Da fällt mir gerade ein...
Ein wichtiger Teil von Sicherheitskritischer SW ist ja der "Was tun wenn's brennt" Teil. Also, wie verhält sich das System, wenn ein Fehler auftritt. Bei AKWs wäre es natürlich wünschenswert, wenn es ausgeschaltet wird, sobald ein Fehler auftritt, und nicht mit korruptem Kontrollsystem weiter läuft.
Bei den Ampelschaltungen in Münster ist es hingegen so, dass sie bei einem Fehler alle auf Dauergrün schalten. In alle Richtungen!
http://www.westfaelische-nachrichten.de ... n_aus.html
Geht ja mal gar nicht. Wer hat den Quatsch bloß verbrochen. Zum Glück wurde niemand verletzt!
Python für sicherheitskritische Systeme?
Hallo,
danke für eure zahlreichen Antworten.
Jede SW, die mit dem Gerät oder Komponenten des Gerätes in Berührung kommt, muss validiert werden (egal ob Firmware oder PC seitige SW).
Danke
desaster
danke für eure zahlreichen Antworten.
Es handelt sich um Medizinische Messgeräte.Meine Frage: Um was für ein sicherheitskritische System handelt es sich genau?
a) Drogenverwaltungsprogramm?
b) Medizinische Messgeräte?
c) Geräte für den Einsatz im OP-Saal?
Jede SW, die mit dem Gerät oder Komponenten des Gerätes in Berührung kommt, muss validiert werden (egal ob Firmware oder PC seitige SW).
Danke
desaster
Zuletzt geändert von desaster am Freitag 26. März 2010, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
- Rebecca
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Ts. Und ich rege mich immer ueber die Ampeln bei uns auf, die bei null Verkehr fuer alle rot anzeigen, sodass man garantiert immer erstmal bremsen muss, wenn man auf die Kreuzung zufaehrt...
Edit: desaster, hast du den BBC-Code in deinen Posts deaktiviert? Deine Quotes sind irgendwie kaputt...
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Offizielles Python-Tutorial (Deutsche Version)
Urheberrecht, Datenschutz, Informationsfreiheit: Piratenpartei
Urheberrecht, Datenschutz, Informationsfreiheit: Piratenpartei
...... Die Anforderungen an Sicherheitssysteme von Luftseilbahnen ist auch enorm hoch. Es gibt nichts unschöneres als eine Luftseilbahnkabine beladen mit 100 Personen welche mit 10m/s unverzögert in eine Station einfährt.
Gruß wuf
Gruß wuf

Take it easy Mates!
Ich denke nicht, dass man Sicherheit durch die gewählte Programmiersprache erzielt. Obwohl in Sicherheitssystemen gerne auf streng typisierte Sprachen wie Ada zurückgegriffen wird.
Am Ende sind es die gewählten Methoden und Verfahren, die ein System sicher machen.
Das fängt an bei einem durchgängig dokumentierten Entwicklungsprozess, wie oben beschriebn.
Dann beispielsweise der Einsatz von Prüfsummen in Kommunikationsprotokollen.
Oder mehrkanalige Rechnersysteme.
Unangenehm stelle ich mir bei Python vor, die ganzen Exceptions abzufangen, um dann die in Sicherheitssystemen meist gewünschte sichere Rückfallebene einnehmen zu können.
Am Ende sind es die gewählten Methoden und Verfahren, die ein System sicher machen.
Das fängt an bei einem durchgängig dokumentierten Entwicklungsprozess, wie oben beschriebn.
Dann beispielsweise der Einsatz von Prüfsummen in Kommunikationsprotokollen.
Oder mehrkanalige Rechnersysteme.
Unangenehm stelle ich mir bei Python vor, die ganzen Exceptions abzufangen, um dann die in Sicherheitssystemen meist gewünschte sichere Rückfallebene einnehmen zu können.
@hendrikS: Ich denke, dass liegt vor allem daran, dass man bei Ada bereits auf eine zertifizierte Laufzeitumgebung und eine zertifizierte Toolchain zugreifen kann, und somit einen Teil der Verifikationsarbeit „auslagern“ kann.
Das genau mag bei Python problematisch sein. Wenn „jede Softwarekomponente muss validiert werden“ wirklich so gemeint ist, dann bedeutet das doch, dass man erst mal die verwendete Python-Laufzeitumgebung inklusive der verwendeten Standardbibliothek testen und validieren muss, bevor man überhaupt nur daran denken kann, die komplette Anwendung in Python zu entwickeln. Und je nachdem, was „Validierung“ bedeutet, kann das schwierig bis unmöglich sein. Angenommen, die Vorschriften zur Validierung verlangen, dass zu jedem Zeitpunkt und zu jeder Methode, Funktion, etc. der Rückgabetyp bestimmt werden kann …
Die Ausnahmen sind noch das geringste Problem, das lässt sich durch die Mittel der Standardbibliothek lösen.
Das genau mag bei Python problematisch sein. Wenn „jede Softwarekomponente muss validiert werden“ wirklich so gemeint ist, dann bedeutet das doch, dass man erst mal die verwendete Python-Laufzeitumgebung inklusive der verwendeten Standardbibliothek testen und validieren muss, bevor man überhaupt nur daran denken kann, die komplette Anwendung in Python zu entwickeln. Und je nachdem, was „Validierung“ bedeutet, kann das schwierig bis unmöglich sein. Angenommen, die Vorschriften zur Validierung verlangen, dass zu jedem Zeitpunkt und zu jeder Methode, Funktion, etc. der Rückgabetyp bestimmt werden kann …
Die Ausnahmen sind noch das geringste Problem, das lässt sich durch die Mittel der Standardbibliothek lösen.
- mkesper
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Immer noch besser als irgendwo die Abfrage zu vergessen und dann mit Null-Pointern zu hantieren (wie in C).hendrikS hat geschrieben:Unangenehm stelle ich mir bei Python vor, die ganzen Exceptions abzufangen, um dann die in Sicherheitssystemen meist gewünschte sichere Rückfallebene einnehmen zu können.
Ich werfe mal noch die Beweisbarkeit von Programmen in den Raum. Hier haben funktionalen Sprachen die Nase vorn.
Ada ist der Klassiker und wird seit Jahrzehnten von der NASA/Army für sicherheitkritische Systeme eingesetzt.
Fehlt noch die Hardware, wenn mich nicht alles täuscht, gilt der Motorola 68k inzwischen als bewiesen.
Für Python ist mir jedoch hinsichtlich spezieller sicherheitkritischer Überlegungen nichts bekannt.
Ada ist der Klassiker und wird seit Jahrzehnten von der NASA/Army für sicherheitkritische Systeme eingesetzt.
Fehlt noch die Hardware, wenn mich nicht alles täuscht, gilt der Motorola 68k inzwischen als bewiesen.
Für Python ist mir jedoch hinsichtlich spezieller sicherheitkritischer Überlegungen nichts bekannt.