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Verfasst: Dienstag 23. Juni 2009, 14:25
von fhoech
Da muß ich Dir klar widersprechen, eine sichere Reproduzierbarkeit zieht eben hardwarenahe Angaben nach sich, die die Portabilität einschränken.
Das musst du mir jetzt aber schon erklären :), bzw. ohne ein konkretes Beispiel fällt mir da jetzt nichts Hinderliches ein (ausser eventuell Trapping befindet sich in einer PDF/X-Datei i.d.R. nichts hardwareabhängiges, aber das Trapping wird bei PDF/X eh meist weggelassen und hin zum Ausgabesystem verlagert). Eher im Gegenteil: Angenommen du hast ein PDF mit bestimmten Eigenschaften (Schrift, Farben, etc.). Einmal speicherst du es als PDF/X und einmal nicht. In der PDF/X Datei ist jetzt schonmal sichergestellt (unabhängig vom Ausgabesystem), wenn sie korrekt erstellt wurde (zwei Beispiele):

- Schrift sieht identisch aus wie das, was der Ersteller gesehen hat, denn PDF/X schreibt die Einbettung von Schriften vor (ok, in manchen PDF-Viewern lässt sich die Verwendung von Systemschriften erzwingen, aber das lassen wir mal aussen vor).
- Die Farbe ist eindeutig charakterisiert, so dass ein Ausgabesystem die korrekte farbliche Darstellung sicherstellen *kann*, wenn es dazu die Voraussetzungen erfüllt (diese Möglichkeit besteht erst gar nicht, wenn keine Profile eingebettet wurden).

Sicher, die Beispiele oben lassen sich theoretisch auch ohne PDF/X erreichen. Nur verstehe ich nicht, was daran die Portabilität einschränken soll. Wie gesagt, ein konkretes Gegenbeispiel wäre hilfreich. Hardwarenahe Angaben werden ausserdem imho in einer PDF/X-Datei eher verhindert, z.B. dadurch, das eingebettetes PostScript nicht zugelassen wird.

Verfasst: Dienstag 23. Juni 2009, 14:49
von jerch
Ich kenne das Problem nur aus Kunden-, nicht aus Druckereisicht. Vor kurzem hatten wir das Problem mit einem CD-Cover+booklet, die Angaben waren nicht kompatibel, es wurde konvertiert, revidiert - es ziemliches Hin und Her bis die Farben und die Offsets stimmten. Problem war, daß die Druckerei mehrmals andere Angaben machte, die dann wieder nicht paßten. Mit den InDesign- und Illustratordateien war der Spuk dann vorbei.
Falls Dich technische Einzelheiten interessieren, frage ich gern mal unseren Graphiker, was da genau schief ging.

Verfasst: Dienstag 23. Juni 2009, 15:03
von fhoech
Ok, interessant fände ichs schon (bin halt neugierig ;)). Eilt ja nicht.