Hatte ich erwähnt, das es gar nicht um Wahlen geht? Ähh .... Äahh .. Aprilscherz, Aprilscherz! Es geht darum Schachzüge bei einem Turnier aufzuzeichnen ... Nein, ernsthaft:
Ich wollte das eigentlich nicht in eine Grundsatzdiskussion über e-Voting Enden lassen. Ich weiß selber, dass ich bei Bekanntgabe dieses Themas und bei Aufstellung für die Pro-Seite bei einer Diskussion in einem Debattierklub, sofort das Handtuch werfen würde. Ich bin selber ein großer Gegner davon, bei wichtigen Wahlen.
Wenn ich könnte, dann würde ich mich gerne mit dir, Blackjack und allen anderen hier interessierten, bei einer Tasse Tee hinsetzen und über die genauen Hintergründe reden. Bitte verzeiht mir, dass ich dazu nicht in der Lage bin - und wie euer Interesse dazu steht, sei mal dahingestellt

Mir ist diese Wahl herzlich egal und würdet ihr wissen um welche es geht, euch sicherlich auch. Für die Leute selber, sieht es wohl anders aus ... die sind eh nen bissl "anders".
Ich kann ja die Missgunst über das Thema verstehen aber ihr und vor allem ich werden das stattfinden auch kaum verhindern. Lass "sie" doch wählen, "sie" haben sich dafür entschlossen das so und nicht anders zu machen, mir soll es doch egal sein.
Seid mir bitte nicht böse, wenn ich nicht weiter die Kraft aufbringen kann über ein Thema zu reden, bei dem ich völlig eurer Meinung bin - e-Voting ist scheiße. Vielleicht sollte man einen neuen Thread dazu aufmachen. Der wird zwar recht Inhaltsleer und redundant - jeder postet "e-Voting ist scheiße" mit mir an erster Stelle - und eigentlich ist auch an anderer Stelle schon ausreichend gesagt, aber bitte sprengt mein Thema nicht damit, in dem ihr mich auf die "pro e-Voting" Seite drängt und stichhaltige Argumente dafür verlangt damit ihr meine eingangs erwähnte Frage als "fragenswürding" in einem logisch widerspruchsfreien System akzeptiert, denn das kann ich nicht liefern!
Wenn die Mehrheit auf die Frage nicht antworten möchte, weil die Randbedingungen (das e-Voting) nicht in ihr akzeptiertes Weltbild passt dem man nie Unterstützung geben möchte, so muss ich das akzeptieren und würde dann bitten diesen Thread zu schließen. Ich selber habe nämlich, wie gesagt, keine Kraft Fürsprecher einer Sache zu sein, nur um meine Frage tauglich der Beantwortung erscheinen zu lassen.
BlackJack hat geschrieben:@lordnaikon: Es sollte bei Wahlen nicht um Arbeitsersparnis gehen, sondern um eine nachprüfbare, halbwegs manipulationssichere Wahl. Wenn es um Arbeitsersparnis geht, dann lässt man die Wahl einfach weg und kungelt oder würfelt ein Ergebnis aus.
Ja, richtig!
BlackJack hat geschrieben:
Ich weiss, dass ich das jetzt ziemlich einfach sagen kann, weil ich nicht in der Situation bin, aber ich würde mich schlicht weigern so etwas zu entwickeln. Wenn von so einer Wahl tatsächlich etwas wichtiges abhängt, dann möchte ich nicht, dass sie nicht nachprüfbar manipulierbar ist. Und IMHO sollte man Leute auch gar nicht erst daran gewöhnen, dass das so schön einfach geht, und mit „Naja, das ist schon sicher genug und es spart Arbeit” argumentieren. Das ist IMHO Augenwischerei.
Ja, richtig, da habe ich nichts hinzuzufügen.
BlackJack hat geschrieben:
Das die jetzige Papierwahl Schwachstellen hat, macht e-Voting nicht besser. Gegen die Schwachstellen bei der Papierwahl kann man nämlich etwas machen. Gegen die inhärenten Probleme beim e-Voting nicht.
Mir ging es nicht um DAS Papiervoting, sondern wie es JETZT bei "UNS" umgesetzt ist. An einer Verbesserung dieser habe ich keinen Einfluss. Mein Einfluss einer Verbesserung würde nur darin bestehen, dieses e-Voting besser zu machen als das jetzige Papierwahlverfahren.
BlackJack hat geschrieben:
Das jemand bei offen herumliegenden Wahlzetteln nachträglich unbemerkt Kreuzchen ändert, kann man verhindern, in dem man halt darauf achtet. Das die Tür offen ist, sehe ich als Vorteil gegenüber e-Voting, denn bei der offenen Tür kann jeder zuschauen und nachvollziehen wie das Ergebnis zustande gekommen ist. Beim e-Voting braucht man IT-Kenntnisse um zu manipulieren, aber auch um Schwachstellen überhaupt zu erkennen, oder um zu prüfen ob am Gerät manipuliert wurde. Das Ergebnis kann man *gar nicht* prüfen! Du kannst Bits nicht ansehen ob sie manipuliert wurden. „Zauberpapier”, radiert und neu gesetzt, usw. kann man dagegen noch hinterher überprüfen. Bei einer rein elektronischen Wahl, kann der Wähler nie sicher sein, dass seine Stimme auch so gezählt wird, wie er sie abgegeben hat. Und damit disqualifiziert sich das Verfahren für jede Wahl bei der es tatsächlich auf etwas ankommt. Und bei unwichtigen Wahlen kann man sich gleich das ganze Sicherheits-„snake oil” sparen.
Absolut, anstandslos richtig.