Frustrierendes Datenschaufeln

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Leonidas
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Hallo,

in den letzten Tagen habe ich versucht, von einem Laptop die Daten (NTFS) zu Speichern. Klingt eigentlich einfach, ist aber letztendlich schwerer als man denken würde. Denn: ich wollte die Festplatte übers Netzwerk (Samba) auf einen Windows-Computer sichern. Klingt an sich einfach, ist es aber nicht.

Denn: Erstmal muss man Freigaben einrichten, feststellen dass die Windows Firewall sogar ICMP-Ping Pakete blockt feststellen, dass ``dd`` abbricht, wenn man 2 GB auf das Samba-Share draufschreibt. Dann dauert es noch eine zeitlang bis man die mount-Option ``lfs`` findet und weitere, bis man merkt das das gar nichts hilft. Zwischendrin probiert man ``dd_rescue`` aus, welches mit ``lfs``-Option schon mal gar nicht geht. Letztendlich stellt man fest, dass man als FS für mount am besten ``cifs`` nimmt, die ``lfs``-Option zur Sicherheit trotzdem mal setzt und dann via ``dd if=/dev/hda of=/mnt/backup/hda.ddimage bs=1k conv=sync,noerror`` die Daten rüberkopiert.

Dummerweise ist bei den Einstellungen dd recht langsam, also speichertes mit 2 MB/s, was bei einer 30 GB großen Festplatte etwas dauert.

*Argh* Aber vielleicht hilft das einem. Oder jemand hat Tipps, wie man das schneller hinbekommt.
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C4S3
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Ich hätte als erstes wahrscheinlich versucht, die Daten mit einer "was auch immer LiveCD" (aber vermutlich Knoppix) auf ne Externe USB-HDD zu kopieren (falls USB + HDD vorhanden).
Dann wäre der Notebook mal gesichert und für neues Bereit und während man dem Notebook ein neues Betriebssystem verpasst, kann man nebenbei die USB-HDD aufs Zeilgerät hängen und auch dort die Daten rüberschaufeln.

So gehe ich für gewöhnlich vor, wenn mir die Leute ihre geschrotteten Windows-PCs bringen, was nicht heißen mag, dass es ein gute Lösung ist. Für mich allerdings funktioniert sie ganz ausgezeichnet.
Gruß!
Leonidas
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C4S3 hat geschrieben:Ich hätte als erstes wahrscheinlich versucht, die Daten mit einer "was auch immer LiveCD" (aber vermutlich Knoppix) auf ne Externe USB-HDD zu kopieren (falls USB + HDD vorhanden).
Dann wäre der Notebook mal gesichert und für neues Bereit und während man dem Notebook ein neues Betriebssystem verpasst, kann man nebenbei die USB-HDD aufs Zeilgerät hängen und auch dort die Daten rüberschaufeln.
Was die Daten selbst angeht, habe ich das auch schon gemacht - mit Knoppix habe ich die NTFS-Partitionen gemountet und gesichert. Nur wollte ich jetzt noch eine Komplettsicherung mit allen Partitionen machen, dass ich den ganzen Kram ala Ghost wieder auf die Kiste zurückspielen kann (habe ich nicht vor, aber man weiß nicht was in Zukunft sein wird).
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veers
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Hm ich hab so etwas auch mal gemacht, jedoch mit dd und netcat und unix2unix. Das ging relativ Problemlos.
lunar

Tja, also Dolphin (genauer gesagt, der smb kio slave) hat noch nie Probleme gemacht, ebenso wenig wie das schlicht smbclient. Gemountet habe ich smb shares noch nie, wozu auch? Und die Windows-Firewall ist sowieso ausgeschaltet, wofür hat man denn einen Router?
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veers
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Und wie Streamst du denn Disk Inhalt über einen KIO Slave? Oo
Leonidas
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Derweil ist meine Sicherung per dd fertig und hat gerade mal etwas über 10 Stunden gedauert.

Währenddessen habe ich auf Simpy drei neue Bookmarks angelegt, in denen einige Sachen beschrieben werden:
  • Notes on backing up entire hard disks or partitions
  • Mounting disks with Linux's loopback device
  • Clonezilla Das scheint ja quasi DIE freie alternative zu Ghost zu sein. Geht mit vielen Partitionstypen um, Speichert nur gefüllte Platteninhalte, kann über SSH, Samba und andere Verfahren auf Netzwerkserver speichern und funktioniert direkt von CD (also keine blöden Floppies mit einem DOS wo TCP/IP reingehackt wurde). Enthält auch partimage und es gibt auch eine Version mit GParted. Schade dass ich das nicht vor drei Tagen gekannt habe.
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