Unter Linux startet kein Python-Prog

Probleme bei der Installation?
ivka_sto
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Hallo zusammen,

Ich versuche meinen Code aufm Linux-System zu packen, und hab damit so meine Probleme .. und zwar, ich kann gar nicht anfangen nach System-Anpassungs-Lösungen zu suchen, da ich von Linux aus gar kein Python-Programm starten kann :cry: Ich denke, was stimmt mit der Python-Konfiguration nicht. Es ist ein Python 2.3.3 vorinstalliert, import Tkinter und import curses bringt nix (außer Fehlermeldungen).
Wie auch immer, ich bin dann rückwärts gegangen, und hab versucht ein HalloWelt-Programm auszuführen, die '#! /usr/bin/env python'-Zeile hab ich auch drin, in der Konsole füg ich mein home-Verzeichnis (das Hallo-Prog ist da) zum sys.path dazu:

Code: Alles auswählen

>>> import sys
>>> sys.path
['', '/usr/lib64/python23.zip', '/usr/lib64/python2.3', usw]
>>> sys.path.append('/home/meinverzeichnis')
>>> Hallo.py
Traceback (most recent call last):
  File "<stdin>", line 1, in ?
NameError: name 'Hallo' is not defined
Was kann ich noch tun? Ich denke eher nicht, daß ich Python für Linux noch übersetzen/installieren kann/darf.

Danke allen im voraus,
Gruß, Ivka
Leonidas
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Du musst Python-Programme in der Shell starten, nicht im Interpreter.
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ivka_sto
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Hallo Leonidas,

Das hat auch nicht geklappt, hab ich zuerst so versucht:

Code: Alles auswählen

ich@n1:~$ chmod a+x /home/meinverz/Sim-ISF
ich@n1:~$ ./Hallo.py
bash: ./Hallo.py: No such file or directory
Oder hab ich dich falsch verstanden?
Viele Grüße
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Rebecca
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Du versuchst, eine Datei Hallo.py auszufuehren, die im aktuellen Verzeichnis liegt. Dein chmod-Befehl laesst aber vermuten, dass Hallo.py in einem anderen Verzeichnis liegt (/home/meinverz/Sim-ISF/Hallo.py? Dann haettest du das Verzeichnis ausfuehrbar gemacht, nicht die Datei in ihm).
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ivka_sto
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Ähh .. mein Fehler, eine Folge von dem endlosen Rumprobieren, dem Chaos auf meinem Bildschirm und der Eile: ich habe einfach den Inhalt des falschen Shells eingefügt .. :oops: Tut mir leid. Richtig sollte es heißen:

Code: Alles auswählen

ich@n1:~$ chmod a+x Hallo.py
chmod: cannot access `Hallo.py': No such file or directory
(naja .. richtig ist was anderes .. eher was ich geschrieben habe)
querdenker
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bei deiner letzten Meldung ist die Hallo.py nicht in dem dir. Kann es sein, das du die Datei beim erstellen als hallo.py angelegt hast?
ivka_sto
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:( nein .. ich hab drauf extra aufgepasst. Kann vielleicht irgendwas an Modulen fehlen? Das hat mich am meisten schon bei den Java und C++-Compilern geärgert, Fehlermeldungen, mit denen ich nichts anfangen kann ..

LG
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BlackVivi
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Öhm, wenn du'n ls machst, wirst du sehen das hello.py nich im home liegt... cd Sim-ISF und dann chmod +x Hallo.py, ./Hallo.py müsste logischerweise gehen.
Leonidas
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Du kannst auch einfach ``ls <pfad zu hallo>/Hallo.py`` machen und wenn das die Datei anzeigt dann ``python <pfad zu hallo>/Hallo.py`` machen.
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ivka_sto
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Das war's tatsächlich :) Danke allen, allein hätt ich bestimmt noch Wochen rumgeirrt .. LG
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mutanab
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hm, komfortabler geht es natürlich mit IDE, weil die dir viele Dinge einfach abnimmt. Bei Linux ist zum Beispiel eine IDE namens ERIC dabei oder du nimmst Eclipse, die du dir dann aber erst einrichten musst.
ERIC funktioniert eigentlich ähnlich, ist aber direkt auf python ausgelegt, so dass du eigentlich nur ein neues File aufmachen musst in den du deinen Code hineinschreibst. Oder du lädst einfach schon einen vorhandenen Code. Nach dem speichern klickst du auf den compile-Knopf und das Programm startet. Ebenso wie bei Eclipse gibt es eine stdout, Variablentabellen, Debuggermeldungen, Stoppzeichensetzung etc.

Einfach mal ausprobieren.

Gruß
mutanab
"He, ich bin ein Mensch, aber ich bin fast zwanzigtausend Lichtjahre von zu Hause weg, und wir leben unter stockverrückten Aliens, umgeben von Superwaffen, mittendrin in dem verdammten, wahnwitzigen Trubel galaktischer Geschichte und Politik!"(Algebraist)
lunar

mutanab hat geschrieben:hm, komfortabler geht es natürlich mit IDE, weil die dir viele Dinge einfach abnimmt.
Manche sehen das eher so, dass eine IDE viele Dinge erschwert, weswegen vim und emacs unter den Nutzern in diesem Forum relativ verbreitet sind.

Außerdem ist es unsinnig, eine IDE zum Ausführen von Python-Skripten zu empfehlen. Nicht jeder will eine IDE installieren, nur um ein Python Programm ausführen zu können ;)
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mutanab
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Hm ja, das sehe ich schon ein. Benutze ja selbst auch ganz einfach nur nen Texteditor zum schreiben wenn es was kleines ist, manchmal auch KDevelop einfach wegen des Highlightings. D.h. wenn ich gerade kein größeres Projekt habe, dann kann ein IDE schon gute Dienste leisten, aber wie man damit umgeht ist ja dann auch eine wissenschaft für sich.

Also vergiß das mit der IDE. Stimmt schon dass man hier wahrscheinlich mit Kanonen auf Spatzen schießt 8)

bai
mutanab
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Leonidas
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lunar hat geschrieben:
mutanab hat geschrieben:hm, komfortabler geht es natürlich mit IDE, weil die dir viele Dinge einfach abnimmt.
Manche sehen das eher so, dass eine IDE viele Dinge erschwert, weswegen vim und emacs unter den Nutzern in diesem Forum relativ verbreitet sind.
Obwohl ich dir in beiderlei Hinsicht zustimme also sowohl was den Sinn von IDEs als auch den Nutzen der typischen Hacker-Editoren vim und Emacs frage ich mich ja doch ob das wirklich so ein großer Nutzeranteil ist oder ob das einfach nur die lautstärksten User sind und der Rest in der software die sie nutzen um da ihren Code reinzutippen, nunja, einfach einen Editor sieht. :)

Mit einem Editor ist es eben anders. Mein Denken ist recht modusorientiert (geworden? schon immer gewesen?), habe einen Shell-Mode mit einer bash laufen (nein, eigentlich sinds meist zwei oder drei), einen Editiermodus mit einem Editor offen, einen Browse-Modus und einen IRC-Modus, die sich alle komplett anders bedienen lassen (ich gebe zu, zu Vimperator habe ich mich bisher nicht überzeugt, aber es könnte möglichweise eine tolle Sache sein, ebenso wie die Tiling-WMs). Eine IDE bietet da eine größere Integration der einzelnen Komponenten aber dann auch unter umständen weniger Flexibilität.

Fakt ist, dass in Python eine IDE nicht so notwendig ist wie in anderen Sprachen.
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mutanab
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Fakt ist, dass in Python eine IDE nicht so notwendig ist wie in anderen Sprachen.
Das stimmt allerdings. Zum Beispiel wenn du was mit Java machst und bestimmte Dinge damit verknüpfen willst, bist du mit Eclipse ganz gut beraten. Ich hab mal was mit Java und Knopflerfisch gemacht, das ging gar nicht ohne Eclipse da man die Manifeste durch ein Plug-In Definieren musste. Aber das ist eigentlich viel zu speziell für diese Diskussion *abgeschweiftist*.

Python ist in vielerlei hinsicht echt Pflegeleicht *auchbeihaskellfindet*. Es ist also wie immer alles eine Frage der Abwägung und Vorüberlegung ;)
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Leonidas
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mutanab hat geschrieben:Python ist in vielerlei hinsicht echt Pflegeleicht *auchbeihaskellfindet*. Es ist also wie immer alles eine Frage der Abwägung und Vorüberlegung ;)
Stimmt, Haskell ist auch kompakt. Eine andere Liga bilden die Lisp-Dialekte, wo man zwar kompakten Code schreiben kann, es aber ohne anständigen Editor sehr mühsam ist.

Aber es gibt auch Leute die 3000-Zeilen Module in Python schreiben und Überkomplizierung ist auch in Python möglich (minidom, python-openid, unittest etc.).
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lunar

Leonidas hat geschrieben:
lunar hat geschrieben:
mutanab hat geschrieben:hm, komfortabler geht es natürlich mit IDE, weil die dir viele Dinge einfach abnimmt.
Manche sehen das eher so, dass eine IDE viele Dinge erschwert, weswegen vim und emacs unter den Nutzern in diesem Forum relativ verbreitet sind.
Obwohl ich dir in beiderlei Hinsicht zustimme also sowohl was den Sinn von IDEs als auch den Nutzen der typischen Hacker-Editoren vim und Emacs frage ich mich ja doch ob das wirklich so ein großer Nutzeranteil ist
Es zählt weniger die Masse als die Namen. Wenn birkenfeld emacs nutzt, sagt das mehr, als wenn hundert andere Eric nutzen (nichts für ungut, liebe anderen ;) ). Ähnliches gilt für dich und vim.
Fakt ist, dass in Python eine IDE nicht so notwendig ist wie in anderen Sprachen.
Es lässt sich wohl trefflich darüber streiten, ob eine IDE tatsächlich notwendig ist. Wenn ich sehe, dass selbst manche Java-Profis IDEs kritisch gegenüber stehen, und dass die KDE-Kernentwickler nicht KDevelop, sondern ausschließlich emacs und vim nutzen, dann frage ich mich doch sehr, ob IDEs wirklich notwendig sind...
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mutanab
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ob IDEs wirklich notwendig sind...
Ist wie gesagt, eine Frage der Aufgabenstellung. Es gibt *zugegebenermaßennichtsooft* Fälle in denen es kaum oder gar nicht ohne geht. Und wenn du deine IDE richtig gut beherrscht, dann kannst du da auch was gescheites zustande bringen.

Vielleicht ist das auch so was Gewöhnungssache und darüber braucht man ja bekanntlich genauso wenig zu streiten wie über Geschmacksachen.

Dennoch muss ich sagen: wenn ich ne große Sache habe, die ich vielleicht auch noch mit anderen zusammen bearbeite, dann ist 'ne gute Projektverwaltung schon allein für die Übersichtlichkeit von Vorteil (wenn man gelernt hat damit umzugehen, das steht noch mal auf nem anderne Blatt). Vielleicht bin ich ja nicht so ein Crack, dass ich das alles mit nem bloßen Texteditor mache. Aber die Freiheit nehm ich mir mal einfach ;)
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lunar

mutanab hat geschrieben:Dennoch muss ich sagen: wenn ich ne große Sache habe, die ich vielleicht auch noch mit anderen zusammen bearbeite, dann ist 'ne gute Projektverwaltung schon allein für die Übersichtlichkeit von Vorteil (wenn man gelernt hat damit umzugehen, das steht noch mal auf nem anderne Blatt). Vielleicht bin ich ja nicht so ein Crack, dass ich das alles mit nem bloßen Texteditor mache. Aber die Freiheit nehm ich mir mal einfach ;)
Projektverwaltung und IDEs sind zwei verschiedene Themen. Projekte kann man auch ohne IDEs verwalten, wozu gibt es immerhin trac, bugzilla, und wie sie alle heißen.

Das - wenn man so will - "Kronjuwel" der freien Software, der Linux-Kernel, kommt in punkto Projektverwaltung mit einem DVCS und einer Mailingliste aus.
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mutanab
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*seufzt* okok... jedem das seine ;)
"He, ich bin ein Mensch, aber ich bin fast zwanzigtausend Lichtjahre von zu Hause weg, und wir leben unter stockverrückten Aliens, umgeben von Superwaffen, mittendrin in dem verdammten, wahnwitzigen Trubel galaktischer Geschichte und Politik!"(Algebraist)
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