Pyhton, für welche Zielgruppen? und die Schwierigkeitsgrad

Wenn du dir nicht sicher bist, in welchem der anderen Foren du die Frage stellen sollst, dann bist du hier im Forum für allgemeine Fragen sicher richtig.
Umut
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Registriert: Samstag 13. Oktober 2007, 22:06

Hallo,
Ich hab vieles über Pyhton gelesen, aber auch einiges an Fragen bekommen, die ich gerne beantwortet haben möchte, bevor ich mich für Python entscheide.
Für welche Zielgruppen eignet sich denn Python am besten?
Ist Python, was die GUI-Programmierung angeht, wirklich empfehlenswert?

Wie Schwer ist Python im Vergleich zu anderen Programmiersprachen wie z.B. Ruby oder ausnahmsweise C# (da es deutliche unterschiede zu Skriptsprachen hat) ?
Meine letzte Frage könnte ich auch so formulieren:

Schwierigkeitsgrad:
Python vs Ruby
Python vs C#


lohnt es sich überhaupt für einen Hobbyprogrammierer Python zu erlernen ?
oder sollte man lieber eine Zukunftssichere Sprache wie C# lernen (falls Python nicht Zukunftssicher ist (das könnt ihr mir gerne ebenfalls beantworten)) :-)


freue mich über jede hilfreiche Antwort von euch! Danke schonmal.


MfG
Umut
BlackJack

Python ist die beste Sprache für alle. ;-) Du stellst hier eine Frage in einem Python-Forum, was erwartest Du? :-)

Mit Ruby bin ich nicht warm geworden, was unter anderem daran liegen kann, dass ich zu Python bin um von Perl weg zu kommen und Ruby Perl-ähnlich ist.

Zu C#: Du solltest den Unterschied nicht an "Skriptsprache" oder nicht festmachen, sondern an dynamisch vs. statisch typisiert. "Richtige" Programmiersprachen sind beide.

Zukunftssicherheit ist immer relativ. Ich habe vor ein paar Jahren jemanden voller Überzeugung sagen hören, dass Java der Weisheit letzter Schluss sei und danach nichts mehr kommt. Was der heute wohl zu C# sagen würde!? :-) Andererseits werden auch heute noch Zeilen in Lisp, Fotran und Cobol geschrieben.

Letztendlich kann man nur sagen: Probier einfach ein paar Sprachen aus und nimm die, die Dir am ehesten zusagt. Falls es dabei konkrete Fragen zu Python gibt, findest Du hier im Forum Antworten.
mawe
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Python vs. Ruby
Geschmackssache.
ohnt es sich überhaupt für einen Hobbyprogrammierer Python zu erlernen ? oder sollte man lieber eine Zukunftssichere Sprache wie C# lernen
Ist es für einen Hobbyprogrammierer wirklich interessant, ob die Sprache zukunftssicher ist?
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Rebecca
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Umut hat geschrieben:
Ist Python, was die GUI-Programmierung angeht, wirklich empfehlenswert?
Klar, warum nicht? Wie sich die GUI-Programmierung anfuehlt und wie das Ergebnis aussieht, haengt (wie in allen Sprachen) vor allem vom verwendetet GUI-Toolkit ab. Fuer Python gibt's Bindings an Tk, Gtk, Qt, WxWidgets,...
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Imperator
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Ich kann nur sagen: Wenn es dir um GUIs geht, dann lern Delphi!
Aber trotzdem ist PYthon als Zusatz für jeden gut. ZUm Beispiel mit Hilfe von easygui kannst du dir ganz einfach ein Menü für deine Exes machen. Aber vergiss nicht: Python ist eigentlich genauso leistungsfähig wie die anderen auch.
@Schwierigkeit: Kommt aufs Problem an.
alan
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Imperator hat geschrieben:Ich kann nur sagen: Wenn es dir um GUIs geht, dann lern Delphi!
Das versteh ich jetzt überhaupt nicht. Was kann Delphi, was Python nicht kann? Es ist doch andersrum: Läuft eigentlich nur unter Windows und du bindest dir Borland ans Bein. Und kann Delphi nicht nur absolute Positionierung von Widgets?
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gerold
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Imperator hat geschrieben:Ich kann nur sagen: Wenn es dir um GUIs geht, dann lern Delphi!
:? ...oder nimm wxPython http://wxpython.org/ dafür. :mrgreen:
http://halvar.at | Kleiner Bascom AVR Kurs
Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.
Y0Gi
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Python ist mächtig, sehr einfach zu lernen, sehr sauber, nachvollziehbar und kann in diversen Bereichen (inklusive GUI und Web-Applikationen) mit einer großen Auswahl an Bibliotheken aufwarten.
Imperator
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alan hat geschrieben:
Imperator hat geschrieben:Ich kann nur sagen: Wenn es dir um GUIs geht, dann lern Delphi!
Das versteh ich jetzt überhaupt nicht. Was kann Delphi, was Python nicht kann? Es ist doch andersrum: Läuft eigentlich nur unter Windows und du bindest dir Borland ans Bein. Und kann Delphi nicht nur absolute Positionierung von Widgets?
in Delphi ist das halt extrem einfach: Klickst in der komponentenleiste auf das was du haben willst, und ziehst es im Formuar auf. Fertig.
BlackJack

Eben nicht fertig. Funktioniert nur unter Windows wirklich gut und passt sich nicht an Bildschirmauflösungen oder Inhalte an. Änderst Du die Schrift(grösse) oder die Texte, ist das ganze Layout hinfällig. So eine Anwendung mehrsprachig zu machen ist eklig mühselig.
lunar

Imperator hat geschrieben:
alan hat geschrieben:
Imperator hat geschrieben:Ich kann nur sagen: Wenn es dir um GUIs geht, dann lern Delphi!
Das versteh ich jetzt überhaupt nicht. Was kann Delphi, was Python nicht kann? Es ist doch andersrum: Läuft eigentlich nur unter Windows und du bindest dir Borland ans Bein. Und kann Delphi nicht nur absolute Positionierung von Widgets?
in Delphi ist das halt extrem einfach: Klickst in der komponentenleiste auf das was du haben willst, und ziehst es im Formuar auf. Fertig.
Und was genau hat das mit Delphi zu tun? Richtig, gar nichts, denn genau das gleiche kann ich mit dem Qt Designer, mit Glade, mit dem Winforms Designer in Sharp Develop, mit dem Visual Editor für Swing und mit dutzenden anderen GUI Designern.

Eine Sprache zu erlernen, nur weil eine dafür verfügbare IDE einen guten GUI Designer hat, ist mit die blödsinnigste Idee, die ich je gehört habe, zumal Delphi ein Sprachenmonster ist, welches sich keine Mühe macht, seine Ursprünge zu verbergen, und sich so im Vergleich zu Java oder C# wie ein Relikt der Steinzeit ausnimmt.
Leonidas
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lunar hat geschrieben:Und was genau hat das mit Delphi zu tun? Richtig, gar nichts, denn genau das gleiche kann ich mit dem Qt Designer, mit Glade, mit dem Winforms Designer in Sharp Develop, mit dem Visual Editor für Swing und mit dutzenden anderen GUI Designern.
Ehm.. fast. Vor allem Visual Basic ist eben deswegen so populär geworden, weil man sich mit der IDE in kurzer Zeit eine hässliche, unflexible GUI zusammenklicken kann. Man klickt auf ein Widget, gibt Handler-Code ein, klickt auf "Kompilieren" (oder wars "Erstellen"? Oder "Bauen") und raus kommt eine einzelne EXE-Datei, die die GUI 1:1 anzeigt. In Glade, wxGlade, etc. muss man das alles über Sizer machen und dann die Logik mit der GUI per Hand verkoppeln. Ist alles nicht sonderlich schwer, aber es ist ein kleinen Deut aufwendiger.

Was dann aufwendig wird, ist eine GUI in VB zu schreiben die mitskaliert. Das habe ich einmal über viel hässlichen Code gemacht, weil ich nicht wusste dass schon jemand Sizer erfunden hat (wenn auch nicht unbedingt in VB). Meine Güte, war das ätzend!
lunar hat geschrieben:Eine Sprache zu erlernen, nur weil eine dafür verfügbare IDE einen guten GUI Designer hat, ist mit die blödsinnigste Idee, die ich je gehört habe, zumal Delphi ein Sprachenmonster ist, welches sich keine Mühe macht, seine Ursprünge zu verbergen, und sich so im Vergleich zu Java oder C# wie ein Relikt der Steinzeit ausnimmt.
Naja, im Vergleich zu C++ ist Pascal recht cool. Das war meine erste Programmiersprache, damals noch die DOS-Version. Den Umstieg zu Object Pascal/Delphi habe ich aber dann nicht mehr mitgemacht.

Insgesamt, sehe auch ich keinen Grund Delphi zu benutzen - mir scheint, dass das auch auf Windows seine Glanzzeit langsam hinter sich hat.
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BlackJack

Delphi gehört wahrscheinlich zu den Sprachen, die eine Zeit lang in vielen Firmenlösungen benutzt wurde und damit auch in 10 Jahren noch verwendet wird, weil sich eine gewachsene Softwarelösung nicht so einfach und kostengünstig auf eine andere Sprache umsetzen lässt.

Neben dem GUI-zusammenklicken bietet Delphi wohl auch viele Komponenten für einfache, grafische Datenbankanbindungen, also auch mit zusammenklicken.
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C4S3
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Um den Gedanken weiterzuführen:
Mit Lazarus/FPC hat "Delphi" eine OpenSource IDE die unter Windows/Linux/Mac OSX ganz brilliant läuft und man wirklich viel damit machen kann. Aber ich bin mit der Sprache an sich nicht warm geworden. Was hilft es, wenn ich die GUI in 10min zusammen geklickt habe, aber mich mit der Programmlogik dann herumstrampeln muss.
Da lobe ich mir doch Python, auch wenn ich an wx im Moment sehr zu kauen habe. Im Notfall gäbe es da noch PythonCard...
Gruß!
jordi
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Ob eine Programmiersprache Zukunftssicher ist, lässt sich wirklich nur sehr schwer sagen, irgendwo (hier) gibt es eine Umfrage, was die Leute so denken, welche Programmiersprachen um 2013 rum wichtig sein werden.
BlackJack

Was für Trottel halten denn `Windows NT4`, `.NET`, oder `Ajax` für Sprachen?
Leonidas
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BlackJack hat geschrieben:Was für Trottel halten denn `Windows NT4`, `.NET`, oder `Ajax` für Sprachen?
Ähnliches dachte ich mir auch, als ich das vor ein paar Tagen gesehen habe. Die Umfrage hat ja direkt noch weniger Aussagekraft als der TIOBE-Index (die wissen zumindest was Programmiersprachen sind).
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Joghurt
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OMG! Wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich lachen.

Anscheinend ist HTML die zukunftssichere Sprache, gefolgt von JavaScript...

(BTW: in JavaScript zu programmieren ist nicht lustig... Mit 1.6 kommen zwar einige gute Features, die sie aus Python übernommen haben hinzu, aber JS ist so broken-by-design, dass da nicht mehr viel zu retten ist...)

Ich werde meine Programme jetzt nur noch in HTML schreiben!
BlackJack

Ich habe in meiner Liste ausdrücklich HTML nicht aufgeführt, weil ich auf die Schnelle auf der Webseite immer nur "language" und nicht "programming language" gelesen habe. Eine Auszeichnungssprache ist es ja und relevant wird es 2000-irgendwas sicher auch noch sein.
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jens
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Zum Thema GUI: [wiki]FAQ#WieSchreibeIchProgrammeMitGuiOberflche[/wiki]

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