Informatik? - Fachinformatik? - Vergiss es!

Alles, was nicht direkt mit Python-Problemen zu tun hat. Dies ist auch der perfekte Platz für Jobangebote.
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hemmerling
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BlackJack hat geschrieben:@hemmerling: Zu a) Doch, wenn in der Beschreibung Django oder Plone steht, aber nicht Python, werden dort trotzdem Python-Programmierer gesucht. ;-)
Ja:-),

a)
aber es werden IMMER NUR "Berufserfahrene" gesucht, also den mit 2 Jahren oder mehr CMS- und Python-Erfahrung, und NICHT 2 Jahre Hobbyisten-Erfahrung ( weil 1 Jahr Berufserfahrung = 2500h, 1 Jahr Hobbyistenerfahung = 200h ).

b)
Natürlich gibts für Hochqualifizierte noch ganz andere Jobs,
wer Ingenieur ist wie ich,
der findet auch Jobs im Automotive-Bereich - Testing auf WIndows-Platform von Automotive-Steuergeräten über CAN-Bus,
nur bekommt man solche Jobs selten,
selbst WENN man Python-Kenntnisse hat,
weil.. ohne Automotive-Erfahrung bekommt auch kein Ingenieur einen Automotive-Job, der nicht schon Automotive-Erfahrung hat ( der Kreis schließt sich )

Im Raspberry / IoT Bereich sind Skriptsprachen auch angesagt, da hat man wenn man BESTIMMEN KANN welche Programmiersprache verwendet wird, gute Chancen eine Lösung mit Python ( und QT.. ) zu bauen, nur "wer kann schon bestimmen", gerade als Berufsanfänger oder Einsteiger ?!

c)
BIs auf (b) scheint es so, daß man aber Django / Plone "drauf" haben sollte,
ich beschäftige mich ohne dass ich es beruflich BEZAHLT tue, nun schon 2 Jahre mit Python, und habe bislang den Bogen drumrumgemacht um dieses System... man kann ja "soviel" mit Python tun :-) was alles nicht zur Jobfähigkeit in Django/Plone führt.... :-(

Drum ohne Django und Plone scheints keine Jobs zu geben... größtenteils
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Hyperion
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Man darf sich durchaus nicht davon ins Boxhorn jagen lassen, was *genau* gesucht wird, insbesondere das tolle "Berufserfahrung". Wenn man kompetent erscheint, nimmt einen eine Firma auch einen nicht zu 100% ins Profil Passenden mit Kusshand, da sie sonst eben niemanden finden oder Leute mit anderen, gewichtigeren Schwächen ;-)

Wie viele tolle Entwickler rennen da draußen rum, die von O-Klassen noch nie etwas gehört haben... *narf* dagegen ist *jeder* Hobbyprogrammierer, der sich mit so etwas auskennt Gold wert. Das "bischen" Framework-Wissen lernt sich eben viel leichter, als grundlegende Schwächen ausgleichen zu müssen... ;-)
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Leonidas
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Hyperion hat geschrieben:Wie viele tolle Entwickler rennen da draußen rum, die von O-Klassen noch nie etwas gehört haben... *narf*
Was ist denn ne O-Klasse?



Ich musste da echt lange überlegen, bis mir aufgefallen ist, dass es vermutlich um Komplexitätsklassen in Landau-Notation (Big-O, wenn man so will) geht. Hatte schon an mir gezweifelt :twisted:
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Kebap
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Namen sind Schall und Rauch.

Wichtig ist doch zu verstehen, dass Algorithmen verschieden schnell komplex werden, und welche Bausteine dazu beitragen.
MorgenGrauen: 1 Welt, 8 Rassen, 13 Gilden, >250 Abenteuer, >5000 Waffen & Rüstungen,
>7000 NPC, >16000 Räume, >200 freiwillige Programmierer, nur Text, viel Spaß, seit 1992.
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Käptn Haddock
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Hallo!

Vielleicht interessiert dich ja auch die Mitarbeit/Erweiterung in einem OpenSource-Projekt. In deinem Falle mit kaufmännischen Hintergrund könnte z.B. eine ERP-Software eine schöne Sache sein, in der du auch dein kaufmännisches Wissen einbringen kannst, eventuell kennt du ja auch schon einige Kunden und ihre Bedürfnisse. Ich kenne den einen oder anderen, der sich auf diese Weise ein erstes oder zweites Standbein generiert hat, indem er Erweiterungen oder Module für bestehende Systeme baut und für Geld wartet. Wie auch immer, da du nicht unter Druck stehst, kannst du das auch entspannt angehen.

Gruß Uwe
---------------------------------
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Hyperion
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Leonidas hat geschrieben: Was ist denn ne O-Klasse?
Ich hatte das einst darunter gelernt! :K Landau und Big-O kenne ich natürlich auch; aus englischer Literatur primär natürlich letzteres. Wie auch immer nun der korrekte Begriff ist: Viele kennen das Konzept einfach nicht und das ist mindestens schade.
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CrisBee
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Ich befinde mich da auch gerade in einer Krise. Ich mache eine Umschulung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und wir haben in 1 von 2 Jahren noch kein richtigen Code geschrieben. Zumal schätze ich meine Fähigkeiten als "in den untersten Kattakomben" ein. Die Kollegen hier, die schon mit meinen Problemchen zu tun hatten, wissen was ich meine! :D

Sollte ich die IHK Prüfung nächstes Jahr eventuell schaffen, fürchte ich um die Chance einer Einstellung in dem Beruf, da ich vom Gefühl her bis jetzt nichts wirklich gelernt habe, außer "Geschichte"...das fängt schon bei der Suche nach einem der essenziellen Praktika an:

"Was haben Sie denn bisher gelernt?"

Antwortet man wahrheitsgemäß, dann bekommt man meist ein Lachen zu hören oder der Gesprächspartner ist einfach nur verdutzt.

Das soll jetzt nicht heißen, dass es eine schlechte Berufswahl ist, mein Bildungsträger ist einfach nur zum ******...

Damit ist dir jetzt wahrscheinlich nicht sonderlich geholfen, aber als ich deinen Beitrag las kam das in mir hoch und ich musste das hier einfach loswerden! :D
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MagBen
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CrisBee hat geschrieben:Ich mache eine Umschulung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und wir haben in 1 von 2 Jahren noch kein richtigen Code geschrieben.
Woran liegt das?
Fachinformatik wird doch an Berufsschulen unterrichtet, oder?
Können die Berufsschullehrer programmierern?

Es hindert Dich doch nichts daran, es trotzdem selbst zu lernen.
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BlackJack

@CrisBee: Das ist ja krass beim Fachinformatiker *Anwendungsentwicklung* keine Anwendungen zu entwickeln. Ist Deine Ausbildung rein schulisch? Wie soll denn dann bei diesen Voraussetzungen das Abschlussprojekt zustande kommen? :shock:
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CrisBee
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Es ist eine rein schulische Umschulung @BlackJack. Der Unterricht wird über das Internet - mit Adobe Connect - von einem Dozenten geführt.

Klar kann ich es mir selbst aneignen, aber sollte das Sinn und Zweck sein? Ich gehe 4 tage die Woche für 8 und 1 Tag für 4 Stunden dort hin, jede Woche eine schwachsinnige Lernerfolgskontrollklausur...da bleibt nicht mehr sooo viel Zeit! ;-)

Vor dem Abschlussprojekt graut es mir @BlackJack, zumal ich dafür erstmal ein Praktikum finden muss, bei dem ich das durchführen kann.
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Sirius3
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@CrisBee: Studieren ist halt kein 40Stunden-Job. Du lernst ja nicht für die Lehrer, sondern für Deine Zukunft. Wenn der Untericht /%&&$% ist, dann mußt Du Dich halt wohl oder übel selbstdurchbeißen.
BlackJack

@Sirius3: Naja Fachinformatiker ist aber kein (Hochschul)Studium sondern eine Berufsausbildung. Klar bleibt CrisBee in seiner konkreten Situation nicht viel übrig als selbst was zu tun, aber es hört sich für mich schon ein wenig so an als wenn der Ausbilder seinen Job nicht ordentlich macht. Klingt so ein bisschen nach einer dieser Umschulungsmassnahmen wo der Bildungsträger das Geld hauptsächlich dafür bekommt, dass seine Umschüler für eine gewisse Zeit aus der Arbeitslosenstatistik raus sind.
mutetella
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Erstmal vielen vielen Dank für Eure Beiträge, die meine recht naive Vorstellung vom coolen Programmierer der coole Dinge in coolen Firmen macht etwas... naja, sagen wir mal... gerade gerückt haben :).

Jedenfalls hab' ich mir ein Informatik-Studium aus dem Kopf geschlagen, da bin ich definitiv zu alt. Einen gangbaren Weg sehe ich für mich in einer Ausbildung zum Fachinformatiker. Anwendungsentwicklung würde mich sehr reizen, wobei da die Ausbildungsstellen etwas rar gesät sind und die Erfahrungen, die ich mitbringe dort eher weniger gefragt sind. Wahrscheinlich wird es auf Systemintegration hinauslaufen, weil mir dabei meine jahrelange Erfahrung im Kunden- wie auch Lieferantenumgang sicher nützlich sein werden und mir gerade der Kundenkontakt immer am meisten Freude gemacht hat.
Meine große Leidenschaft Programmieren werde ich weiter als Hobby betreiben und Stück für Stück dazulernen, muss ja deshalb nicht schlechter sein. Und wer weiß, wenn ich die Augen offen halte kann ich damit vielleicht mal etwas sinnvolles entstehen lassen. Einen Kalender vielleicht? :twisted:

Und meinen Traum vom coolen Programmierer, der coole Dinge .... den schau' ich mir halt ab und an im Fernsehen an! :mrgreen:

mutetella
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CrisBee
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Naja, mir ist schon klar, dass ich selbst was erarbeiten muss. Aber so wie es momentan ausschaut, müsste ich mir quasi ALLES selbst beibringen.

Wir haben nicht "den" Ausbilder bei uns. Unsere Dozenten wechseln wöchentlich, je nach Thematik. Viele davon haben ihre Ausbildung selbst bei meinem Bildungsträger absolviert. Andere wirken wie Steinzeit-ITler, die gerne noch von der Vergangenheit schwärmen...

*seufz* Nützt ja nichts, muss das jetzt durchziehen, da es meine letzte Chance ist, etwas vernünftiges zu lernen.
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jens
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Wie wäre es mit Protest,wenn es so schlecht ist?
Ist auch das Problem mit Studenten. Kau welsche, ausser bei den Jura Studium, werden aktiv...

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CrisBee
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Protest gibt es genug, nur das Handeln seitens der Verantwortlichen lässt warten. Bis sich da was getan hat, ist unsere "Generation" schon weg von da!^^
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nezzcarth
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mutetella hat geschrieben: Jedenfalls hab' ich mir ein Informatik-Studium aus dem Kopf geschlagen, da bin ich definitiv zu alt. Einen gangbaren Weg sehe ich für mich in einer Ausbildung zum Fachinformatiker.
Wird man in einer Berufsausbildung üblicherweise nicht auch zu solchen Dingen wie Sport-, Deutsch- und Religionsunterricht genötigt? Da wäre ich mir ja zu alt zu ;) Der ganze allgemeinbildene Kram fällt an Hochschulen (in Deutschland) weg, weil die Schulpflicht ja erfüllt sein sollte und man fokussiert sich (mehr oder weniger) auf Fachbezogenes.
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MagBen
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Bei der Selbstständigkeit gibt es noch einen wichtigen Unterschied zwischen Akademiker (d.h. Informatiker, Mathematiker, Ingenieur, Naturwissenschaftler) und Fachinformatiker oder Quereinsteiger.
Akademiker genießen den steuerlich privilegierten Status "Freiberufler", Nicht-Akademiker müssen dagegen ein Gewerbe anmelden und Gewerbesteuer zahlen, es sei denn sie können nachweisen, dass sie vergleichbare Kenntnisse wie ein Akademiker haben.
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@MagBen
Deutscher geht nimmer... ;-)

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Hallo,

ich möchte Euch einen kurzen Zwischenbericht geben: Nach den verschiedenen Beiträgen und Einschätzungen hier stand ich vor der Frage Selbstständigkeit oder Ausbildung. Nachdem ich mir nicht vorstellen konnte, einen Betrieb zu finden, der 'nen alten Sack wie mich noch zur Ausbildung einstellt und ich fast mein ganzes Leben als Selbständiger gearbeitet habe, war ich am Überlegen, in welcher Richtung ich auch ohne verbriefte Qualifikation im Informatikbereich als Selbständiger Fuß fassen könnte. Parallel dazu wollte ich es aber dann doch noch wissen und hab' mich bei 5 Firmen zu einer Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration beworben.
Erwartungsgemäß hab' ich 3 Absagen, 1 Hinhalten und einmal gar nichts gehört. Bis ich dann Anfang September zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, 3 Wochen zur Probe dort war und zum 01.10. einen Ausbildungsvertrag unterschrieben hab'. Wow, ging alles voll schnell, und jetzt bin mit 42 Jahren doch glatt nochmal Lehrling... :mrgreen:

Jetzt muss ich mir nur noch irgendwie eine Struktur schaffen, innerhalb derer ich weiterhin Programmieren kann. Die letzten Wochen hab' ich doch tatsächlich keine Zeile Code geschrieben und das fehlt mir total. Momentan komm' ich am Abend nach Hause und kann in keinen Bildschirm mehr reinschauen... :mrgreen: Python fehlt mir sehr, und hier im Forum unterwegs sein auch... :( Wie auch immer, das pendelt sich bestimmt noch ein!

Soweit mal! Danke nochmals für Eure Ent- und Ermutigungen. Hatten letztlich auch 'nen guten Anteil daran, was die letzten Wochen geschehen ist!

mutetella
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