Einstiegsfragen und allgemeines Wissen

Wenn du dir nicht sicher bist, in welchem der anderen Foren du die Frage stellen sollst, dann bist du hier im Forum für allgemeine Fragen sicher richtig.
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Sayuri
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Guten Morgen liebes Forum. :)

Ich bin nicht nur neu in eurem Forum, sondern auch Anfängerin im Umgang mit Python. Streng genommen bin ich in der Thematik Programmieren neu.

Seit längerem schwirrt in meinem Kopf die Idee eines Programms rum, die ich unbedingt umsetzen möchte.
Ein lieber Freund von mir, hat mich dann auch ermutigt das Programm selbst zu schreiben. Als ich ihm sagte, dass ich so etwas nicht könne, riet er mir QT zu installieren. Das wäre sehr leicht in der Bedienung und er würde ebenfalls damit arbeiten.

Nun, was soll ich sagen, ich war (und bin es vielleicht immer noch!) sehr naiv. Mir ist klar, das es viele verschiedene Programme und Sprachen gibt, aber ich glaubte immer, das sie relativ gleich seien. Also habe ich -höchst motiviert- "Programmieren lernen" bei Google gesucht und bin auf diese Seite gestoßen. Da stieß ich dann das erste mal auf Python. Nun, eigentlich kenne ich das von Gimp, aber ich hatte mich nie wirklich damit auseinander gesetzt. Und das wollte -und möchte ich natürlich immer noch- ich ändern. :)

Ich habe diese Seite nun bis zum Thema "Schleifen" gelesen und die Übungen mitgemacht. Größtenteils mit Erfolg. Aber hin und wieder schlich sich mir ein Fehler ein und beließ es dann erst mal dabei. Manchmal sieht man ja vor lauter Bäumen den Wald nicht. :mrgreen:

Dann habe ich im Wiki von Ubuntu Users (Ich selbst benutze Ubuntu 10.10 - äußerst selten arbeite ich nur noch mit Windows) ein Programm gefunden, wo ich dachte, das wäre eine Erleichterung für mich. Quickly. Kennt das jemand von euch? Naja, ich stellte schnell fest, dass es wohl doch noch nichts für mich ist und schloss das Programm wieder. Denn mein Kollege konnte meine Frage ob ich mit QT auch Python schreiben könne, nicht beantworten. Er selbst hat sich mit Python noch nicht auseinander gesetzt.

Dann stieß ich gestern Abend auf euer Forum und war erst mal schier erschlagen von dem Umfang und was man alles mit Python anstellen kann. Allerdings hat mich das nicht abgeschreckt. :wink:
Bei euch habe ich dann dieses schöne Tutorial gefunden und das Wiki ist auch schon in meine Lesezeichen gewandert. :)

Aber nun kommen mir einige Fragen auf.
Es hieß, dass man mit Python sowohl einfache, als auch komplexe Arbeiten erstellen kann. Allerdings könne Python auch nicht alles. Woher weiß ich denn, ob ich meine Idee mit Python umsetzen kann und nicht sogar ggf. auf eine andere Sprache zurück greifen muss?

Ich habe nun auch einige Links in diesem Beitrag untergebracht. Fast alle behandeln den Einstieg mit Python. Der erste scheint sogar sehr, sehr alt zu sein (ich glaube es wird eine Version 1.x benutzt). Wäre er trotzdem noch relevant für mich, oder hat sich in der Zwischenzeit zu viel geändert? Sollte ich besser mit allen Links arbeiten oder reicht nur einer aus? Ich könnte mir durchaus vorstellen, das ein Link ein Thema intensiver oder besser erklärt, als ein anderer. Gibt es hier vielleicht einige Erfahrungen?

Wie in der Anleitung des ersten Links benutze ich bisher den Terminal von Ubuntu, um Python zu schreiben. Gibt es hierzu vielleicht einige komfortablere Lösungen? Ich bin noch nicht sonderlich lange bei Linux und habe einfach zu große Angst, etwas über das Terminal zu "zerstören". :oops:
Es wäre schön, gäbe es einen Editor der das WYSIWYG Prinzip benutzt. Ähnlich wie bei Dreamweaver, KompoZer etc. Ich würde gerne sehen wie der Code und parallel dazu wie das Ergebnis ausschaut. Im Wiki von Ubuntu Users habe ich etwas von IDE gelesen. Kann man das mit den Editoren vergleichen? Verstehe ich das richtig, oder werfe ich etwas durcheinander? Denn wenn es das gleiche ist, bin ich ehrlich gesagt etwas überfragt. Die Liste der Programme und den unterstützenden Sprachen war für mich als Laie sehr lang. Ich weiß nicht, welches Programm nun für mich geeignet wäre. :K

Gibt es vielleicht auch eine Art Lernprogramm um Python zu lernen?

Bücher möchte ich mir vorerst keine kaufen (der Platz reicht bei mir nicht aus. Ich muss meine Wohnung erst mal weiter ausbauen. :mrgreen: ), sondern wirklich nur mit Anleitungen aus dem Internet lernen. Oder halt so einem Lernprogramm, wenn es das gibt. Ich denke, ich kann jeden bis jeden 2. Tag ein bis zwei Stunden Zeit ins Lernen investieren. Was meint ihr, schätzungsweise, wie lange es braucht um die Grundkenntnisse zu beherrschen und einfache Programme zu schreiben?
Ich selbst hatte mir als Ziel ein halbes Jahr ca. gesetzt. Ist das schaffbar, oder fernab der Realität?

Ich danke euch fürs Lesen und hoffe, ich habe euch nicht mit dem ganzen Text erschlagen. :oops:

Liebe Grüße
Sayuri
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Hallo Sayuri,

willkommen im Forum! Glückwunsch zu deinem Einstiegspost! Du hast dir viele guten Gedanken gemacht und scheinst nicht der Typ für Schnellschüsse zu sein - das ist beim Programmieren in der Regel von Vorteil. Jetzt zu deinen Fragen, zumindest zu einem Teil davon:

Man kann mit Python seeeeehr viel machen und wenn du verraten würdest, WAS du machen willst (denn das hast du ja nicht getan - oder ich habe es überlesen), dann bekämest du darauf auch in sehr kurzer Zeit eine sehr klare Anwort.

Das deutsche Python-Tutorial, das du gefunden hast, ist auf jeden Fall erste Wahl für den Einstieg. Nimm dir weiterhin Zeit dafür und arbeite dich dadurch. Und verabschiede dich für die erste Zeit einmal ganz von Qt und allem, was mit GUI zu tun hat. Da sollte man erst heran gehen, wenn man gute Grundlagen in der Python-Programmierung mitbringt.

IDE steht für "Integrierte Entwicklungsumgebung" und bezeichnet eine Software, die neben einem Editor weitere Werkzeuge beinhaltet, die die Programmentwicklung vereinfachen (Debugger, Code-Vervollständigung und ggf. noch vieles mehr, was vor allem für größere Projekte hilfreich ist). Für den Anfang genügt bei Python ein schlichter Texteditor mit Syntax-Highlighting. Da du Ubuntu einsetzt, wäre Geany eine gute Wahl. Möglich ist auch die zu Python dazugehörige IDE "IDLE" - aber das ist nicht jedermanns Sache.

Wie lange man braucht, um Grundkenntniss zu beherrschen, lässt sich nicht allgemein sagen. Es hängt davon ab, wie gut du mit dem algorithmischen Denken bei der Programmierung zurecht kommst und auch davon, was du unter "Grundkenntnissen" verstehst.
Pekh
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Hallo und herzlich willkommen!

Ich möchte noch drei Dinge hinzufügen:

1) Wenn du Fragen hast, stelle sie! Hab keine Angst, daß wir dich hier ob der Banalität einer Frage auslachen könnten. Es ist in der Regel nicht die Frage an sich, sondern die Art und Weise, wie sie gestellt wird, die die Eingesessenen hier auf die Palme treibt. Wenn erkennbar ist, daß du dir bereits deine Gedanken gemacht und einen Blick in die Dokumentation geworfen hast (die muß man allerdings auch erst mal lesen lernen), wird dir hier immer gern und schnell geholfen werden. Füge immer ein kurzes, lauffähiges Beispiel in deinen Beitrag ein, das dein Problem illustriert. Dazu gibt es im Eingabefenster die Python-Code-Tags, die die Anzeige des Codes dann auch schön formatieren.

2) Lies andere Beiträge mit, auch wenn sie deine Probleme nicht oder nur am Rande betreffen - es gibt immer was zu lernen, wenn andere ihre Lösungsansätze und Verbesserungsvorschläge präsentieren.

3) Wenn du ein längeres Programm fertig hast, kannst du es hier einstellen und begutachten lassen. Du wirst dir dann vermutlich einiges anhören müssen, aber die Ratschläge, die du so erhälst, sind in der Regel ausgesprochen wertvoll.
BlackJack

@Sayuri: Vorweg: Statt QT (übliche Abkürzung für das Videoformat QuickTime) meinst Du sicher Qt. ;-)

Quickly hatte ich mir vor ein paar Monaten mal angeschaut, aber keinen Mehrwert darin erkennen können.

Es gibt Qt-Anbindungen für Python, also kann man in Python auch Qt-Anwendungen schreiben. Einfach mal in der Paketverwaltung von Ubuntu nach python-qt4 suchen.

Ob Deine Idee in (reinem) Python umsetzbar ist, kann man nicht sagen ohne die Idee zu kennen. Python ist weniger geeignet, wenn es um sehr hardwarenahe Programmierung geht und wenn reine Ausführungsgeschwindigkeit sehr wichtig ist. In beiden Fällen kann man aber oft Bibliotheken für Python benutzen, die in C geschrieben sind. Oder man schreibt sich so eine Bibliothek für den entsprechenden Anwendungszweck selber. Das erfordert in der Regel mehr Kenntnisse als der typische Programmieranfänger hat, allerdings trifft das auch zu, wenn derjenige zum Beispiel direkt in C programmieren würde.

Das Tutorial von Alan Gauld ist nicht mehr das Frischeste. Das Grundziel ist dort aber auch nicht unbedingt Python zu lernen, sondern die Grundlagen der Programmierung zu vermitteln. Er deckt damit von sequenziellem Programmablauf, über Grundlagen der Objektorientierung, bis hin zur ereignisbasierten Programmierung, wie man sie in GUIs antrifft, alles wichtige ab. Die Python-Syntax und die verwendeten Bibliotheken mögen vielleicht veraltet sein, aber die vermittelten Ideen sind immer noch gültig.

Das andere Tutorial hat genau das entgegengesetzte Problem -- es ist zu neu und behandelt Python 3.x, was sich noch nicht auf breiter Front durchgesetzt hat. Das Standardpython bei Deinem Ubuntu ist eine 2er-Version und dafür sind auch all die fertigen Pakete, die Du installieren kannst. Dabei solltest Du auch erst einmal bleiben. Es macht für einen Anfänger sicher keinen Sinn, sich erst einmal Qt-Anbindung für Python 3.x zu übersetzen -- sofern es die überhaupt schon gibt.

Das Tutorial bei pocoo.org ist die deutsche Übersetzung des offiziellen Tutorials aus der Python-Dokumentation. Ich würde Dir empfehlen das Tutorial von der verwendeten Python-Version durchzuarbeiten. An englische Dokumentation musst Du Dich sowieso gewöhnen. Dann sind Bücher auch nicht wirklich nötig.

Als reiner Anwender, also wenn Du keine Superuser/Root-Rechte besitzt, kannst Du in Linux nicht allzu viel kaputt machen, ausser den Dateien, die in Deinem Heimatverzeichnis erreichbar sind.

Was eine IDE angeht, gehen die Meinungen bei Python-Programmierern auseinander. Also nicht nur welche IDE, sondern vor allem auch ob überhaupt eine IDE. Vielen reicht ein einfacher Texteditor mit Syntax-Highlighting zum Schreiben der Programme aus. Testen dann einfach, in dem man das Programm laufen lässt, und/oder eine Python-Shell wie IPython in einem Terminal um Sachen "live" auszuprobieren. IPython gibt's bei Ubuntu als Paket.

WYSIWYG macht beim Programmieren selbst nicht so viel Sinn, das ist eher was für den Entwurf von GUIs. Bei Qt gibt es dafür den Qt-Designer. Damit lassen sich GUIs grafisch entwerfen und als Datendatei speichern. Diese Datendatei kann man dann in vielen verschiedenen Programmiersprachen verwenden, indem man sie lädt und dafür sorgt, dass die Ereignisse, in Qt auch Signale genannt, mit entsprechendem Code verbunden werden.

GUI-Programmierung ist allerdings ein Thema, was IMHO beim Lernen erst ganz am Schluss kommt. Objektorientierung sollte man vorher schon beherrschen und da kommt dann die ereignisbasierte Programmierung als neues Thema mit den GUIs hinzu.

Wie lange das Lernen dauert ist schwer zu sagen. Das ist individuell recht verschieden.
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Sayuri
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Guten Morgen,

danke für eure Antworten. :)

So schnell habe ich gar nicht damit gerechnet, ist ja noch früh. :wink:

Danke für eure nette Begrüßung, das freut mich sehr. :)

Ich glaube, ich habe mich etwas falsch ausgedrückt, mir ging es generell darum zu wissen, wann man welche Sprache anwendet. Intuitiv würde ich mal vermuten, dass das erst mit Zeit und Erfahrung kommt?

Aber gerne erzähle ich, was ich vorhabe. Aber Achtung, es wird sich wohl um ein reines Frauenprogramm handeln. :wink:
Da ich gerne und viel mit Handarbeiten (Häkeln, Stricken, Sticken, Nähen) beschäftigt bin in meiner freien Zeit und das permanente Denken in Form von Umrechnen, Mengeneinkauf etc. mir etwas auf den Zwirn geht, würde ich gerne eine Art Schnittgenerator erstellen. Klingt jetzt vielleicht etwas plump, aber ich habe mir unter OO eine Datei erstellt, wo ich alles aufschreibe. Meine Ideen und wie das funktionieren soll. Bei Bedarf kann ich das hier gerne mal genauer ausführen, allerdings fehlt mir ja noch das Programm dazu. :wink:
Seit gestern habe ich noch die Idee, eine Lernsoftware zu erstellen. Mit denen, die Ubuntu zur Auswahl hat, bin ich nicht zufrieden. Da fehlt scheinbar das Abiturwissen in einigen Bereichen. Also möchte ich für mich und meinen Mann ein oder mehrere Programm "maßschneidern". :)
Ich habe hier z.B. zwei Lehrbücher zu der japanischen Sprache, die ich sehr gerne lernen möchte, aber mir fehlt einfach die Zeit, dies richtig anzugehen. Daher überlegte ich mir den Inhalt der Bücher in ein Programm zu fassen. Da ich am PC arbeite, könnte ich so eine kleine Pause spielerisch zum Lernen nutzen. Als ich Qt einmal geöffnet habe, habe ich gesehen, dass man damit auch Programme für Handys schreiben kann? (Ich vermute mal die Apps, die zur Zeit so super angesagt sind?) Das wäre natürlich genauso optimal. So könnte ich z.B. auch während den Busfahrten lernen. Das wäre ja doppelt gemoppelt und hält besser. :)
Ich lerne gerne. :wink:
Ich glaube, das war mal eine grobe Beschreibung dessen, was ich mir vorstelle. In meinem Kopf ist das alles etwas genau und komplexer.

@ Pekh: Danke, ich werde Fragen stellen. Sicherlich noch viele. :wink: Sofern die SuFu mir nicht helfen kann. Und gerne stelle ich später einmal die Programme vor. Ich denke, nur aus Fehlern lernt man. Und ihr erfahrenen User und Schreiber seht bestimmt etwas, was ich anfangs noch übersehe. Und als Dankeschön bekommt ihr von mir dann ein fertiges Programm.

@ BlackJack: Danke, dein Beitrag war sehr aufschlussreich. :) Mich an die englische Sprache zu gewöhnen sollte kein Problem sein. Ich übersetze nebenher englische Text. Privat und "beruflich", sofern man das so sagen kann. Ich denke jedoch, das am Anfang die Fachbegriffe mich etwas kitzeln könnten, aber das sollte machbar sein. :)

Hm, ich bin gerade etwas durch den Wind. Ich sollte nicht einen Beitrag schreiben und nebenher den Haushalt machen. :wink:

Ich danke euch sehr für eure Antworten. Ich denke etwas später habe ich auch mal wieder Zeit mich etwas näher mit der Materie zu beschäftigen.

Liebe Grüße
Sayuri
BlackJack

@Sayuri: Die meisten modernen Programmiersprachen kann man für "alles" verwenden, oder umgekehrt ausgedrückt, sind die nicht nur für spezielle Probleme entworfen und optimiert worden, sondern eben als allgemeine Programmiersprachen konzipiert. Dabei wird versucht von der Hardware zu abstrahieren, damit man Problemlösungen einfacher formulieren kann, ohne zu sehr auf die Eigenheiten des Rechners eingehen zu müssen. Also zum Beispiel das man sich nicht um die Speicherverwaltung kümmern muss, oder das für den Prozessor ganze Zahlen in einem bestimmten Wertebereich liegen müssen. Das hat zur Folge, dass wirklich hardwarenahe Programmierung etwas umständlicher wird, weil die Programmiersprache diese Details vor dem Programmierer ja eigentlich "verstecken" möchte.

Das andere ist die Ausführungsgeschwindigkeit, die bei Python im Gegensatz zu anderen Programmiersprachen durch einige Spracheigenschaften begrenzter ist. Das ist der Preis, den man für die Vorteile einer so dynamisch typisierten Sprache wie Python bezahlen muss.

Beides dürfte für Deine Anwendung kein Problem darstellen. Es ist kein hardwarenahes Problem und die handvoll Berechnungen sind auch mit Python schnell genug umsetzbar. Bei solchen Anwendungen ist der Rechner sowieso die meiste Zeit damit beschäftigt auf Eingaben vom Benutzer zu warten.

Was meinst Du mit "Qt [...] geöffnet"? Qt ist eine GUI-Bibliothek, stellt also Programmierern Klassen zum schreiben von grafischen Oberflächen zur Verfügung. Das ist kein Programm, dass man öffnen könnte!?

Es gibt auch eine Qt-Implementierung für Mobiltelefone, aber da müsste es dann auch eine einen Python-Interpreter und eine Anbindung zwischen Qt und Python für geben, wenn man das Programm in Python schreiben möchte. Auf Mobiltelefonen wird man mit Qt also wohl eher in C++ programmieren müssen. Das ist die Programmiersprache in der Qt geschrieben ist, und eigentlich nichts was man Anfängern empfehlen würde. Ausserdem schränkt man sich damit auf die Geräte ein, für die es Qt gibt.
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Sayuri
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BlackJack hat geschrieben:Was meinst Du mit "Qt [...] geöffnet"? Qt ist eine GUI-Bibliothek, stellt also Programmierern Klassen zum schreiben von grafischen Oberflächen zur Verfügung. Das ist kein Programm, dass man öffnen könnte!?
Hm, jetzt bin ich ehrlich gesagt etwas irritiert. :oops:

Ich kann unter Anwendungen -> Software Entwicklung -> Qt Creator öffnen.
Bei mir öffnet sich da ein richtiges Programm, ich habe dir mal ein Screenshot gemacht. Ich glaube nämlich, wir verstehen einander miss.

bitte klicken

Das meine Ideen unter Python realisierbar sind, freut mich. Dann muss ich ja nur noch etwas lesen und lernen. :)
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/me
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Sayuri hat geschrieben:Ich kann unter Anwendungen -> Software Entwicklung -> Qt Creator öffnen.
Genau. Du startest das Programm "Qt Creator". Qt selber ist eine Bibliothek die man zwar benutzen kann, aber halt nicht starten.
Darii
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Sayuri hat geschrieben:Als ich Qt einmal geöffnet habe, habe ich gesehen, dass man damit auch Programme für Handys schreiben kann? (Ich vermute mal die Apps, die zur Zeit so super angesagt sind?)
Theoretisch ja, praktisch nein. Die „Apps“ die zur Zeit so angesagt sind werden entweder fürs iPhone (dann wird Cocoa Touch genommen, ObjC/++) oder Android (dann wird das Android SDK benutzt, Java) geschreiben. Andere Plattformen die Qt-eigene eingeschlossen sind praktisch nicht relevant.
ichisich
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Hallo,
um den Link noch zu deiner weiter oben angefallen Frage zu machen. Qt Creator ist eine IDE.
Qt-Creator beinhaltet einen Editor, den Qt-Designer (Dazu hat BlackJack ja was geschrieben) und noch viele andere Tools mehr die aber nicht zwingend relevant für dich sind wenn Du bei Python bleibst. Abgesehen davon:
Qt-Creator und Python geht nicht wirklich.

Gruß
Leonidas
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Sayuri hat geschrieben:Ich habe hier z.B. zwei Lehrbücher zu der japanischen Sprache, die ich sehr gerne lernen möchte, aber mir fehlt einfach die Zeit, dies richtig anzugehen.
Dazu kann ich Tagaini Jisho stark empfehlen, ein Programm das übrigens auch Qt nutzt. ;)
Sayuri hat geschrieben:damit auch Programme für Handys schreiben kann?
Nein, nicht wirklich. Qt-Programme auf Handys gehen im großen und ganzen nur auf bestimmten Modellen, also welchen die auf Maemo oder Meego laufen. Beide diese Platformen sind sehr selten. Die populärsten Platformen sind iOS und Android, Qt unterstützt keines von beiden.
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Sayuri
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Hallo,

danke für eure weiteren Antworten. :)

@ /me: Danke für die Aufklären. Da bin ich ja nun ein Stück weit schlauer. :)

@ Darli: Danke auch dir. Es ist zwar schade, aber im Grunde doch besser. Ein Telefon ist zum telefonieren da und nicht zum Spielen. :mrgreen:

@ ichisich: Danke für den Link. Ich habe mir das durchgelesen. Aber es ist kein Problem, dass Qt kein Python unterstützt. Wenn irgendwann mal Bedarf ist, kann ich das sicher noch dazu lernen. Sonst, belasse ich es einfach bei Python.

@ Leonidas: Danke für den Link. Ich habe mir den Link mal überflogen und denke, ich werde es einfach mal unter Windows austesten. Unter Ubuntu soll das ja nicht so ohne Weiteres funktionieren.

Schönen Abend und liebe Grüße
Sayuri
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Sayuri hat geschrieben:Aber es ist kein Problem, dass Qt kein Python unterstützt. Wenn irgendwann mal Bedarf ist, kann ich das sicher noch dazu lernen. Sonst, belasse ich es einfach bei Python.
Nein, nein, das hast du falsch verstanden. Du kannst sehr wohl mit Python und Qt GUI-Anwendungen erstellen, aber eben nicht mit diesem Qt-Creater. Den brauchst du aber auch nicht notwendigerweise, um Qt-Anwendungen zu erstellen.
Leonidas
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Sayuri hat geschrieben:@ Leonidas: Danke für den Link. Ich habe mir den Link mal überflogen und denke, ich werde es einfach mal unter Windows austesten. Unter Ubuntu soll das ja nicht so ohne Weiteres funktionieren.
Wieso? Ich nutze das Programm ausschließlich unter Linux...
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Sayuri
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Dann verrate mir bitte, wie du das gemacht hast. :wink:
Zum einen kenne ich diese Art der Installation noch nicht und zum anderen soll unter Ubuntu die japanische Schrift nicht richtig angezeigt werden.
Ein weiterer Vorteil wäre, das unter Windows mehrere Sprachen zur Verfügung stehen. Eine fremde Sprache schaue ich mir anfangs am liebsten immer in meiner Muttersprache an. Das gibt mir etwas mehr Sicherheit. :)

Ich bin allerdings nun eh etwas irritiert. Bezüglich des Beitrages von BlackJack. Ich wollte mich nämlich vorhin noch mal mit den Tuts befassen und mich weiter belesen.

Ich zitiere:
Das Tutorial von Alan Gauld ist nicht mehr das Frischeste. Das Grundziel ist dort aber auch nicht unbedingt Python zu lernen, sondern die Grundlagen der Programmierung zu vermitteln.

Das andere Tutorial hat genau das entgegengesetzte Problem -- es ist zu neu und behandelt Python 3.x, was sich noch nicht auf breiter Front durchgesetzt hat. Das Standardpython bei Deinem Ubuntu ist eine 2er-Version und dafür sind auch all die fertigen Pakete, die Du installieren kannst. Dabei solltest Du auch erst einmal bleiben.
Ich habe bisher das Alan Gauld Tut gefunden und bis zu den Schleifen abgearbeitet. Es ist in der Tat nicht mehr Aktuell (Version 1.x - wenn ich mich nicht irre), aber doch recht verständlich und amüsant geschrieben. Und da mir empfohlen wurde lieber erst mal Tutorials für meine Version durch zu gehen, stehe ich nun auf dem Schlauch. Ich finde scheinbar keines? :shock:
Das was ich hier gefunden habe, ist für die 3.x Version, für mich also eher irrelevant. Sehe ich wieder einmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. :K
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Sayuri hat geschrieben:Dann verrate mir bitte, wie du das gemacht hast. :wink:
Habe den Befehl ausgeführt, dann wars fertig:

Code: Alles auswählen

yaourt -S tagainijisho
Achja, und paar Fonts installiert, um japanischen Text darzustellen (Kochi Substitute und VLGothic). Aber es gibt auch für Ubuntu eine Anleitung.
Sayuri hat geschrieben:Zum einen kenne ich diese Art der Installation noch nicht und zum anderen soll unter Ubuntu die japanische Schrift nicht richtig angezeigt werden.
Also ich finde die Darstellung von japanischen Fonts unter Linux sehr angenehm und gelungen, nicht nur bei mir aber auch bei Freunden die Ubuntu nutzen.
Sayuri hat geschrieben:Ein weiterer Vorteil wäre, das unter Windows mehrere Sprachen zur Verfügung stehen. Eine fremde Sprache schaue ich mir anfangs am liebsten immer in meiner Muttersprache an. Das gibt mir etwas mehr Sicherheit. :)
Also im Ubuntu-PPA kann man die Wörterbücher einfach nachinstallieren, in deinem Fall etwa ``tagainijisho-dic-de``.
Sayuri hat geschrieben:Und da mir empfohlen wurde lieber erst mal Tutorials für meine Version durch zu gehen, stehe ich nun auf dem Schlauch. Ich finde scheinbar keines? :shock:
Das offizielle Tutorial.
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Leonidas: Den besten Dank! Für alles. :)

Ich schaue mir das heute alles in Ruhe an.

Einen schönen 4. Advent wünsche ich euch.
Sayuri
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