Gutes Python-Buch

Gute Links und Tutorials könnt ihr hier posten.
drxt
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Hallo zusammen!

Ich habe einmal Python probiert und bin so begeistert, dass ich meine C++-Lernpläne sofort verworfen haben, um Python zu lernen.
So, genug Rumgeschleime...
...Meine Frage: Es gibt ja wohl 100te Bücher zu Python, aber könnt ihr mir ein wirklich gutes Buch empfehlen?
Es sollte über die Grundlagen hinausgehen, da ich mir diese auch "leicht" durch Tutorials im Internet beibringen kann/bzw. schon einiges weiß.
Könnt ihr mir bitte dazu ein paar Tipps geben?

drxt
Nikolas
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Du könntest dir mal 'Python GE-PACKT' von mitp anschauen.
Das ist zwar eigentlich kein Lehrbuch, sondern eine Referenz, aber da stehen die Grundlagen für so ziemlich alles drin, was man braucht.
http://www.mitp.de/vmi/mitp/detail/pWer ... 20GE-PACKT
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
drxt
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Danke für den Tipp.
Wie sieht es mit dem OpenBook von Galileo aus?
Das sieht recht umfangreich aus.
Aber ist es gut?
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Craven
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Darum gings in diesem Thread: http://www.python-forum.de/topic-13008.html
[code]q = 'q = %s; print q %% repr(q)'; print q % repr(q) [/code]
drxt
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IMHO: Das Buch ist Müll.
Ok...
Imperator
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Nun ja, kompletter Müll nicht, aber kaufen würd ich es mir nicht.
Python 47
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Ich finde das Buch Objektorientierte Programmierung mit Python von Michael Weigend sehr gut.
mfg

Thomas :-)
Leonidas
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drxt hat geschrieben:Das sieht recht umfangreich aus.
Umfangreich != Gut.

Oft hängt es vom Verlag ab. In der Regel sind die Bücher von O'Reilly gut, die von Packt ebenso, gleiches gilt für Springer. Natürlich nicht immer, daher sollte man vor dem Kauf einige Rezensionen lesen.
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drxt
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Rezensionen vertraue ich leider nicht wirklich, da in z.B. bei Amazon die Bewertungen für zu viele Bücher zu gut sind. Dort hat man den Eindruck, als gäbe es sehr viele sehr gute Bücher und nur sehr wenige schlechte.
Deshalb wollte ich hier auch ein paar persönliche Meinungen einholen.
Peter Gerlach
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... muss wohl erst geboren werden. Ich arbeite nun schon viele Jahre mit Python und bei mir im Regal stehen dutzende Pythonbücher, von denen keines wirklich fehlerfrei ist und keines alle wesentlichen Seiten von Python beschreibt. Eine Ausnahme macht vielleicht Python 2 von Martin v. Löwis und N. Fischbeck. Trotzdem haben ich alle Bücher gebraucht, weil jedes mir bei einem anderen Problem geholfen hat.
Wer hier das eine Buch sucht, wo alles drinsteht, der sollte das Programmieren aufgeben.

Da von mir bei Amazon auch einige recht freundliche Rezensionen stammen möchte ich darauf aufmerksam machen, dass das Openbuch trotz seiner Fehler sehr ausführlich ausgefallen ist und mir als "alten Hasen" etliche neue Ideen geliefert hat, auf die ich bisher nirgens gestoßen war. Also ein Buch als "Müll" abzutun sollte nur dem zustehen, der selbst ein besseres Buch geschieben hat.

Unter diesem Blickwinkel hat wohl jedes der verfügbaren Pythonbücher "seine Zielgruppe".
Leonidas
Python-Forum Veteran
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Peter Gerlach hat geschrieben:mir als "alten Hasen" etliche neue Ideen geliefert hat, auf die ich bisher nirgens gestoßen war.
Mir hat der Code von vielen sehr fähigen Leuten hier im Forum bisher noch viel mehr Ideen und Inspirationen geliefert und ich konnte mir den einen oder anderen Trick abgucken.

Ich habe in meinem Regal auch einige Pythonbücher, die vielleicht auch gar nicht schlecht wären, aber dazu müsste ich sie mal genauer lesen. Aber dafür ist mir meine Zeit zu schade, denn das meiste was drinsteht weiß ich schon (würde mich also nur über Fehler ärgern, oder Dinge die inzwischen anders gelöst werden können) und den Rest finde ich im Internet schneller und aktueller. Ich benutze den Module Index oft, der eben aktuell ist.

Wobei man bei letzterem auch noch zugeben muss, dass man bei einigen Modulen durchaus noch nachbessern könnte. Mal sehen wie das mit der Zeit hinkommt, vielleicht kann ich da ein paar Patches beisteuern.

Noch dazu würde ich sagen, dass die Ausführlichkeit eines Buches nicht über die Qualität entscheidet. Auch wenn es oft toll erscheint sich im Buchladen das dickste Buch zu kaufen und ich durchaus einige dicke Bücher im Regal stehen habe (die ich aber nicht immer nur deswegen gekauft habe, weil sie dick sind sondern weil sie aktuell sind/waren). Als ein Beispiel sei C in a Nutshell genannt, wo wie auch viele Amazon-Rezensionen sagen, kein Wort zu viel drinsteht. Als Gegenbeispiel könnte ich Java in a Nutshell aufzeigen, wer mal die aktuelle Version gesehen hat und die mit Java in a Nutshell für Java 1.0 verglichen hat wird wissen worums geht. Ich halte es für Quatsch solche Bücher zu kaufen - zum Blättern viel zu unhandlich und eben zu leicht veraltend (daher rät auch kaum jemand zu Programming Python - in der dritten Auflage wird immer noch der schon seit fast einer Dekade tote Browser Grail beschrieben). Das gilt insbesondere für Python, weniger für Sprachen wie C. Ich bevorzuge auch das Krafft-Buch (von einem wirklichen Insider) gegenüber dem Koffler, welcher auch dicker ist, aber auch mehr überflüssiges beinhaltet. Den Trend zu dicken Büchern kann man eben insbesondere bei Galileo Computing beobachten.
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BlackJack

@Peter Gerlach: Ich habe im Gallileo-Buch nur das Kapitel über Objektorientierung gelesen und das war wirklich "Müll". Insbesondere Einsteigern sollte man das Buch deshalb nicht empfehlen, weil dort "unpythonisches" bis falsches und "gefährliches" steht. Wer so programmieren möchte wie es dort beschrieben steht, soll bitte C++ nehmen. Python hat keinen verlässlichen Destruktor, kein ``private``, keine statische Typprüfung, und generische Funktionen sind in einigen Fällen flexibler als Vererbung.
breathe_easy
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Hat da schon mal wer reingeschaut? Das Buch ist von Michael Goldwasser und David Letscher von Prentice Hall. Bin durch die meisten Grundlagen durch und würde mich auch für ein gutes Buch interessieren.

greez
lunar

Nikolas hat geschrieben:Du könntest dir mal 'Python GE-PACKT' von mitp anschauen.
Das ist zwar eigentlich kein Lehrbuch, sondern eine Referenz, aber da stehen die Grundlagen für so ziemlich alles drin, was man braucht.
Andererseits fehlt auch viel. Das Kapitel "Datum und Zeit" hat sich mit "time" erschöpft, obwohl "datetime" für nahezu alles besser geeignet ist. Für xml hält der Autor "minidom" hoch, was imho eine sehr zweifelhafte Wahl ist ;)

Ich habe das Buch gekauft, gelesen, in den Schrank gestellt und nie wieder angefasst. Als Referenz ist es ungeeignet, weil ich Signaturen von Methoden in "ipython" oder in der offiziellen Doku schneller finde, als Einstieg ist es imho ungeeignet, weil es einfach nur die Doku vorliest, aber einen beim Lernen nicht richtig an die Hand nimmt, und als "Codebook" oder "Cookbook" taugt es auch nicht, weil es eigentlich nur die Standardbibliothek möglichst knapp durchackert, aber nichts richtig detailliert vorstellt.

Nach diesem Kauf habe ich auf jeden Fall kein Python-Buch mehr angeschafft. Es gibt imho keine wirklich guten Python-Bücher, für die der Preis sich lohnen würde ... ich habe durch das Forum, den IRC, die Mailinglisten und eigenes Entwickeln auf jeden Fall mehr gelernt, als durch irgendwelche Bücher (von denen ich außer Dive into Python eh keines richtig durchgelesen habe).

Imho gibt es eh wenig gute Programmiersprachen-Bücher, viele sind auch einfach nur schnell auf den Markt geworfenen Machwerke, um bei irgendeinem Hype mitzuschwimmen ...

Imho kauft man sich besser ein gutes Buch über Grundlagen wie Algorithmen. Wie man Python programmiert oder ein Modul verwendet, hat man schnell drinnen, um Binärbäume und ihre Abarten zu verstehen, braucht man imho länger ;)
audax
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Das Handbuch vom Regionalen Rechenzentrum Niedersachsen zu Python ist toll und seinen Preis völlig wert.
Na gut, koste auch nur 3€ :D
the-slaughter
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ein meiner Meinung nach auch gutes Buch ist Python für Kinds vom MITP-Verlag. Es ist aber ein absolutes Einsteigerbuch.
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numerix
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Es heißt "Python für Kids"(!) und ist ein sehr spezielles Buch.
Es ist ein Python-Kurs für Jugendliche auf Grundlage des xturtle-Moduls.
DasIch
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Eignet sich das Buch den gut um xturtle zu lernen? Ich überlege momentan mich für den bwinf mich mal mit xturtle auseinanderzusetzen.
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numerix
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DasIch hat geschrieben:Eignet sich das Buch den gut um xturtle zu lernen? Ich überlege momentan mich für den bwinf mich mal mit xturtle auseinanderzusetzen.
Im Prinzip ist es das Tutorial zum xturtle-Modul.
Gregor Lingl, der Autor des Buches, ist auch der Entwickler von xturtle.

Da es - soweit ich sehe - ansonsten nur eine ziemlich knappe und auch nur englische Dokumentation gibt, ist das Buch zum Lernen von xturtle schon geeignet.

Eine Alternative zu xturtle ist das frog-Modul. Dazu gibt es im Unterschied zu xturtle eine anständige (kostenlose) deutschsprachige Dokumentation.
DasIch
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Dann werde ich mir erstmal Frog anschauen, danke :)
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