Manager für httpd

Du hast eine Idee für ein Projekt?
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donchris
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Ich verwende selbst den apache und finde, dass die httpd.conf leicht unübersichtlich werden kann und es es mit einem tool wesentlich leichter wäre. Leider gibt es da nur webmin und das funktioniert unter windows nur sehr beschränkt. Und die anderen Programme, die ich gefunden habe waren shareware oder werden schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt.

Also würde ich gerne eine art Verwaltung für den Apache (genau genommen) httpd.conf programmieren und natürlich als openSource veröffentlichen. Nun bin ich bei python erst Anfänger, habe es aber gewählt da ich es um einiges besser als java finde und ich wollte unbedingt Plattformunabhängig bleiben, da man es so bei fast jeder apache-Installation verwenden kann.

Hat i-wer Interesse mir zu helfen ?!

mfg
donchris
Leonidas
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Die ganzen anderen Schrotttools für grafische Serveradministration reichen dir nicht? ispCP und VHCS und wie sie alle heißen..

Also ich persönlich finde so Weboberflächen und die daraus resultierende Konfiguration fürcherlich und unflexibel (und Webmin wurde aus Debian entfernt, weil es so unsicher ist), aber wenn es dir gefällt, bitte.
donchris
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Es soll keine Weboberfläche werden. Es soll ein normales Programm werden, doch ich habe webmin als Beispiel genommen, da die meisten (Angeblich) webmin zur Konfiguration verwenden.

Eine Weboberfläche würde ich außerdem als viel zu unsicher halten und daher wird es eine normale Desktopanwendung.

mfg
donchris
Leonidas
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Ändert nichts an der Sache dass die Idee Konfigurationsdateien von einem Programm generieren lassen ziemlich fürchterlich ist. IMHO.
donchris
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Ja, aber gerade Anfänger oder IIS-Gewohnte arbeiten sehr schwer mit Textdaten - überhaupt wenn dann noch 20 Virtuelle Hosts drauf arbeiten.

Ich finde, wenn man es gut programmiert, wird das Programm es genauso gut machen wie ein Mensch. Nur das dauert hald und man muss den parser mit der Zeit anpassen...

lg
chris
Leonidas
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donchris hat geschrieben:Ich finde, wenn man es gut programmiert, wird das Programm es genauso gut machen wie ein Mensch.
Na dann hast du noch nie gesehen wie man Apache konfigurieren kann.

Schon mal Apache konfiguriert, dass es für einen Parent-Ordner HTTP Basic Auth will um das Directory Listing anzuzeigen und für Unterordner nicht mehr? Wie würdest du das in einem Konfigurationsgenerator-Programm machen? Plus all die anderen seltsamen Sachen die man durch geschickte Verschachtelung hinbekommt?

Ist dann natürlich die Frage warum man nicht Cherokee nimmt, der von Haus aus eine Konfigurations-UI mitbringt.
donchris
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ok, ich hör schon auf ^^
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BlackVivi
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'ne Idee wäre... ein Programm zu schreiben, dass eine einfachere Konfiguration umwandelt in eine valide. Für kleinere Sachen und so... Mit weniger Optionen und weniger overhead. Das fänd ich mal praktisch =)
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HerrHagen
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Also ich find die Idee gar nicht so schlecht. Mit Webgeschichten hab ich bisher nicht allzuviel zu tun gehabt, musste aber vor nich allzu langer Zeit auch mal nen apache konfigurieren und hab festgestellt, dass das doch recht kompliziert ist und alles andere als selbsterklärend. Eine gute GUI würde da, gerade für den Einstieg, sicher viel helfen. Wenns dann komplizierter sein muss, kann man es dann immer noch selber machen.

MFG HerrHagen
lunar

Leonidas hat geschrieben:Schon mal Apache konfiguriert, dass es für einen Parent-Ordner HTTP Basic Auth will um das Directory Listing anzuzeigen und für Unterordner nicht mehr? Wie würdest du das in einem Konfigurationsgenerator-Programm machen? Plus all die anderen seltsamen Sachen die man durch geschickte Verschachtelung hinbekommt?
Indem man im Konfigurationsprogramm den Weg, den Apache durch die Konfiguration beschreitet, in einer Baumartigen Struktur abbildet. Damit schränkt man den Nutzer zwar immer noch ein, aber ein Großteil der möglichen Konfigurationsszenarien kann man damit durchaus abdecken.

Im Übrigen ist die Beschreibung deiner eigenen Abneigung kaum eine sinnvolle Antwort auf "Wer hat Lust mir zu helfen?." Wenn der OP das programmieren möchte, dann lass ihn dich, niemand zwingt dich, das Resultat zu nutzen.
Ist dann natürlich die Frage warum man nicht Cherokee nimmt, der von Haus aus eine Konfigurations-UI mitbringt.
Vielleicht, weil es nicht möglich ist, den Webserver zu wechseln ... oder Cherokee ein wichtiges Feature vermisst ... etc. Dafür kann es viele Gründe geben, insofern stellt sich diese Frage überhaupt nicht.
Leonidas
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lunar hat geschrieben:Indem man im Konfigurationsprogramm den Weg, den Apache durch die Konfiguration beschreitet, in einer Baumartigen Struktur abbildet. Damit schränkt man den Nutzer zwar immer noch ein, aber ein Großteil der möglichen Konfigurationsszenarien kann man damit durchaus abdecken.
Und diese Baumartige Struktur ist dann einfacher? Ich meine von dir gehört zu haben wie übel gconf (und wohl auch regedit) ist. Das ist auch eine GUI die baumartig die Konfiguration des GNOME-Desktops ermöglicht. Also auf einmal ist das wieder ok? Gconf (und die Registry) haben immerhin noch den Vorteil, dass niemand die Dateien in denen die Struktur abgespeichert sind auch noch mit dem Editor bearbeiten will, also können sie so aufgebaut sein, dass Zugriff über GUI-Tools möglichst einfach ist.
lunar hat geschrieben:Im Übrigen ist die Beschreibung deiner eigenen Abneigung kaum eine sinnvolle Antwort auf "Wer hat Lust mir zu helfen?." Wenn der OP das programmieren möchte, dann lass ihn dich, niemand zwingt dich, das Resultat zu nutzen.
Ich beschreibe warum es eine schlechte Idee ist. Natürlich, nutzen werde ich es sowieso nicht, aber ich habe gesagt, dass es auch dazu zumindest browserbasierte Alternativen gibt die ja ggf. dem OP reichen. Natürlich kann er auch meinen Kommentar völlig ignorieren und nach belieben programmieren was er will. Oder er überlegt, wieviel an meinem Kommentar dran ist. Ich sehe nicht, wie mein Posting nicht konstruktiv wäre.
lunar hat geschrieben:
Ist dann natürlich die Frage warum man nicht Cherokee nimmt, der von Haus aus eine Konfigurations-UI mitbringt.
Vielleicht, weil es nicht möglich ist, den Webserver zu wechseln ... oder Cherokee ein wichtiges Feature vermisst ... etc. Dafür kann es viele Gründe geben, insofern stellt sich diese Frage überhaupt nicht.
Oder er kennt Cherokee nicht und wäre ggf. damit durchaus gut bediehnt. Daher finde ich es sinnvoll ihn zumindest mal zu erwähnen. Der OP kann ja immer noch seine Gründe darlegen, warum Cherokee die Anforderungen nicht erfüllt.
lunar

Leonidas hat geschrieben:
lunar hat geschrieben:Indem man im Konfigurationsprogramm den Weg, den Apache durch die Konfiguration beschreitet, in einer Baumartigen Struktur abbildet. Damit schränkt man den Nutzer zwar immer noch ein, aber ein Großteil der möglichen Konfigurationsszenarien kann man damit durchaus abdecken.
Und diese Baumartige Struktur ist dann einfacher?
Wenn man sie intelligent entwirft, kann man eine Konfigurationsoberfläche durchaus so gestalten, dass sie sehr intuitiv zu verwenden ist. Natürlich muss man dafür wesentlich mehr tun, als lediglich nichtssagende Schlüssel mit nichtssagenden Werten zu verbinden, weswegen ...
Ich meine von dir gehört zu haben wie übel gconf (und wohl auch regedit) ist. Das ist auch eine GUI die baumartig die Konfiguration des GNOME-Desktops ermöglicht. Also auf einmal ist das wieder ok?
... dieser Vergleich wenig bis gar nicht angebracht ist, und vor allem keine erhellenden Einsichten ermöglicht.

Die Möglichkeit, Webserver mit einer GUI zu konfigurieren, ist zumindest gegeben. Die Management-Konsole des IIS ist durchaus brauchbar, und in vielem intuitiver als die Textkonfiguration des Apache. Sicherlich ist sie weniger mächtig, aber die Möglichkeiten des Apache werden in den meisten Situation eh nicht vollends ausgeschöpft.
lunar hat geschrieben:Im Übrigen ist die Beschreibung deiner eigenen Abneigung kaum eine sinnvolle Antwort auf "Wer hat Lust mir zu helfen?." Wenn der OP das programmieren möchte, dann lass ihn dich, niemand zwingt dich, das Resultat zu nutzen.
Ich beschreibe warum es eine schlechte Idee ist.
Du beschreibst, warum du denkst, es wäre eine schlechte Idee. Der OP allerdings denkt wohl anders, sonst hätte er nicht gepostet.

Ich zumindest finde die Idee gut, denn die Apache-Konfiguration ist vielleicht sehr mächtig, aber oftmals alles andere als intuitiv und verständlich.
Leonidas
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lunar hat geschrieben:
Ich meine von dir gehört zu haben wie übel gconf (und wohl auch regedit) ist. Das ist auch eine GUI die baumartig die Konfiguration des GNOME-Desktops ermöglicht. Also auf einmal ist das wieder ok?
... dieser Vergleich wenig bis gar nicht angebracht ist, und vor allem keine erhellenden Einsichten ermöglicht.
gconf kann übrigens durchaus auch Beschreibungen der Optionen halten, grob vergleichbar mit dem was die Kernel-Konfiguration bietet. Kein Wunder der Benutzbarkeit, denn dafür gibt es applikationsspezifische Konfigurationsdialoge die dann zwar idR weniger Funktionalität bieten aber dafür auch einfacher zu nutzen sind.
lunar hat geschrieben:
Ich beschreibe warum es eine schlechte Idee ist.
Du beschreibst, warum du denkst, es wäre eine schlechte Idee. Der OP allerdings denkt wohl anders, sonst hätte er nicht gepostet.
Natürlich ist jede Aussage die ich mache logischerweise auch meine Meinung (oder zumindest die meisten davon) und ich erhebe keinen Anspruch darauf dass sie intersubjektiv nachvollziehbar ist. Ich finde die Argumente für PyQt auch nicht alle nachvollziehbar, wenn Leute die etwas anderes nicht genutzt haben es groß anpreisen, aber wenn das eben ihre Meinung ist, dann sollen sie halt diese Meinung haben. Ich habe es nicht genutzt, daher versuche ich mich da rauszuhalten.
lunar hat geschrieben:Ich zumindest finde die Idee gut, denn die Apache-Konfiguration ist vielleicht sehr mächtig, aber oftmals alles andere als intuitiv und verständlich.
ehcp, ISPConfig, Plesk, das angesprochene Webmin und Cherokee und wie sie alle heißen existieren.
lunar

Leonidas hat geschrieben:
lunar hat geschrieben:
Ich meine von dir gehört zu haben wie übel gconf (und wohl auch regedit) ist. Das ist auch eine GUI die baumartig die Konfiguration des GNOME-Desktops ermöglicht. Also auf einmal ist das wieder ok?
... dieser Vergleich wenig bis gar nicht angebracht ist, und vor allem keine erhellenden Einsichten ermöglicht.
gconf kann übrigens durchaus auch Beschreibungen der Optionen halten,
Eine Beschreibung erzeugt noch lange keinen Kontext. gconf zeigt trotzdem nur Schlüssel und Werte in einer einfachen UI an. Selbst das ließe sich zwar besser lösen, aber gconf ist nun mal generisch. Die Anwendung, um die es hier geht, ist allerdings spezifisch für den Apache, folglich lässt sie die GUI sehr wohl sinnvoll strukturieren. gconf ist nun mal kein passender Vergleich. Wenn du schon einen Vergleich suchst, dann solltest du auch eine Anwendung nehmen, die zumindest einigermaßen zhemenbezogen ist (z.B. die Management-Konsole des IIS).
lunar hat geschrieben:Ich zumindest finde die Idee gut, denn die Apache-Konfiguration ist vielleicht sehr mächtig, aber oftmals alles andere als intuitiv und verständlich.
ehcp, ISPConfig, Plesk, das angesprochene Webmin und Cherokee und wie sie alle heißen existieren.
Der OP möchte keine Web-Lösung, sondern eine Desktop-Anwendung, die zudem spezifisch auf den Apache zugeschnitten ist. Insofern sind diese Anwendungen wenig hilfreich.
Leonidas
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lunar hat geschrieben:Wenn du schon einen Vergleich suchst, dann solltest du auch eine Anwendung nehmen, die zumindest einigermaßen zhemenbezogen ist (z.B. die Management-Konsole des IIS).
Die IIS-Konsole habe ich zum letzten Mal vor einigen Jahren gesehen und nicht besonders im Gedächtnis behalten, daher mache ich darüber keine Aussagen.
lunar hat geschrieben:Der OP möchte keine Web-Lösung, sondern eine Desktop-Anwendung, die zudem spezifisch auf den Apache zugeschnitten ist. Insofern sind diese Anwendungen wenig hilfreich.
Eine Konfiguration eines Webservers über das Web ist recht naheliegend (und wenn man das entsprechende Konfigurationsformat nimmt, wie etwa Cherokee oder so ein anderer Web-Server der für Windows gedacht ist, dessen Name mir aber entfallen ist) und gerade heutzutage kann man mit Gears und AIR und wie sie alle heißen Webapplikationen auf den Desktop holen. Natürlich, eine richtige Desktopapplikation wird es dadurch eher nicht, aber was braucht man denn für Features in einer Konfigurationsoberfläche die man mit HTML und JS nicht hinbekommt? Ich spüre hier hauptsächlich NIH.

Letztendlich sehe ich eigentlich auch das ganze Problem nicht. Ich habe dargelegt, warum ich so eine Oberfläche für unnütz halte (und wie wir jetzt in einer recht langen Diskussion festgestellt haben dass das meine eigene Meinung ist und nicht etwa die von lunar oder des OP). Wenn der OP will, kann er doch gerne sein Zeug implementieren, vielleicht in PyQt, dann wird ihm lunar sicherlich gerne tatkräftig und hilfreich unter die Arme greifen. Also bitte nur zu, aber für mich ist das eben unnötiges NIH.
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