Wenn es "wunderbare und [...] ausgereifte" Sprachen gibt, muss es ja auch solche geben, die das nicht sind. Funktional gesehen sind alle Sprachen gleichwertig. Ich finde die Formulierung daher unglücklich...Sophus hat geschrieben:Die Meisten können nicht mal richtig deutsch, wollen aber schon mit englisch loslegen. Hä? Und wenn ich dann sehe, dass in einem deutschen Satz englische Wörter als "Hilfsmittel" herangezogen werden, dann muss ich doch weinen. Die deutsche Sprache ist eine wunderbare und sogar eine ausgereifte Sprache. Manchmal habe ich eher den Eindruck, man ist sowohl im Englischen als auch im Deutschem total schlecht, und versucht zu kompensieren, indem man englisch und deutsch zusammenwürfelt. Und raus kommt dabei der Eindruck, als sei man in beiden Sprachen nicht ganz auf der Höhe.
Lass die Leute doch einfach reden und schreiben wie sie wollen. Bei Sprache gibt es kein "richtig" oder "falsch". In dem Rahmen, um den es hier geht, sind das fast immer Geschmacksurteile, die keine wissenschaftliche Basis haben. Stattdessen stecken dahinter meiner Einschätzung nach vor allem soziologische Phänomene, da sprachliche Normen hier als Abgrenzungsmechanismen verwendet werden.