Hallo zusammen,
meine Idee ist es eine Videokamera an einer Art 360° Gelenk zu montieren um Objekte am Himmel zu verfolgen bis sie am Boden sind.
Zweck des Ganzen, beim Fallschirmspringen macht man sogenannte Landeübungen und nimmt diese per Video auf um sie später zu besprechen.
Das Problem hierbei ist das die meisten Videos extrem verwackelt sind und eine Person immer nur ein Objekt verfolgen kann.
Die Idee ist, dass man eine oder mehrere Apparaturen aufstellen kann und dann ein Objekt auswählt, welches dann bis zum Boden verfolgt wird.
Dieses Video kann dann später ausgewertet werden.
Die Servos und die Kamera sollen möglichst über einen Raspberry Pi gesteuert werden können.
Ich selbst habe so gut wie keine Ahnung vom Programmieren und frage mich, ob so ein Projekt sehr schwer umzusetzen ist oder ob es auch für einen Anfänger machbar wäre.
Habe ich irgendwelche Aspekte vergessen? Was kommt noch alles auf mich zu, worüber ich mir Gedanken machen muss?
Gruß Mücke
Objekt am Himmel folgen
Ich habe ein bisschen Erfahrung mit computer Vision und object tracking. Aus meiner Sicht ist das ein zu komplexes Projekt für einen Anfänger. Es gibt dabei eine ganze Reihe von Problemen:
- wie wird das System auf den Startpunkt des Springers ausgerichtet? Eine Kamera per Hand zu führen ist einfach, aber wie beeinflusst man die Stellung händisch, wenn die Servos sich bewegen müssen? Gibt es eine Echtzeitvorschau? Einen analogen Joystick zur Steuerung?
- Gibt es Zoom/veränderliche Brennweite?
- Wie erfolgt die Auswahl des richtigen Springers aus potentiell mehreren? Touchscreen?
- Die Mathematik zur Umrechnung aus dem Bildraum in den Gelenkraum ist auch nicht trivial.
- Belichtungszeit, Brennweite und andere Parameter müssen ggf automatisch eingestellt und ebenfalls nachgeführt werden.
Halte ich alles für sehr ambitioniert.
Ich würde eher einen der folgenden Ansätze raten:
- nachträgliches entwackeln. Salopp gesagt: wenn du object tracking drauf hast, kannst du auch einfach den Bildausschnitt stabil halten.
- Insta360 oder vergleichbares Produkt nehmen, und aus dem 360-grad Video den gewünschten Springer nachträglich isolieren, und damit einzelne ausspielungen machen.
- wie wird das System auf den Startpunkt des Springers ausgerichtet? Eine Kamera per Hand zu führen ist einfach, aber wie beeinflusst man die Stellung händisch, wenn die Servos sich bewegen müssen? Gibt es eine Echtzeitvorschau? Einen analogen Joystick zur Steuerung?
- Gibt es Zoom/veränderliche Brennweite?
- Wie erfolgt die Auswahl des richtigen Springers aus potentiell mehreren? Touchscreen?
- Die Mathematik zur Umrechnung aus dem Bildraum in den Gelenkraum ist auch nicht trivial.
- Belichtungszeit, Brennweite und andere Parameter müssen ggf automatisch eingestellt und ebenfalls nachgeführt werden.
Halte ich alles für sehr ambitioniert.
Ich würde eher einen der folgenden Ansätze raten:
- nachträgliches entwackeln. Salopp gesagt: wenn du object tracking drauf hast, kannst du auch einfach den Bildausschnitt stabil halten.
- Insta360 oder vergleichbares Produkt nehmen, und aus dem 360-grad Video den gewünschten Springer nachträglich isolieren, und damit einzelne ausspielungen machen.
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Muecke1982
- User
- Beiträge: 2
- Registriert: Freitag 30. Juni 2023, 15:35
Das dachte ich mri schon fast das das ein nicht so einfache projekt wäre.
Das hier hört sich interesant an.
Eine 360°-Kamera nimmt alles auf einmal auf.
Und das Video würde dann im Nachhinein bearbeitet und ein Objekt von Anfang bis Ende entsprechend verfolgt werden.
Das hört sich gut an.
Wäre das von der Umsetzung her einfacher?
Ich habe eine Gopro da habe ich meine ich habe auch mal Zubehör für 360° Videos gesehen.
Das müsste ich mal ausprobieren wie die Qualität dann ist.
Das hier hört sich interesant an.
Wenn ich es richtig verstanden habe, wird es mit dieser Idee von hinten aufgebaut.
Eine 360°-Kamera nimmt alles auf einmal auf.
Und das Video würde dann im Nachhinein bearbeitet und ein Objekt von Anfang bis Ende entsprechend verfolgt werden.
Das hört sich gut an.
Wäre das von der Umsetzung her einfacher?
Ich habe eine Gopro da habe ich meine ich habe auch mal Zubehör für 360° Videos gesehen.
Das müsste ich mal ausprobieren wie die Qualität dann ist.
Genau, das Video wird nachträglich bearbeitet. Und das ist natürlich deutlich einfacher, weil keine Elektronik, keine Mechanik, kein initiales Aufsetzen. Alles “nur” Software. Inwieweit das da sogar schon automatisch drin ist, oder ob man das auf eine Art ausspielen kann, die dann eine Nachbearbeitung ermöglicht, kann ich nicht sagen. Und auch alleine diese Software zum Tracking zu schreiben ist natürlich ich trivial. Aber vielleicht auch gar nicht nötig, wenn das bearbeiten durch deren Tooling schon gut genug ist, siehe zb https://youtu.be/y7E39lg1Wpw