quo vadis software?

Alles, was nicht direkt mit Python-Problemen zu tun hat. Dies ist auch der perfekte Platz für Jobangebote.
(uninten'lly left blank)

Joghurt hat geschrieben:Ich glaube, wir reden hier aneinander vorbei...
Seh' ich auch so. Aber ich weiß nicht warum, meine Aussage ist
doch einfach und klar.

>>Wenn du nun dein Programm für VGA Karten geschrieben hast, müsstest du es für Herculeskarten umschreiben.<<

Eben nicht. Der Treiber der Graifkkarte wäre dann so
programmiert, daß das Mainboard direkt Op*nG* oder D*r*c*X
-Kommandos an die Grafikabteilung senden könnte.
Kommt eine neue Version von D*r*c*tX heraus, wird nur der
Treiber aktualisiert, oder er tut das selber (auch nicht schwierig).

Und, wichtig: Ich will die Treiber ja nicht abschaffen. Das geht
gar nicht. Nur anders verteilt müssen sie werden: nämlich
stets in das jeweilige Gerät eingebaut.

>>Der riesen Fortschritt bei CP/M war doch, dass dieses BS als Vermittler zwischen Hardware und Software auftrat.<<

Richtig.

>>Ein CP/M Programm, das für Z80 Prozessoren geschrieben war, lief unter (fast) jedem Z80 basierten Rechner, der CP/M hatte,<<

Sicherlich in der Theorie. In der Praxis gab es verschiedene
Versionen C*/M1.4, C*/M2.2, C*/M3.0, M*/M, die nicht ganz
kompatibel waren. Dazu undokumentierte Z80-Befehle.
Ein etwas größeres Programm, das auf Rechner A geschrieben
war, auf Rechner B zum Laufen zu bringen, war schwer, schon wegen
der unterschiedlichen Floppy-Formate. Aber bei kleineren Programme
wie k*rm*t oder d*t ging es -- der Überlieferung nach -- wohl.

>>Der große Vorteil vom Schritt weg zur direkten Kommunikation zur, wie du es nennst, Treiberkommunikation ist ja, das das System einfacher zu programmieren ist und weniger fehleranfällig.<<

Daran ändert sich an meinem Konzept kein gar nichts - die Treiber
sind nur woanders gespeichert und werden dezentral verwaltet.

>>Du kannst mir glauben, zu DOS Zeiten war das nicht gerade angenehm.<<

Glaube ich Dir ja.
Inkompatibel ist der Ansatz ohne OS!
Im Gegenteil. Es fallen 3 oder 4 Hierarchiestufen weg, durch
die sich heute ein Systemaufruf wie "show file selector dialogue" quälen muß, und wo nichts ist, sind auch keine Kompatibilitätsprobleme.

>>Im übrigen spricht sich moderene Hardware ja schon ab.<<

Das ist das Beginn eines Trends, der genau in die Richtung zielt,
die ich beschrieben habe. Damals DIP-Schalter und handinstallierter
Treiber, heute USB und Treiber von CD und morgen Hardware mit
eingebauter Treiberverwaltung und echtem Pl*g'n'Pl*y.

>>wenn jedes Teil genau eine Funktion hat, die UNIX-Philosophie: "do only one thing, but do it right".<<

Dieses Prinzip ist großartig. Nur sollte es auch auf OS angewandt
werden, denn diese erfüllen tausend Funktionen.
Eine Festplatte mit eingebauten Dateisystem und High-Level-Ansteuerung
wäre ja die Richtung "do one thing right".

>>Deshalb gibt es z.B. unter Linux ein Programm, das ISOs brennt, ein Programm, das ISOs erstellt, und ein Programm, das eine GUI zum CD<<

Ich habe gar nichts gegen L*n*x, im Gegenteil. L*n*x hätte es
viel leichter, wenn die Treiber in die Hardware verschoben
würden, dann fiele nämlich einer der Haupttnachteile von L*n*x ggü.
W*n*o*s weg, die Treiber-Auswahl.

>>Eben, und das abstrakte Gebilde setzt sich durch, ebenso wie man heute nicht mehr unbedingt in Assembler/C programmiert, sondern in Hochsprachen,<<

Eigentlich wird heutzutage meist in C/C++ programmiert. Das ist nicht
gerade Welten entfernt von Assembler, nur eben portabel.

Grüße
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jens
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Also dann ändert sich ja nicht wirklich viel. Zwar fallen einige Zwischenschichten weg, aber jedes mal wenn heute ein Treiber in einer neuen Version raus ist, den ich "nur" installieren muss, muss ich, wie ein BIOS update, beim jeweilige Gerät eine neue Firmware flashen???

Und was ist daran besser insgesamt besser? Ich denke deine Argumente stimmen da nicht wirklich, von wegen weniger Komplexität. In Wirklichkeit sind nur die Schnittstellen anders verteilt. Halt aus dem OS raus und in die Hardware rein.

Außerdem wir jede Hardware wesentlich teurer. Weil sie halt intelligenter werden müsste. Halt für sich genommen autonom. Also sie braucht quasi einen eigenen Prozessor, RAM und Flash-Speicher...

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(unintent'lly left blank)

jens hat geschrieben:aber jedes mal wenn heute ein Treiber in einer neuen Version raus ist, den ich "nur" installieren muss, muss ich, wie ein BIOS update, beim jeweilige Gerät eine neue Firmware flashen???
Im Prinzip ja. Nur daß ein Mainboard intelligent genug sein
kann, selbst im Internat nach neuen Treibern zu suchen und
an die einzelnen Geräte zu verteilen. Da hat der User dann gar
nichts mit zu tun.
jens hat geschrieben:Außerdem wir jede Hardware wesentlich teurer. Weil sie halt intelligenter werden müsste.
Das ist richtig. Nur ist in der modernen Technik fast nichts billiger
als Elektronik, und eine kleine CPU mit einigen MB Flash oder RAM
würde das Gerät vielleicht um einen Euro oder ein paar Cents,
verteuern. Da Treiber sowieso entwickelt werden, wären die
Software-Entwicklungskosten nicht viel höher, nur für das
High-Level-Interface (Dateisystem in Massenspeichern) entstünden
Entwicklungskosten. Aber die spart man dann ja wieder beim OS ein.

Grüße
Joghurt
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(unintent'lly left blank) hat geschrieben:Im Prinzip ja. Nur daß ein Mainboard intelligent genug sein
kann, selbst im Internat nach neuen Treibern zu suchen und
an die einzelnen Geräte zu verteilen. Da hat der User dann gar
nichts mit zu tun.
Und moderene BS können das schon heute. Was spricht also dagegen, meinetwegen per Windows-Update neue Treiber zu installieren?

Langsam glaube ich, dass wir hier einen Troll füttern...
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jens
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Joghurt hat geschrieben:Langsam glaube ich, dass wir hier einen Troll füttern...
Na also bitte! Es ist halt eine visionäre Idee! Ob sie durchführbar ist, ist eine andere Frage...

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Leonidas
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Ich find den ganzen Thread hier phantastisch.

Nur habe ich das Gefühl, das (unintent'lly left blank) im Vergleich zu Joghurt und BlackJack weniger Fachwissen mitbringt. Manchmal ist jedoch ein frischer Blick nötig, jedoch habe ich eigentlich mit der aktuellen Situation wenig Probleme, zumindest weniger als ich vermutlich mit (unintent'lly left blank)s Vision hätte.
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(unintent'lly left blank)

Du hast recht, Leonidas, dein Hinweis auf mein angeblich mangelndes
Fachwissen ist noch das beste deiner Gegenargumente. Leider wird es
auch durch Wiederholung noch lange nicht gut.
Besser ich patentiere die Idee, dann wirst du in 20 Jahren mit jeder PC-Hardware, die du kaufst, Lizenzgebühren an mich zahlen. :lol: :lol: :lol:
Leonidas
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(unintent'lly left blank) hat geschrieben:Du hast recht, Leonidas, dein Hinweis auf mein angeblich mangelndes
Fachwissen ist noch das beste deiner Gegenargumente. Leider wird es
auch durch Wiederholung noch lange nicht gut.
Dann beweise mal dieses Wissen. Labern kann jeder.
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:Besser ich patentiere die Idee, dann wirst du in 20 Jahren mit jeder PC-Hardware, die du kaufst, Lizenzgebühren an mich zahlen. :lol: :lol: :lol:
Bäh! Auch noch Patente ins Spiel bringen! Wenn dies eintreffen sollte, dann mache ich es wie Mark Pilgrim. Dann wäre ich von dem Fortschritt der Computerwelt wirklich bitter enttäuscht, wenn ich Leuten Patentgebühren zahlen sollte die nur Ideen haben, aber keine Ahnung.
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(unintent'lly left blank)

@Leonidas:

>>Dann beweise mal dieses Wissen.<<

Na gut. Wußtest Du, daß der Elefant das einzige Lebewesen ist, das genau
vier Knie hat -- ?

>>Bäh! Auch noch Patente ins Spiel bringen!<<

Ja was haben wir denn da -- einen Software-Patente-Gegner ?
:o :o
Ich bin überrascht.
Leonidas
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(unintent'lly left blank) hat geschrieben:>>Dann beweise mal dieses Wissen.<<

Na gut. Wußtest Du, daß der Elefant das einzige Lebewesen ist, das genau
vier Knie hat -- ?
Toll! Jetzt noch Fachwissen dass zu dieser Diskussion passt.
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:>>Bäh! Auch noch Patente ins Spiel bringen!<<
Ja was haben wir denn da -- einen Software-Patente-Gegner ?
:o :o
Ich bin überrascht.
Warum?
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(unintent'lly left blank)

Leonidas hat geschrieben:Warum?
Weil du in diesem Thread einerseits für OS im status quo plädierst und
andererseits Software-Patente der OS-Monokultur, die sich in der Praxis durchgesetzt hat, durchaus dienlich sein können.

Daß Du mit der aktuellen Situation bzgl. OS wenig Probleme hast,
glaube ich dir; ich habe mich auch daran gewöhnt. Wären "wichtige
Systemdateien" nicht auf der Festplatte gespeichert, sondern verteilt
auf diverse EEPROMs in den Hardware-Baugruppen, wäre Computertechnik
übrigens viel sicherer gegen Malware.

In einigen Jahrzehnten wird es ohnehin Computer-Rechenleistung nach Bedarf "frei Haus" wie
Strom und Wasser geben ("grid"), erreichbar über einen Anschluß in der Wand, wodurch der PC nur noch zum Terminal mit Datensicherung werden wird, und solche PCs brauchen dann weder Dateisystem noch OS, nur noch
ein GUI oder einen Browser. Die gerade vorgestellten JavaScript-Textverarbeitungen sind wohl ein Vorgeschmack davon.
BlackJack

An die Grid-Lösung glaube ich noch nicht. Wer möchte seine persönlichen oder wichtigen Daten gerne in die Weite Welt verstreuen und bei Programmen darauf angewiesen sein, dass die Verbindung steht und der Anbieter nicht rumzickt.

Und dann müsste ich mir Rechenleistung ständig mieten statt einmal für einen Rechner zu bezahlen. Und Sachen wie Bild- und Videoverarbeitung über eine Remote-Leitung zu machen klingt auch nicht so verlockend.

Mal ganz abgesehen von Spielen, die am Ort des Spielers Speicher, Grafik- und Rechenleistung brauchen. Und das mit jeder 3D-Shooter-Generation mehr und mehr.

Grid ist sehr schön für wissenschaftliche Zwecke, Wettervorhersage, Gen-Forschung, Suche nach "Ausserirdischen", oder wenn man als Privatmensch mal kurzfristig hohe Rechenleistung dazumieten möchte, falls man ein Problem hat, das sich gut parallelisieren lässt.

Wieso sollten EEPROMs besser gegen Malware schützen als ein vernünftiger Zugriffsschutz bei Dateien? Und warum füttere ich einen Troll? Fragen über Fragen...
Gast

>>An die Grid-Lösung glaube ich noch nicht.<<

Wen interessiert das ?

>>Wer möchte seine persönlichen oder wichtigen Daten gerne in die Weite Welt verstreuen und bei Programmen darauf angewiesen sein, dass die Verbindung steht und der Anbieter nicht rumzickt.<<

"Wer braucht schon einen persönlichen Computer" ?
(ca. 1975)

"Es gibt keinen Bedarf für mehr als 3 Computer auf der Welt"
(ca. 1947)

"An die Grid-Lösung glaube ich noch nicht"
(2005)

Du paßt gut in die Reihe, findest Du nicht ? :D :D
N317V
User
Beiträge: 504
Registriert: Freitag 8. April 2005, 13:23
Wohnort: München

Anonymous hat geschrieben:>>An die Grid-Lösung glaube ich noch nicht.<<

Wen interessiert das ?

>>Wer möchte seine persönlichen oder wichtigen Daten gerne in die Weite Welt verstreuen und bei Programmen darauf angewiesen sein, dass die Verbindung steht und der Anbieter nicht rumzickt.<<

"Wer braucht schon einen persönlichen Computer" ?
(ca. 1975)

"Es gibt keinen Bedarf für mehr als 3 Computer auf der Welt"
(ca. 1947)

"An die Grid-Lösung glaube ich noch nicht"
(2005)

Du paßt gut in die Reihe, findest Du nicht ? :D :D
Was für eine schwachsinnige Totschlag-Argumentation.
Es gibt für alles eine rationale Erklärung.
Außerdem gibt es eine irrationale.

Wie man Fragen richtig stellt
Leonidas
Python-Forum Veteran
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Von einer OS-Monokultur habe ich nicht gesprochen. Klar, es gibt durchaus viele Windows-Kisten, jedoch gibt es Leute denen das nicht passt und die Linux auch einsetzen (zu letzteren zähle ich mich, so fließt jedes Byte was ich in diesem Post schreibe durch eine von Linux betriebene Kiste). Eigentlich bist ja eher du für ein Monokultur, nur dass du das OS in den EEPROM verschiebst und es für alle praktisch zur Pflicht machst. Dadurch wird es viel, viel schwerer Alternativen zu nutzen und die Monokultur wird zusätzlich noch gefördert. Ich mönnte mir auch vorstellen, welche Softwarefirma noch am ehesten die Hardwarehersteller dazu überreden könnte, ihr EEPROM-OS zu verwenden. Ergo: Rückschritt.
Anonymous hat geschrieben:>>Wer möchte seine persönlichen oder wichtigen Daten gerne in die Weite Welt verstreuen und bei Programmen darauf angewiesen sein, dass die Verbindung steht und der Anbieter nicht rumzickt.<<

[...]
Du paßt gut in die Reihe, findest Du nicht ? :D :D
Also ich finde das nicht. Kann schon sein, dass mich ein wenig paranoia befällt, aber ich mag die Kontrolle nur ungerne aus der Hand geben. Schön, habe ich halt Rechenleistung zur Verfügung, muss dann aber dafür blechen (und werde dann von Rechenzeitpreiserhöhungen betroffen sein) und wenn ich meine Daten einem Anbieter anvertraue habe ich dann keine besonders tollen garantien, dass sie 1) nicht verlorengehen 2) zu was weiß ich verwendet werden. Nein, so Überwachung mag ich gar nicht.

Mich stören beispielsweise auch Protokolle, die man nicht vollständig nachbauen kann, so dass wenn ein Dienstleister Pleite geht, alles verloren ist.

Wieso Treiber im EEPROM einen Unterschied zu Treibern auf der Festplatte machen ist auch noch so eine Unklarheit.. Malware hat kein Problem auf die Festplatte verwüstungen zu machen, warum sollte es dann mit EEPROMs anders sein? Außerdem was noch den Sicherheitsakpekt angeht: wenn mein Kernel buggy ist, installiere ich einen neuen, wenn meine Software buggy ist mache ich das gleiche. Aber wenn mein OS über meine Hardware verstreut ist (denn nichts anderes als ein OS ist das, was du planst) dann muss ich da an zig verschiedenen Stellen Hand anlegen. Außerdem: wie warscheinlich ist es, dass Hersteller sich auf ein Treiberformat einigen würden (nur so nebenbei: AMD hat auch mal auf Intel-Mainboards funktioniert, siehe Socket 7 vor einigen Jahren)? Für die Hersteller ist es doch wesentlich einfacher ihre Hardwarespezifikationen offenzulegen und nicht einmal das tun die meisten.
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Leonidas hat geschrieben:gibt es Leute denen das nicht passt und die Linux auch einsetzen
Schade nur, daß hinter L*n*x kein Unternehmen mit 50% Marktanteil
steht, denn dann würden sich w*n*o*s und das konkurrierende System
gegenseitig zu überbieten versuchen im Kampf um Marktanteile, was den
Fortschritt zweifelsohne beschleunigen würde.

>>Dadurch wird es viel, viel schwerer Alternativen zu nutzen und die Monokultur wird zusätzlich noch gefördert.<<

Wenn es keine OS mehr gibt, braucht es auch keine alternativen OS
mehr.
User interfaces wie GUIs wird es dagegen wohl noch lange geben,
da wäre Platz für mehrere alternative Konzepte. Obwohl unsere
heutigen GUIs mit Maus-Fenster-Menü-Steuerung auch schon
etwas angestaubt wirken (das Konzept stammt aus den 60ern oder 70ern von X*rox).

Bei Spielecomputern ist es doch schon so - das zugrundeliegende
OS ist für den Benutzer mehr oder weniger uninteressant, obwohl es
vorhanden ist.

Technik ist dann wirklich hilfreich und in den Alltag
integriert, wenn sie für den Benutzer nicht mehr störend in Erscheinung
tritt, sondern einfach wirkt. Das sollte auch das Ziel der
PC-Technik sein. Daß ein normaler PC-Benutzer sich mit Dingen
wie etwa Repartitionierung, NTFS und Bootsektoren beschäftigen muß,
bloß weil er zum vorinstallierten w*n*o*ws noch ein Zweit-OS installieren
möchte, zeigt, daß da noch viel Raum für Verbesserung ist.

>>und wenn ich meine Daten einem Anbieter anvertraue habe ich dann keine besonders tollen garantien, dass sie 1) nicht verlorengehen 2) zu was weiß ich verwendet werden.<<

Dem Problem kann man begegnen, indem man in das "grid"-Terminal
einen beschreibbaren Massenspeicher zur Datensicherung einbaut.

Viele Leute lassen schon heute ihre Emails auf Servern von Internet-Unternehmen irgendwo auf der Welt verwalten, und mir
ist nicht bekannt, daß solche Leute ständig Panik vor Datenverlust
haben. Also wieso nicht auch die Texte und Programme ?

>>Mich stören beispielsweise auch Protokolle, die man nicht vollständig nachbauen kann, so dass wenn ein Dienstleister Pleite geht, alles verloren ist.<<

Es sollte ohnehin nur offene Standards geben, also solche, die
vollständig dokumentiert und lizenzfrei verwendbar sind.

>>warum sollte es dann mit EEPROMs anders sein?<<

weil es für Malware schwieriger ist, +12V an Pin 21 ("erase") eines EEPROM anzulegen, wenn das Gerät das nicht will, als Sektor 2134 auf der
Festplatte zu löschen.
leonidas hat geschrieben: Außerdem was noch den Sicherheitsakpekt angeht: wenn mein Kernel buggy ist, installiere ich einen neuen
Der Benutzer sollte aber nicht mit Details wie buggy kernels behelligt
werden. Stattdessen sollte die Festplatten-Firmware das Mainboard
veranlassen, von Zeit zu Zeit auf der Hersteller-Website nach
neuen Treiben zu sehen und damit von selbst die Festplatten-Firmware
zu updaten.
Leonidas
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(unintent'lly left blank) hat geschrieben:Schade nur, daß hinter L*n*x kein Unternehmen mit 50% Marktanteil
steht, denn dann würden sich w*n*o*s und das konkurrierende System
gegenseitig zu überbieten versuchen im Kampf um Marktanteile, was den
Fortschritt zweifelsohne beschleunigen würde.
Das liegt daran, das Microsoft es geschafft hat, mit vielen verschiedenen Mitteln die User an sich zu binden. Wird sich auch nicht so schnell ändern.
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:Wenn es keine OS mehr gibt, braucht es auch keine alternativen OS
mehr.
Aber du hast ja etwas zumindest OS-ähnliches auf den ganzen Geräten verteilt. Damit bist du auf MS This-is-not-an-OS-but-Drivers Windows angewiesen, da es ja keine OS mehr gibt, nur noch Software auf Geräten und diese eben aus Redmond.
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:User interfaces wie GUIs wird es dagegen wohl noch lange geben,
da wäre Platz für mehrere alternative Konzepte. Obwohl unsere
heutigen GUIs mit Maus-Fenster-Menü-Steuerung auch schon
etwas angestaubt wirken (das Konzept stammt aus den 60ern oder 70ern von X*rox).
Mag schon sein. Jedoch hat sich das Konzept bis jetzt ja recht gut bewährt. Und solange man damit Geld machen kann, wird es kaum ersetzt werden.
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:Bei Spielecomputern ist es doch schon so - das zugrundeliegende
OS ist für den Benutzer mehr oder weniger uninteressant, obwohl es
vorhanden ist.
Ja, bei Spielekonsolen ist auch die Hardware für die Benutzer uninteressant - alles schon vom Hersteller vorgegeben. Wenn du einen Computer hast, bei welchem die Hardware nicht ausgewechselt werden kann und auf diesem, sagen wir mal ein embedded Linux hast, kann das OS dem User auch egal sein. Somit ist das OS nur egal, wenn sich die hardware nicht ändert.
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:>>und wenn ich meine Daten einem Anbieter anvertraue habe ich dann keine besonders tollen garantien, dass sie 1) nicht verlorengehen 2) zu was weiß ich verwendet werden.<<

Dem Problem kann man begegnen, indem man in das "grid"-Terminal
einen beschreibbaren Massenspeicher zur Datensicherung einbaut.
Dann kann ich die Daten auch gleich auf meinem eigenem "beschreibbaren Massenspeicher" namens Festplatte lagern und zugreifen kann ich darauf mit SFTP.
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:Viele Leute lassen schon heute ihre Emails auf Servern von Internet-Unternehmen irgendwo auf der Welt verwalten, und mir
ist nicht bekannt, daß solche Leute ständig Panik vor Datenverlust
haben. Also wieso nicht auch die Texte und Programme ?
Ich habe meine Mails auch per IMAP4 auf meinem Server. Allerdings: 1) kenne ich den Admin und weiß dass er gut ist 2) sind es nur Mails, deren Verlust wäre für mich zwar bitter aber nicht soo schlimm 3) sind Programme ganz andere Datenmengen als paar Textmails.

Wie sähe es mit Datenschutz aus?
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:>>Mich stören beispielsweise auch Protokolle, die man nicht vollständig nachbauen kann, so dass wenn ein Dienstleister Pleite geht, alles verloren ist.<<

Es sollte ohnehin nur offene Standards geben, also solche, die
vollständig dokumentiert und lizenzfrei verwendbar sind.
Das liese sich doch auch heute schon durchsetzen: ICQ, AIM, Yahoo und Co. schalten ihre Netze ab und helfen bei Jabber mit, Microsoft verwirft das DOC-Format und arbeitet bei OpenOffice mit. Warum machen sie es nicht? Aus dem gleichen Grund warum sie es auch nicht in Zukunft machen würden.
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:>>warum sollte es dann mit EEPROMs anders sein?<<

weil es für Malware schwieriger ist, +12V an Pin 21 ("erase") eines EEPROM anzulegen, wenn das Gerät das nicht will, als Sektor 2134 auf der
Festplatte zu löschen.
Bugs wird es immer geben, was jetzt noch vielleicht schwer ist wird irgendwann einfach zu umgehen sein. CSS war ja auch mal ein wirksamer Schutz.. und wurde ausgehebelt.
(unintent'lly left blank) hat geschrieben:Der Benutzer sollte aber nicht mit Details wie buggy kernels behelligt
werden. Stattdessen sollte die Festplatten-Firmware das Mainboard
veranlassen, von Zeit zu Zeit auf der Hersteller-Website nach
neuen Treiben zu sehen und damit von selbst die Festplatten-Firmware
zu updaten.
Okay, gehen wir nun davon aus, dass jemand die Webseite des Herstellers wird gehackt und jemand stellt eine konterminierte Version der Firmware. Schwupps werden tausende Festplatten-Firmwares verseucht und damit gehen tausende Systeme erstmal in die Knie. Klingt toll.
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BlackJack

Also ich füttere den Troll nicht mehr. Er ignoriert Fragen zu Problemen, die nicht mit seinem Treiber-in-Geräte-verlegen lösbar sind, schmeisst stattdessen lieber "Reizthemen" wie Softwarepatente und Betriebssystemnamen mit Sternchen in die Runde. Oder zeigt mit Sätzen wie "Wen interessiert das?" dass er an einer Diskussion nicht ernsthaft interessiert ist.

Für mich ist hier EOD.
(Unintent'lly left blank)

BlackJack hat geschrieben:Für mich ist hier EOD.
Ich bin untröstlich. :o

Nein, im Ernst: Ich war so lange nett, bis Du anfingst, mich "Troll" zu
nennen. Es ist wie mit dem Wald, in den man hineinruft.
Joghurt
User
Beiträge: 877
Registriert: Dienstag 15. Februar 2005, 15:07

(Unintent'lly left blank) hat geschrieben:Nein, im Ernst: Ich war so lange nett, bis Du anfingst, mich "Troll" zu
nennen. Es ist wie mit dem Wald, in den man hineinruft.
Erstens war ich das, und zweitens habe ich nur gesagt, dass ich so langsam denke, dass du nur rumtrollen willst.

Und inzwischen muss ich wohl annehmen, dass ich damit recht hatte: du gehst nicht wirklich auf unsere Gegenargumente ein, hast bis jetzt noch nicht erklärt, wie du verschiedene Anwendungsszenarien für Computer in deinem Modell unterbringen willst (ein Server in einer Großbank hat andere Ansprüche an das BS/Dateisystem etc. als ein SpielPC auf dem DOOM 17 läuft).

Es kann natürlich auch sein, dass du einfach keine Kritik verstehst und sie gleich als persönlichen Angriff auffasst und deshalb pampig reagierst. So oder so, wie die Diskussion im Moment geführt wird, kommt sie nicht vom Fleck und dreht sich im Kreis. Deshalb besser "ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" ;)
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