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lunar
@jesse Der Quelltext, den Du hier gezeigt hast, unterliegt auch der GPL 3. Jedenfalls hatte er einen entsprechenden Lizenzheader.
Stimmt - Dann war es soweit ja doch richtig. Außer das ich Jonas nicht im About-Dialog stehen hatte.
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PS: Kann mir hier jemand sagen, wie man Quellcode aus anderen GPL-Programmen richtig ins eigene übernimmt?
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PS: Kann mir hier jemand sagen, wie man Quellcode aus anderen GPL-Programmen richtig ins eigene übernimmt?
Zuletzt geändert von jesse am Montag 22. Oktober 2012, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
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mkesper
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Schau am besten hier auf den Seiten der FSFE nach: https://fsfe.org/activities/ftf/documentation.de.html Dort sind unter anderem FAQ und Howto zur GNU GPL verlinkt.jesse hat geschrieben:PS: Kann mir hier jemand sagen, wie man Quellcode aus anderen GPL-Programmen richtig ins eigene übernimmt?
So wie ich das verstehe, reicht eine Lizenzierungen unter der GPL im Grunde aus und das nennen der ursprünglichen Autoren ist nicht zwingend nötig. Oder ich überlese den entscheidenden Hinweis.
Das ist es im Grunde worum es mir geht.
Der Pkt. https://www.gnu.org/licenses/gpl-faq#Th ... edVersions meint wohl nur das man allen ursprünglichen Autoren die rechte der GPL einräumen muss?
Das ist es im Grunde worum es mir geht.
Der Pkt. https://www.gnu.org/licenses/gpl-faq#Th ... edVersions meint wohl nur das man allen ursprünglichen Autoren die rechte der GPL einräumen muss?
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lunar
@jesse Die verlinkte Frage bedeutet, dass Du im Falle einer Veröffentlichung Deiner modifizierten Version Personen, die eine Kopie Deines Programms erhalten, unabhängig ob direkt oder indirekt, eine Lizenz zur Verwendung Deines Programms unter der GPL geben musst. Du darfst also insbesondere Personen, die Deine modifizierte Version aus der Hand eines Dritten erhalten, das Recht zur Nutzung dieser Version unter den Bedingungen der GPL 2 nicht verwehren darfst.
Beispiel: Du veröffentlichst ein Programm Foo, welches Quelltext des Programms GPL-2-lizenzierten Programms Bar enthält. mkesper lädt sich dieses Programm herunter, findet es gut, und gibt es mir weiter. Ich erhalte nun also Dein Programm aus der Hand eines Dritten (mkesper). Nun bist Du verpflichtet, mir kostenfrei eine Lizenz unter den Bedingungen der GPL 2 gewähren musst. Das bedeutet jetzt nicht, dass Du mir das Programm zu schicken musst, oder überhaupt irgendwie aktiv werden musst, sondern nur, dass Du mir implizit eine Lizenz gewährst, und diese insbesondere nicht widerrufen darfst.
Natürlich schließt das die ursprünglichen Autoren mit ein, wenn sie indirekt eine Kopie Deiner modifizierten Version erlangen. Es geht aber nicht ausschließlich um die ursprünglichen Autoren, und Du bist auch nicht verpflichtet, das Programm überhaupt den ursprünglichen Autoren zukommen zu lassen. Du kannst auch entscheiden, dass Programm nur an Deine Freunde weiterzugeben. Dann erhalten erst mal nur diese das Recht zur Nutzung unter den Bedingungen der GPL 2. Wenn aber einer Deiner Freunde das Programm jetzt an die ursprünglichen Autoren (oder irgendjemand anderes) weitergibt, dann musst Du diesen Personen eine Lizenz unter den Bedingungen der GPL 2 einräumen.
Ob diese Klausel nach deutschem Recht überhaupt Bestand hat, ist zweifelhaft, da Du eigentlich nicht ohne Dein Wissen einen Vertrag mit einer Dritten Person abschließen kannst. Ich bin aber kein Anwalt, verlasse Dich also nicht auf meine Einschätzung.
Ob all das überhaupt relevant ist, hängt aber davon ab, ob das Programm, dessen Quelltext Du übernehmen möchtest, überhaupt der GPL 2 unterliegt. Wenn ja, erlaubt es dann überhaupt die Weitergabe unter den Bedingungen der GPL 3? Wenn nicht – manche Programme haben diese Klausel aus ihren Lizenzen entfernt – dann hast Du ohnehin ein Problem, weil Du GPL 2 und GPL 3 nicht in einem Programm mischen darfst. Beide Lizenzen sind inkompatibel zueinander. Nur wenn ein GPL-2 lizenziertes Programm explizit auch die Lizenzierung unter Version 3 (oder allgemein jeder späteren Version) erlaubt, kannst Du Quelltext dieses Programms in ein GPL-3 Programm übernehmen.
Entschuldige die langen und komplizierten Ausführung, doch das liegt an den Lizenzen, nicht an mir. Bedanke Dich bei der FSF…
PS: Zur eigentlichen Frage, ob Du die Namen der ursprünglichen Autoren nennen musst. Die GPL-2 verlangt das nicht explizit, Du bist allerdings nach 2a) verpflichtet, Änderungen kenntlich zu machen, und musst somit indirekt auch auf die ursprünglichen Autoren verweisen. Die GPL 3 verlangt das ebenfalls nicht explizit, erlaubt aber das Hinzufügen derartiger Klauseln bei Verwendung der Lizenz. Du musst also darauf achten, ob das betreffende Programm mit einer solchen Klausel versehen ist.
Unabhängig von rechtlichen Aspekten gebietet der Anstand und Respekt vor den Leistungen anderer aber ihre Nennung bei Verwendung ihres Quelltexts. Üblicherweise haben Projekte auf ihrer Website eine Liste mit Danksagungen und Namen von Autoren, die beigetragen haben. Oft findet sich diese Liste auch im Quelltext, üblicherweise in einer Datei namens "CREDITS" im Wurzelverzeichnis. Es gehört zum guten Ton, sich dieser Konvention nicht zu verweigern.
Beispiel: Du veröffentlichst ein Programm Foo, welches Quelltext des Programms GPL-2-lizenzierten Programms Bar enthält. mkesper lädt sich dieses Programm herunter, findet es gut, und gibt es mir weiter. Ich erhalte nun also Dein Programm aus der Hand eines Dritten (mkesper). Nun bist Du verpflichtet, mir kostenfrei eine Lizenz unter den Bedingungen der GPL 2 gewähren musst. Das bedeutet jetzt nicht, dass Du mir das Programm zu schicken musst, oder überhaupt irgendwie aktiv werden musst, sondern nur, dass Du mir implizit eine Lizenz gewährst, und diese insbesondere nicht widerrufen darfst.
Natürlich schließt das die ursprünglichen Autoren mit ein, wenn sie indirekt eine Kopie Deiner modifizierten Version erlangen. Es geht aber nicht ausschließlich um die ursprünglichen Autoren, und Du bist auch nicht verpflichtet, das Programm überhaupt den ursprünglichen Autoren zukommen zu lassen. Du kannst auch entscheiden, dass Programm nur an Deine Freunde weiterzugeben. Dann erhalten erst mal nur diese das Recht zur Nutzung unter den Bedingungen der GPL 2. Wenn aber einer Deiner Freunde das Programm jetzt an die ursprünglichen Autoren (oder irgendjemand anderes) weitergibt, dann musst Du diesen Personen eine Lizenz unter den Bedingungen der GPL 2 einräumen.
Ob diese Klausel nach deutschem Recht überhaupt Bestand hat, ist zweifelhaft, da Du eigentlich nicht ohne Dein Wissen einen Vertrag mit einer Dritten Person abschließen kannst. Ich bin aber kein Anwalt, verlasse Dich also nicht auf meine Einschätzung.
Ob all das überhaupt relevant ist, hängt aber davon ab, ob das Programm, dessen Quelltext Du übernehmen möchtest, überhaupt der GPL 2 unterliegt. Wenn ja, erlaubt es dann überhaupt die Weitergabe unter den Bedingungen der GPL 3? Wenn nicht – manche Programme haben diese Klausel aus ihren Lizenzen entfernt – dann hast Du ohnehin ein Problem, weil Du GPL 2 und GPL 3 nicht in einem Programm mischen darfst. Beide Lizenzen sind inkompatibel zueinander. Nur wenn ein GPL-2 lizenziertes Programm explizit auch die Lizenzierung unter Version 3 (oder allgemein jeder späteren Version) erlaubt, kannst Du Quelltext dieses Programms in ein GPL-3 Programm übernehmen.
Entschuldige die langen und komplizierten Ausführung, doch das liegt an den Lizenzen, nicht an mir. Bedanke Dich bei der FSF…
PS: Zur eigentlichen Frage, ob Du die Namen der ursprünglichen Autoren nennen musst. Die GPL-2 verlangt das nicht explizit, Du bist allerdings nach 2a) verpflichtet, Änderungen kenntlich zu machen, und musst somit indirekt auch auf die ursprünglichen Autoren verweisen. Die GPL 3 verlangt das ebenfalls nicht explizit, erlaubt aber das Hinzufügen derartiger Klauseln bei Verwendung der Lizenz. Du musst also darauf achten, ob das betreffende Programm mit einer solchen Klausel versehen ist.
Unabhängig von rechtlichen Aspekten gebietet der Anstand und Respekt vor den Leistungen anderer aber ihre Nennung bei Verwendung ihres Quelltexts. Üblicherweise haben Projekte auf ihrer Website eine Liste mit Danksagungen und Namen von Autoren, die beigetragen haben. Oft findet sich diese Liste auch im Quelltext, üblicherweise in einer Datei namens "CREDITS" im Wurzelverzeichnis. Es gehört zum guten Ton, sich dieser Konvention nicht zu verweigern.