Gary123456 hat geschrieben:Bedeutet, dass ich das alles per main() steuern soll? Und so bessere Kontrolle über Funktionen habe? Verstehe es immer noch nicht ganz ...
Eine wesentliche Eigenschaft von Python ist, dass viele Dinge, die in anderen Sprachen erzwungen werden, per Konvention geregelt sind. Es ist nicht unbedingt nötig, dass du dich an pep8 hälst, oder
idiomatischen Code schreibst, damit deine Programme laufen.
So kannst du z.B. in Python einfach schreiben:
während du beispielsweise in Pascal (das meist als nicht mehr zeitgemäß angesehen wird) zu soetwas genötigt würdest:
Code: Alles auswählen
program HelloWorld;
var i: integer;
msg: string;
begin
msg := 'Hello World!';
for i := 1 to length(msg) do writeln(msg[i])
end.
Hier wirst du dazu gewungen, über dein Programm auf eine bestimmte Weise nachzudenken und es in einer bestimmten Weise zu strukturieren - sonst passiert nichts. Besonders viel Spaß macht das nicht (hat vielleicht was von Basketball spielen mit Medizinbällen
)
Python erlaubt dir sehr viele Dinge zu tun, die - um beim Beispiel zu bleiben - in Pascal ausgeschlossen sind.
Trotzdem haben sich Regeln zum Umgang damit herausgebildet, die man befolgen sollte (außer man weiß genau, warum nicht). Dieses "__main__" Konstrukt ist ja schon ein Beispiel dafür: damit der Code läuft, ist es nicht zwinged erforderlich - aber in vielen Fällen absolut sinnvoll. Daher ist es ratsam, sich an solche Konventionen zu halten, auch wenn dir der Sinn vielleicht nicht unmittelbar ersichtlich ist.