Zeta

Alles, was nicht direkt mit Python-Problemen zu tun hat. Dies ist auch der perfekte Platz für Jobangebote.
Imperator
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Hi,

hab heute auf Amazon das Betriebssystem Zeta gefunden. Jetzt würde mich interessieren ob das empfehlenswert ist, und ob Python darauf läuft.
Hier ein paar Links:
http://www.amazon.de/ZETA-Version-1-0-M ... 711&sr=1-3
http://www.amazon.de/Koch-Media-GmbH-ma ... 711&sr=1-1
http://de.wikipedia.org/wiki/ZETA
BlackJack

Den Informationen auf Wikipedia zufolge scheint es "tot" zu sein.

Ich fand BeOS damals sehr interessant. Das war zu Zeiten als es unter Linux/X11 noch keine Kantenglättung bei Schriften gab. Der totale Showstopper war, dass es kein Java dafür gab. Somit war es als Hauptbetriebssystem beim Informatik-Studium nicht brauchbar.
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C4S3
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Ich hab's mal angetestet, konnte damit aber nicht warm werden. Der Ansatz, dass System(Kernel) + GUI + Tools zusammengehören, ist ganz gut. Es kommt mir zumindest schneller vor als die Kombination Kernel+X11+Desktop.
Aber ich würde es nicht verwenden wollen, zumal es im Moment wirklich tot ist. Keine aktuellen Pakete, ...
Python läuft, aber in einer alten Version und ich weiß nicht, ob die akutellen Quellen darauf kompilieren kannst.

Mal sehen, was da noch kommt. Wenn der Lizenzstreit wirklich zu ende ist, könnte es wieder interessant werden, zumal ich mal vom "Hauptentwickler"(?) gelesen habe, dass er seine Quellen GPLd haben will für Haiku.
Sollte das wirklich was werden und der HAIKU installer besser werden, sehe ich Chancen. Zumindest als Spielerei könnte man es dann verwenden.
Gruß!
Imperator
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Die neueste Version ist 2006 erschienen. Seit ihr sicher, dass da nur eine alte Version drauf läuft?
BlackJack

Grundsätzlich laufen wird wohl auch die aktuellste Version, die Frage ist, ob Du die selbst kompilieren musst, oder ob es ein Paket/Installer dafür gibt.
Imperator
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Auf Amazon steht, dass ein Editor für sämtliche gängigen PRogrammiersprachen vorhanden ist und auch was zum Compilieren von den Anwendungen.
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C4S3
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Editor ist dabei, aber den find ich mies, alles sehr träge.
Dann eine an Zeta angepasste IDE für C/C++ (glaube ich), eine Dokumentation der API
und ein GCC.
Und irgend so was wie Zeta-Basic oder so. An Python kann ich mich nicht erinnern und ich kann auch nicht bestätigen, dass man mit der laufenden GCC Version Python bauen kann.
Gruß!
Imperator
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Hm, und wenn ich mir die Python-IDLE auf den PC lad, bekomm ich Python ja. Die Frage ist nur ob es eine PYthon-Entwicklungsumgebung für Zeta gibt.
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C4S3
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Ja, Vim und einige andere.
Aber ich würde mir das Geld sparen. Du wirst damit nicht glücklich.
Du kannst dir auf http://www.bebits.com/app/2680
die Personal Editions von BeOS 5 herunterladen, oder auf http://haiku-os.org/ ein Haiku Image, Installer oder VMware-Image herunterladen. Dann kannst du dir eine Meinung bilden, aber kaufen würde ich es nicht. Die Community für Zeta existiert IMHO nicht und das System ist alt und unterstützt so gut wie keine Hardware.
Gruß!
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Ok, damit ist das Thema gegessen. Jetzt brauch ich nur noch ne andere Alternative zu Vista
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BlackVivi
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Imperator hat geschrieben:Ok, damit ist das Thema gegessen. Jetzt brauch ich nur noch ne andere Alternative zu Vista
Windows XP, wenn's Windows sein muss?... Was spricht gegen GNU/Linux oder BSD?
Leonidas
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BlackVivi hat geschrieben:Was spricht gegen GNU/Linux oder BSD?
Oder GNU/*BSD ;) Da würdest du dich sogar als Tester noch nützlich machen können :D
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Imperator
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Was ist denn BSD?
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BlackVivi
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Imperator hat geschrieben:Was ist denn BSD?
So'n Derivat von Unix, könnte man sagen. FreeBSD ist wohl das bekanntest und für'n Desktop das sinnvollste, finde ich. Mac OSX basiert zum Beispiel auf BSD. Ganz sinnvolle Distrbutionen find ich beispielsweise DesktopBSD, PC-BSD oder DragonflyBSD. Alle drei basieren imho auf FreeBSD.

Gut an BSD find ich die Lizenz, die Dokumentation und die Geschwindigkeit. Schlecht find' ich die Hardwareunterstützung und manchmal die Anzahl der Pakete. Aber die Qualität der Pakete übersteigt meist die von Debian um weiten.

(Ich mag BSD ziemlich gern, leider erlaubt mir keiner meiner Computer, BSD sinnvoll einzusetzen... Hardware und so. Ansonsten würde ich wohl von Linux abdanken...)
Leonidas
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BlackVivi hat geschrieben:Ganz sinnvolle Distrbutionen find ich beispielsweise DesktopBSD, PC-BSD oder DragonflyBSD. Alle drei basieren imho auf FreeBSD.
IMHO? Eher AFAIR... Außerdem sind die heutigen freien BSD-Systeme wirklich Unix-Abkömmlinge, d.h. sie stammen direkt von dem original BSD Unix-Code ab. Linux ist hingegen neu geschrieben.

Außerdem bleibt zu sagen, dass FreeBSD nicht nur der Kernel ist, sondern das ganze System, also braucht man eigentlich gar keine Distribution.

BlackVivi, was hast du denn für Probleme mit den Debian-Paketen?

Davon abgesehen bleibt zu sagen, dass es von Debian Ports des FreeBSD und NetBSD-Kernels gibt, d.h. du hast dann ein Debian mit BSD-Kernel in der Mitte. Von Gentoo gibt es ähnliche Bestrebungen im ALT/BSD-Projekt, dort haben sie zusätzlich noch einen OpenBSD-Kernel. In beiden Fällen ist von allen Ports die Unterstützung des FreeBSD-Kernels am besten.
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BlackVivi
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Ich hab das mit'n FreeBSD wohl falsch ausgedrückt, natürlich ist FreeBSD'ne Distribution... Ich mag die Qualität von Debian Paketen nicht so, hatte früher damit öfter Probleme oO' Instabiltäten beim Distriupgrade oder beim benutzen von Sid... Aber warscheinlich hat sich das eh geändert...
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C4S3
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Hm, stimmt. *BSD ist sind im Prinzip echte Berkley Unixe. Hatte DestkopBSD jetzt ein paar Tage auf der Maschine und fand es ganz toll. Leider habe ich Wlankarte (Atheros/Cisco) nicht zum Laufen gebracht. Aber die Idee, dass es ein ganzes Paket ist und nur den einen Kernel mit den Paketen gibt, find ich ganz toll. Da gibt es ein einziges Repository und aus. Das nervt an Linux manchmal ein wenig. Zig Distros, jede mit anderem Kernel und eigenen Paketen. Ich werde mir FreeBSD sicher auch noch ansehen. Vlt. läuft meine Hardware da ja besser. DesktopBSD kam mir extrem benutzerfreundlich und gar nicht kompliziert vor. Und das Paketmanagement scheint gut zu funktionieren. Wenn ich's richtig verstanden habe, ist es ähnlich wie Gentoo, die Sources werden also geholt und auf der Maschine kompiliert. Sehr flott!!!

Wie ist das bei solchen Distris dann eigentlich mit unfreier Software? Gibt's die gar nicht, oder hat man trotzdem die Möglichkeit, z.B. Flashplayer, Codecs, .. vernünftig einzuspielen?

Windowsalternative für Geeks: ReactOS.
Gruß!
Leonidas
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BlackVivi hat geschrieben:hatte früher damit öfter Probleme oO' Instabiltäten beim Distriupgrade
Seltsam. Ich habe fast alle Systeme die vorher mit Woody laufen problemlos auf Sarge updaten können und von dort auf Etch. Ich habe Debian als eine Distribution die die wohl besten Update-Mechanismen hat.
BlackVivi hat geschrieben:oder beim benutzen von Sid...
Jetzt mal ehrlich, wenn man SID (=still in development, _unstable_) benutzt, und darüber dann Schlussfolgerungen auf Debian macht, dann hat man da was falsch verstanden. Für den Desktopeinsatz würde ich eher Testing empfehlen, das hat eine ziemlich ausgefeilte Test-Struktur wie ich sie bisher bei keinem Linux gesehen habe (die von Gentoo ist einfach nur lustig: Stabilize-Bugs in Bugzilla, die von Arch habe ich nicht gesehen).

SID ist wohl vergleichbar mit einem ~arch-Gentoo, auf dem man hart maskierte (?) Pakete installiert (Experimental wäre dann Gentoo mit vielen Overlays).

Dein Einwand was die Paketqualität von Debian angeht ist in meinen Augen also größtenteils ungültig. Du kannst zwar behaupten, dass ich als Debian-Befürworter das nicht richtig objektiv sehe, aber es ist nun mal so, dass man sich keine Meinung über Development-Versionen von Dingen machen sollte und mit dieser Meinung auf die normalen Versionen schließen sollte.

Wenn du Update-Probleme unter Stable oder Testing hattest ist das hingegen echt ein Problem. Wenn es von Stable auf Stable ist, dann ist das ein vermutlich Bug, wenn von Testing auf Testing dann ist das natürlich auch nicht optimal aber womöglich nur schwer zu verhindern gewesen.

Nichts für ungut ;) Aber die Behauptung konnte ich eigentlich so nicht stehen lassen. Unbrauchbare Pakete findet man einfacher in Gentoo (bisher aber auch nur eines, jedoch ist der Maintainer verschollen und es geht alles gar nicht vorran obwohl es Patches gibt).
C4S3 hat geschrieben:Aber die Idee, dass es ein ganzes Paket ist und nur den einen Kernel mit den Paketen gibt, find ich ganz toll. Da gibt es ein einziges Repository und aus. Das nervt an Linux manchmal ein wenig. Zig Distros, jede mit anderem Kernel und eigenen Paketen.
Naja, viele Linux-Distributionen sind nur ein Kernel und Pakete. Nutzt DesktopBSD etwa FreeBSD-Pakete?
Formal gesehen ist es unter Linux sogar einheitlicher, denn es gibt nur einen Kernel, unter *BSD gibt es derer drei :P
C4S3 hat geschrieben:Und das Paketmanagement scheint gut zu funktionieren. Wenn ich's richtig verstanden habe, ist es ähnlich wie Gentoo, die Sources werden also geholt und auf der Maschine kompiliert. Sehr flott!!!
Andersrum, Gentoos Portage ist von FreeBSDs Ports abgeguckt. In FreeBSD gibt es ja zwei Ansätze (also vergleichbar mit Arch, etwa): Binäre Packages und Ports, erstere zu installieren sollte schnell gehen letztere werden wohl ähnlich schnell sein, wie Gentoos Ebuilds.
C4S3 hat geschrieben:Wie ist das bei solchen Distris dann eigentlich mit unfreier Software? Gibt's die gar nicht, oder hat man trotzdem die Möglichkeit, z.B. Flashplayer, Codecs, .. vernünftig einzuspielen?
Wie es unter den anderen Systemen aussieht, aber unter OpenBSD ist unfreie Software (also am liebsten auch GPL-Programme) eher unpopulär.
C4S3 hat geschrieben:Windowsalternative für Geeks: ReactOS.
Habe gehört, dass das ziemlich unbrauchbar sei.
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birkenfeld
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Leonidas hat geschrieben:
BlackVivi hat geschrieben:Was spricht gegen GNU/Linux oder BSD?
Oder GNU/*BSD ;) Da würdest du dich sogar als Tester noch nützlich machen können :D
GNU/Hurd!!!1
Dann lieber noch Vim 7 als Windows 7.

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C4S3
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GNU/Hurd!!!1
ROFL :lol:

Stimmt, da war ja mal was. Aber ich konnte mich an eine Debian-Doku erinnern (ca. 3-4 Jahre her), wo ich ebenfalls mal was über Hurd gelesen habe. Haben die damals wirklich versucht, damit ein OS zu bauen? Die Debianer sind schon ein komisches Volk.^^
Gruß!
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