TKinter-GUI bauen mit PAGE?

Fragen zu Tkinter.
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grubenfox
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Moin,

bei den Fragen hier geht es ja immer mal gerne um eine GUI auf Basis von TK.
Bin gerade hierüber gestolpert... Letztes Update Anfang des Jahres. Ist also wohl noch aktuell. Aber taugt das was? Kann man das weiterempfehlen?
DerSuchende
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Hallo, na das ist doch ein interessanter Link. Danke für den Hinweis. Das werde ich mir auf jeden Fall noch genau ansehen. Es ist leider traurig, dass an diesem Thema so wenig Interesse besteht, weil ja Tkinter angeblich veraltet, nicht leistungsfähig genug und nicjht mehr groß weiter entwickelt wird. Und dieses Vorurteil besteht m.E. zu Unrecht. Für viele überschaubare Scripte, die man nicht allein der Kommandozeile überlassen will, ist schnell eine GUI drübergebaut. Nun hab ich früher viel mit Delphi gearbeitet und fühlte mich beim Umstieg auf Python um Jahrzehnte zurückgeworfen. Aber Tkinter ist sehr überschaubar und man gewöhnt sich schnell an den Umgang. Das o.g. PAGE scheint ja so in Richtung Delphi zu gehen. Aber wenn ich dann stundenlang in Fenstern herumklicken muss, um meine Attribute einzustellen, ist der Vorteil wohlmöglich überschaubar. Man muss es eben probieren. Ob es für richtige Großprojekte geeignet ist, da bin ich noch ein wenig skeptisch, lasse mich aber gern eines besseren belehren.
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grubenfox
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Ja, Delphi war damals schön. Aber dann allen benutzten Komponenten bei zu bringen so zu reagieren wie es einem sinnvoll erschien, war dann auch nicht so ganz ohne. Es hat schon Gründe warum die privaten Programme hier bei mir eigentlich alles Programme für die Kommandozeile sind/waren.
Und es ist zwar schön wenn man bei den GUI-Buildern sieht was da macht, aber wenn man dann eben für irgendwelche Einstellungen stundenlang überall rumklicken muss oder auf der anderen Seite (wenn die GUI-Beschreibung irgendwie in Textform vorliegt) man die geänderten Einstellungen einfach schnell mit Suchen und Ersetzen in einer Textdatei machen kann... am besten wäre ein GUI-Builder der mit beiden Möglichkeiten umgehen kann.
Webanwendungen sind dann wieder ihr eigenes Ding... unterschiedliche Browser, die verschiedene Dinge unterschiedlich stark unterstützen.

Und insgesamt das größte Problem: wenn man nur alle paar Jahre mal eine Anwendung mit GUI macht, dann hat man beim nächsten Projekt schon alles vergessen, was man beim vorherigen Projekt gelernt hat und das wenige was man sich gemerkt hat, das gilt nicht mehr bei der aktuellen Version der GUI-Bibliothek (oder dem GUI-Builder oder der Programmiersprache [wundere mich immer wieder was es mittlerweile so in Python 3 gibt])

Das mit den "Großprojekten" frage ich mich ja auch immer....
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sparrow
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@DerSuchende: Mit Lazarus existiert ein freies Projekt, dass sich an Delphi orientiert und sogar einen Kompatiblitätsmodus hat. Wenn man die Art der Entwicklung mag, ist das perfekt.
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grubenfox
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nur 'Art' ist gut... auch die Programmiersprache ist (wie schon bei Delphi) Pascal. Aber hier wollen wir ja eigentlich in Python....
["da war doch mal was..." "Aha, habe es, glaube ich gefunden!"] 'python4delphi' war glaube das richtige Stichwort. Damit soll man dann auch in Lazarus bzw. Delphi Python nutzen können.

@sparrow: Was meinst du mit "Kompatiblitätsmodus"? Lazarus kompatibel zu Delphi oder zu Python oder wie?
Ich habe den ganzen Kram da drüben (auf der (Free-)Pascal/Delphi-/Lazarus-Seite) schon lange nicht mehr verfolgt und damals auch nur drüber gelesen, aber noch nicht selbst mit rumgespielt. Jedenfalls bin ich wissenstechnisch auf keinem aktuellem Stand.
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sparrow
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@grubenfox: Ja, Art der Programmierung. Also RAD. Oder die Vorstufe davon. Die GUI-getriebene Entwicklung.

Und die Kompatibilität betrifft Delphi und Lazarus. Python hat damit nichts zu tun.
Und wenn @DerSuchende Probleme hat, sich mit Dingen anzufreunden, die anders sind als in Delphi, ist eine einfache Lösung, Lazarus zu nehmen.
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grubenfox
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Wir sind hier ja im TKinter-Bereich. Daher wird es jetzt eigentlich etwas offtopic.
Ich habe nochmal die Suchmaschine angeworfen (dieses Mal zusätzlich zum Begriff 'GUI-Builder' auch noch nach 'HTML' gesucht) und ein paar Links rausgefischt.

Alles noch ungetestet.... und genau rauf- und reingeschaut habe ich auch noch nicht. Der erste Link macht rein von der Optik her auf mich den interessantesten Eindruck. Aber auch hier gilt
DerSuchende hat geschrieben: Mittwoch 17. Januar 2024, 20:56 Ob es für richtige Großprojekte geeignet ist, da bin ich noch ein wenig skeptisch, lasse mich aber gern eines besseren belehren.
https://anvil.works/articles/python-gui-builder-web
https://pypi.org/project/pyhtmlgui/
https://pythonawesome.com/build-gui-for ... l-and-css/
https://dev.to/kodark/creating-a-modern ... ation-2mlp

Und die Fragen aus meinem ersten Posting hier gelten auch für diese Geschichten:
grubenfox hat geschrieben: Freitag 12. Januar 2024, 16:18 Aber taugt das was? Kann man das weiterempfehlen?
Also... kann wer was sagen, hat da schon mal was ausprobiert?
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snafu
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grubenfox hat geschrieben: Montag 22. Januar 2024, 20:22 Der erste Link macht rein von der Optik her auf mich den interessantesten Eindruck. (...)

https://anvil.works/articles/python-gui-builder-web
Sieht nett aus, auch von dem her, was das Tutorial zeigt.

Es sollte einem nur bewusst sein, dass dieses Angebot kostenpflichtig ist, siehe https://anvil.works/pricing

Man kann zum Üben und Probieren natürlich erstmal die Free-Variante benutzen, aber wird dann sicherlich zumindest auf "Personal" wechseln wollen, sofern die App nicht nur für den eigenen Gebrauch bestimmt ist. Da ist man dann bei 14 Dollar monatlich und das auch nur bei einem Jahresabo. Finde ich für eine gute Leistung (was noch zu ermitteln wäre) durchaus vertretbar, aber das kann oder will sich vielleicht nicht jeder erlauben.
DerSuchende
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@sparrow: Da wurde ich wohl gehörig missverstanden. Ich arbeitet gern mit tkinter und wenn es nur mit der Idle ist. Das mit Delphi waren nur alte Erinnerungen. Und ich hatte ja schon berichtet, dass das dabei erforderliche stundenlange Herumgeklicke auch nur verzögernd wirkt. Auch Python4Delphi war keine Abhilfe, denn man musste die völlig losgelöste GUI dann erst aufwändig mit den einzelnen Pythonvariablen verbinden. Vorteilhaft war nur, dass man auf der Arbeitsfläche praktisch eine ständige Vorschau auf die Fenster hatte und man sich nicht die Namen der Attribute merken musste, weil sie im Objekteditor in Auswahlmenues steckten. Wenn man aber oft und viel mit tkinter arbeitet, fällt das nicht groß ins Gewicht.
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