Unwort

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Francesco
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Immer öfters höre ich dieses Wort "proggen".

Ich nominiere es jetzt schon als Unwort 2006. :D

Wenn schon, dann eher "coden", obwohl es auch nicht sehr
schön ist.

Aber was solls? :)
modelnine
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Coden ist genauso ein Unwort wie proggen. Warum kann man nicht beim allgemein akzeptierten "Programmieren" bleiben? ;-)

Aber es gibt noch viel dringlichere Unwörter, die auch in einem sozialen Kontext tatsächlich Unwörter sind. Proggen (oder auch coden) steht deshalb auf meiner Liste ganz, ganz weit unten...
--- Heiko.
qweet
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Ich kenne da noch "hacken". Also Code hinein-"hacken". Find ich auch nicht sehr schön.
Francesco
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modelnine hat geschrieben:Coden ist genauso ein Unwort wie proggen. Warum kann man nicht beim allgemein akzeptierten "Programmieren" bleiben? ;-)

Aber es gibt noch viel dringlichere Unwörter, die auch in einem sozialen Kontext tatsächlich Unwörter sind. Proggen (oder auch coden) steht deshalb auf meiner Liste ganz, ganz weit unten...
ACK.

Wenn ich "ACK" schreibe, ist es auch nicht schön.
Aber es ist ein übliches Floskel.

Ich mische auch oft englische Wörter (die, die irgendetwas klarer beschreiben, und wo sich eine Eindeutschung eigenartig anhört).

(Leider) gibt es das Wort "coden" schon so lange, dass ich mich
daran nicht mehr störe.

Vielleicht wird es mit oben genannten Wort auch noch so.

Aber dieses Einenglischen, (hm, habe ich gerade ein neues Unwort geschaffen?), ist wirklich grauenhaft.

appreciaten (dann das en anhängen)
Für das gibt es sogar einen Fachbegriff, weiss diesen leider nicht mehr.
Zuletzt geändert von Francesco am Dienstag 28. Februar 2006, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
Francesco
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qweet hat geschrieben:Ich kenne da noch "hacken". Also Code hinein-"hacken". Find ich auch nicht sehr schön.
Hmm, in den Code "hineinhacken".

Man könnte vielleicht noch sagen, den Code aufbrechen, hineinbrechen,
hineinhängen (Nachdem ein Breakpoint aufgepoppt hat).
Nein, was habe ich soeben geschrieben? :)
Tatsächlich nicht so einfach.

Schon alleine das Wort Hacker ist zweideutig.
Im positiven Sinne sind das geniale Programmierer, die man spasseshalber
Hacker nennt.
Auf der anderen Seite nur Leute, die Seriennummern... knacken wollen,
und im Prinzip eh immer nach dem gleichen Muster vorgehen.

Seis wies sei.
Ich möchte mich nicht so unbeliebt machen, wie der Autor des
vorigen Threads hier, und lasse das (einstweilen, wer weiss) so stehen. :)
qweet
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Tut mir Leid, aber da muss ich dir doch widersprechen. Ein Hacker knackt keine Seriennummern. Das machen die bösen Cracker.

Ein Hacker ist wohl eher ein technikverliebter Mensch, der seiner Umwelt nicht schaden will.
Francesco
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qweet hat geschrieben:Tut mir Leid, aber da muss ich dir doch widersprechen. Ein Hacker knackt keine Seriennummern. Das machen die bösen Cracker.

Ein Hacker ist wohl eher ein technikverliebter Mensch, der seiner Umwelt nicht schaden will.
Ok.

Deine Behauptung stimmt, meine ist aber auch nicht ganz falsch.

"""
Demgegenüber verwenden die meisten Menschen „Hacker“
weiterhin als Oberbegriff, der sowohl die („guten“) Hacker als
auch die („bösen“) Cracker bzw. Crasher einschließt,
und dominieren so die umgangssprachliche Bedeutung.
"""
aus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hacker
qweet
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ne schon klar. :)

aber für mich ist nunmal die exakte Definition eines Hackers nicht:

Hacker = böser Wüterich.

Und auch genau dieses Beispiel verdeutlicht meiner Meinung nach, das Anliegen was ich mit meinem Thread hatte. Wir gehen (flüchtig) von unterschiedlichen Definitionen aus. Das könnte durchaus zu Verständigungsschwierigkeiten führen. Ungewollt, da unterbewusst die Auffassung ist, aber das Problem besteht meiner Meinung nach.
BlackJack

qweet hat geschrieben:
aber für mich ist nunmal die exakte Definition eines Hackers nicht:

Hacker = böser Wüterich.

Und auch genau dieses Beispiel verdeutlicht meiner Meinung nach, das Anliegen was ich mit meinem Thread hatte. Wir gehen (flüchtig) von unterschiedlichen Definitionen aus. Das könnte durchaus zu Verständigungsschwierigkeiten führen. Ungewollt, da unterbewusst die Auffassung ist, aber das Problem besteht meiner Meinung nach.
Das Problem wird immer bestehen, da Sprache mehrdeutig ist und letztendlich jeder nur in seiner eigenen "Gedankenwelt" lebt und der Austausch über Sprache immer etwas schwammig und unscharf ist.

Ich denke bei Diskussionen über Programmiersprachen sind die Unterschiede bei der Begriffsdefinition je nach Fall entweder nicht so gross als das Probleme dabei entstehen weil vieles in dem Gebiet recht Formal definiert ist, oder aber das Verständnis klafft soweit auseinander, das es auffällt und man darüber redet. Und genau das sollte man dann IMHO tun: drüber reden. Also in ganzen Sätzen und Absätzen und nicht mit "Begriffspingpong".

Ein interessantes Vorgehen wäre IMHO sich eine Wikiseite die überarbeitet werden sollte oder einen Begriff zu nehmen der im Wiki noch fehlt und dann hier im Forum dazu wirklich eine Woche lang Brainstorming zu machen, danach dann Fragen zu Begriffen/Sätzen zu stellen und bei Mehrdeutigkeiten darüber zu diskutieren und das ganze am Ende zu konsolidieren und ins Wiki übertragen.
Python 47
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Cracker sind aber auch 2 unterschiedliche Leute,

einmal Cracker, die mini-images, no-cd/dvd cracks, keygens machen etc

und die, die in fremde Systeme einbrechen!
mfg

Thomas :-)
mr.hide
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Also richtig schlimm finde ich "Frickler"
Grüße
Matthias

- Fluchen befreit von Kummer und Leid -
qweet
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mr.hide hat geschrieben:Also richtig schlimm finde ich "Frickler"
yep. frickeln kenne ich auch im zusammenhang mit linux. ich frickle mir meinen kernel zusammen. :D
mawe
Python-Forum Veteran
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Python Master 47 hat geschrieben: Cracker sind aber auch 2 unterschiedliche Leute
Leute? Für mich sind Cracker was zum Essen :D ... mmmh, Cracker *sabber*
Francesco
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modelnine hat geschrieben:Coden ist genauso ein Unwort wie proggen. Warum kann man nicht beim allgemein akzeptierten "Programmieren" bleiben? ;-)
Was hälts du von "codieren"?
Klingt eigentlich zu hochgestochen oder fast sogar überheblich,
ist aber besser als "coden".

Aber ich gebe dir recht, "programmieren" ist das bessere Wort.
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