status = self.run(options, args)
File "/usr/local/lib/python3.4/site-packages/pip/commands/install.py", line 283, in run
requirement_set.install(install_options, global_options, root=options.root_path)
File "/usr/local/lib/python3.4/site-packages/pip/req.py", line 1435, in install
requirement.install(install_options, global_options, *args, **kwargs)
File "/usr/local/lib/python3.4/site-packages/pip/req.py", line 671, in install
self.move_wheel_files(self.source_dir, root=root)
File "/usr/local/lib/python3.4/site-packages/pip/req.py", line 901, in move_wheel_files
pycompile=self.pycompile,
File "/usr/local/lib/python3.4/site-packages/pip/wheel.py", line 215, in move_wheel_files
clobber(source, lib_dir, True)
File "/usr/local/lib/python3.4/site-packages/pip/wheel.py", line 205, in clobber
os.makedirs(destdir)
File "/usr/local/lib/python3.4/os.py", line 237, in makedirs
mkdir(name, mode)
PermissionError: [Errno 13] Permission denied: '/usr/local/lib/python3.4/site-packages/requests'
Storing debug log for failure in /home/pi/.pip/pip.log
pi@raspberrypi ~ $
da steht was von "Permission denied".. sollte ich es also mal mit "sudo" davor versuchen?
edit:
und da steht ja "Storing debug log for failure in /home/pi/.pip/pip.log" .. aber im Dateimanager steht unter "/home/pi" wie bisher auch nur "desktop" , "python_games" und "ocr_pi.png" ... aber kein ".pip" ordner, oder hab ich was übersehen?