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Re: Programmieren seit Dekaden

Verfasst: Samstag 13. April 2013, 23:11
von BlackJack
@DasIch: Das stimmt so nicht ganz, denn bei Haskell kann man zum Beispiel die Auswertung von Konstrukten ganz gezielt erzwingen, so dass einem „halb ausgewertete” Ausdrücke nicht den gesamten Speicher voll müllen. An der Stelle muss ein *guter* Haskell-Programmierer IMHO schon wissen wo er ansetzen kann um den Speicherverbrauch unter Kontrolle zu halten. Wenn man Speicherverbrauch und Laufzeit tatsächlich nicht abschätzen könnte, dann wäre Haskell für den praktischen Einsatz ja unbrauchbar.

Re: Programmieren seit Dekaden

Verfasst: Samstag 13. April 2013, 23:58
von lunar
@DasIch Im übrigen ist es gerade in Haskell üblich, sich über Laufzeit und Speicherverbrauch Gedanken zu machen, und strikte Auswertung gezielt zu erzwingen, um jene unter Kontrolle zu halten. Aus dieser Motivation folgen auch all die strikt implementierten Bibliotheken, e.g. Data.ByteString.

Rein lazy geschriebene, also gleichsam gedankenlos Programme sind eher Kennzeichen unerfahrener Haskell-Programmierer. Man findet sie elten bei erfahrenen Haskell-Programmieren, und kaum bei Programmen, die auch tatsächlich praktisch eingesetzt werden.