Geht mir genauso, das ist eine grosse Sammlung von Stuss und Halbwahrheiten, schlechten Praktiken und sonstiger Planlosigkeit. Vielleicht sollte der Autor sich ja beim Galileo-Verlag bewerben.Sirius3 hat geschrieben:Ich hab jetzt endlich die Zeit gefundenanzufangen zu lesen. Ich bin nicht über die zweite Seite hinausgekommen.EmaNymton hat geschrieben:(aufbauend auf dem HTML-Kurs: http://www.ralf-arndt.de/htmlkurs.html)
Es gibt doch noch einen Unterschied zwischen kompetent, anschaulich und für Schüler verständlich
und fehlerhaft, falschen Vergleichen und irreführenden Informationen.
Entscheidungshilfe Unterrichtsgegenstand mit Python + HTML
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Da jetzt schon eine zweite Bemerkung dieser Art kommt, würde ich mich freuen, wenn ihr mal konkreter werden könntet. Beachtet bitte, dass die Zielgruppe Kinder/Jugendliche sind und nicht wie die Bücher aus dem Galileo-Verlag für Erwachsene konzipiert sind.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Schüler mit diesem Kurs sehr gut zurecht kommen und selbstständig eigene Ideen ausprobieren können, was für mich erstmal positiv ist. Auch dass ein Kollege hier Material kostenlos zur Verfügung stellt ist für mich lobenswert.
Vielleicht könnt ihr ihn auch mal anschreiben und ihm Vorschläge zur Verbesserung machen.
Ich will das jetzt hier gar nicht verteidigen oder als Flame ausarten lassen, jedoch finde ich solche Posts a la
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Schüler mit diesem Kurs sehr gut zurecht kommen und selbstständig eigene Ideen ausprobieren können, was für mich erstmal positiv ist. Auch dass ein Kollege hier Material kostenlos zur Verfügung stellt ist für mich lobenswert.
Vielleicht könnt ihr ihn auch mal anschreiben und ihm Vorschläge zur Verbesserung machen.
Ich will das jetzt hier gar nicht verteidigen oder als Flame ausarten lassen, jedoch finde ich solche Posts a la
nicht produktiv.das ist eine grosse Sammlung von Stuss und Halbwahrheiten, schlechten Praktiken und sonstiger Planlosigkeit.
@EmaNymton:
Das war nur der Anfang der ersten Seite. Weiter hinten wird es auch nicht besser.
das erzeugt doch ein ganz falsches Bild eines Servers. Wenn man die Funktionsweise eines Servers für zu kompliziert für Schüler hält, dann lieber sowas wie, „Der Browser stellt eine Anfrage und der Server antwortet.“http://www.ralf-arndt.de/html/html/grundlagen2.html hat geschrieben: Ein solcher Server ist nicht viel mehr als die Festplatte eines normalen Computers
Und gerade dieses „wie“ wird von HTML eben nicht festgelegt, sondern ist in CSS ausgelagert, bzw. wenn man die Ursprünge anschaut, sollte nur der Browser, der ja das Endgerät kennt, die optimale Darstellung selbst festlegen.http://www.ralf-arndt.de/html/html/grundlagen2.html hat geschrieben: Sie [HTML] definiert, wie die Inhalte einer Seite dargestellt werden sollen.
Das war nur der Anfang der ersten Seite. Weiter hinten wird es auch nicht besser.
Ich habe mal quergelesen:
Netter Unsinn gleich am Anfang: „Wenn du im Internet publizierst, dann müssen alle Dateinamen kleingeschrieben werden - gewöhne dir das am besten gleich an!”
(Normale) Frames sollten in einem HTML-Kurs heute nicht mehr vorkommen.
Die Informationen über Sonderzeichen sind falsch. HTML-Quelltext ist kein reiner ASCII-Text. Das kann man so machen wenn man will, also alles was man in anderen Kodierungen direkt schreiben kann, auch in reinem ASCII kodiert ausdrücken, aber man muss nicht. Die angenommene Kodierung von HTML-Dokumenten ist ISO 8859-1, das heisst in der Kodierung kann man durchaus Umlaute und andere im Deutschen übliche Zeichen direkt in das Dokument schreiben. Ausserdem kann man durch Metaangaben im <head> oder vom Webserver durch HTTP-Header auch beliebige andere Kodierungen angeben, die vom Browser dann verwendet werden.
Interessanterweise werden die HTML-Entities beispielsweise für Umlaute nach der Information das man die verwenden *muss*, im weiteren Verlauf des Kurses überhaupt nicht mehr verwendet, sondern die Umlaute selbst.
Heutzutage sollte man also einfach die entsprechende Meta-Angabe für UTF-8-Kodierung in den <head> setzen und die HTML-Datei ebenso kodiert speichern und man kann problemlos jedes Unicode-Zeichen direkt in den Quelltext schreiben, ohne dass man sich mit Ersatzdarstellungen der selben Zeichen herumschlagen muss. Kodierungen sind zwar ein Thema was nicht ganz so einfach zu sein scheint, aber das man einfach anschneiden *muss*, und wenn die Metaangabe mit der Kodierung der Textdatei übereinstimmt, dann ist es für die Schhüler sicher auch einfacher Sonderzeichen einzugeben — nämlich in dem man sie einfach tippt.
<font> ist schon seit Ewigkeiten „deprecated” und sollte nicht mehr verwendet werden. Schon gar nicht wenn man überhaupt nicht die Schriftart, sondern nur die Schriftfarbe beeinflussen möchte. <b> und <i> sind zwar noch in den aktuellen HTML-Sprachdefinitionen, werden aber nur noch für Anwendungen empfohlen wo die semantischen Auszeichnungen wie zum Beispiel <em> oder <strong> nicht in Frage kommen. Grundsätzlich würde ich für reine Formatierungsfragen genau wie bei der Farbe <span> mit einem entsprechenden `style`-Attribut verwenden. Beziehungsweise Anfängern erst einmal gar nicht Formatierungen sondern die semantischen Auszeichnungen beibringen und dann später wie man diese beliebig per CSS formatieren kann, wenn einem die Browservoreinstellungen nicht zusagen.
Die Warnung vor schlecht lesbarem kursivem Text stammt wohl auch noch aus Zeiten mit geringen Bildschirmauflösungen und ohne Kantenglättung bei der Schriftdarstellung.
Danach bin ich direkt zum Abschnitt über Tabellen weitergesprungen, weil ich da schlimmes vermutete. Und gefunden habe. Tabellen für das Layout von Webseiten mit absoluten Grössenangaben in Pixeln (fälschlicherweise „Punkt” genannt). Argh.
Grundsätzlich ist mir klar, dass ein Kurs für Schüler andere Anforderungen und Einschränkungen hat, als einer der sich an Erwachsene wendet, die Experten im Kursthema werden wollen, aber ich denke die Trennung von semantischer Auszeichnung von Inhalt per (aktuellem) HTML und die Formatierung per CSS kann man auch für Schüler verständlich aufbereiten.
Bei HTML denke ich, dass man auch schon auf HTML5 setzen kann, denn die Schüler sollen ja für die Zukunft lernen. Der <!DOCTYPE> wird damit zum Beispiel so einfach, dass man ihn sich sogar merken kann, was bei den HTML4.x Transitional, Strict, etc. ja nicht unbedingt der Fall ist. Also als Grundgerüst zum Beispiel so etwas hier:
Eine leere oder vielleicht sogar mit einigen Werten vorgefüllte ``style.css`` könnte man den Schülern zur Verfügung stellen.
Netter Unsinn gleich am Anfang: „Wenn du im Internet publizierst, dann müssen alle Dateinamen kleingeschrieben werden - gewöhne dir das am besten gleich an!”
(Normale) Frames sollten in einem HTML-Kurs heute nicht mehr vorkommen.
Die Informationen über Sonderzeichen sind falsch. HTML-Quelltext ist kein reiner ASCII-Text. Das kann man so machen wenn man will, also alles was man in anderen Kodierungen direkt schreiben kann, auch in reinem ASCII kodiert ausdrücken, aber man muss nicht. Die angenommene Kodierung von HTML-Dokumenten ist ISO 8859-1, das heisst in der Kodierung kann man durchaus Umlaute und andere im Deutschen übliche Zeichen direkt in das Dokument schreiben. Ausserdem kann man durch Metaangaben im <head> oder vom Webserver durch HTTP-Header auch beliebige andere Kodierungen angeben, die vom Browser dann verwendet werden.
Interessanterweise werden die HTML-Entities beispielsweise für Umlaute nach der Information das man die verwenden *muss*, im weiteren Verlauf des Kurses überhaupt nicht mehr verwendet, sondern die Umlaute selbst.
Heutzutage sollte man also einfach die entsprechende Meta-Angabe für UTF-8-Kodierung in den <head> setzen und die HTML-Datei ebenso kodiert speichern und man kann problemlos jedes Unicode-Zeichen direkt in den Quelltext schreiben, ohne dass man sich mit Ersatzdarstellungen der selben Zeichen herumschlagen muss. Kodierungen sind zwar ein Thema was nicht ganz so einfach zu sein scheint, aber das man einfach anschneiden *muss*, und wenn die Metaangabe mit der Kodierung der Textdatei übereinstimmt, dann ist es für die Schhüler sicher auch einfacher Sonderzeichen einzugeben — nämlich in dem man sie einfach tippt.
<font> ist schon seit Ewigkeiten „deprecated” und sollte nicht mehr verwendet werden. Schon gar nicht wenn man überhaupt nicht die Schriftart, sondern nur die Schriftfarbe beeinflussen möchte. <b> und <i> sind zwar noch in den aktuellen HTML-Sprachdefinitionen, werden aber nur noch für Anwendungen empfohlen wo die semantischen Auszeichnungen wie zum Beispiel <em> oder <strong> nicht in Frage kommen. Grundsätzlich würde ich für reine Formatierungsfragen genau wie bei der Farbe <span> mit einem entsprechenden `style`-Attribut verwenden. Beziehungsweise Anfängern erst einmal gar nicht Formatierungen sondern die semantischen Auszeichnungen beibringen und dann später wie man diese beliebig per CSS formatieren kann, wenn einem die Browservoreinstellungen nicht zusagen.
Die Warnung vor schlecht lesbarem kursivem Text stammt wohl auch noch aus Zeiten mit geringen Bildschirmauflösungen und ohne Kantenglättung bei der Schriftdarstellung.
Danach bin ich direkt zum Abschnitt über Tabellen weitergesprungen, weil ich da schlimmes vermutete. Und gefunden habe. Tabellen für das Layout von Webseiten mit absoluten Grössenangaben in Pixeln (fälschlicherweise „Punkt” genannt). Argh.
Grundsätzlich ist mir klar, dass ein Kurs für Schüler andere Anforderungen und Einschränkungen hat, als einer der sich an Erwachsene wendet, die Experten im Kursthema werden wollen, aber ich denke die Trennung von semantischer Auszeichnung von Inhalt per (aktuellem) HTML und die Formatierung per CSS kann man auch für Schüler verständlich aufbereiten.
Bei HTML denke ich, dass man auch schon auf HTML5 setzen kann, denn die Schüler sollen ja für die Zukunft lernen. Der <!DOCTYPE> wird damit zum Beispiel so einfach, dass man ihn sich sogar merken kann, was bei den HTML4.x Transitional, Strict, etc. ja nicht unbedingt der Fall ist. Also als Grundgerüst zum Beispiel so etwas hier:
Code: Alles auswählen
<!DOCTYPE html>
<html lang="de">
<head>
<meta charset="UTF-8">
<title>Seitentitel</title>
<link rel="stylesheet" href="style.css" />
<head>
<body>
<!-- Hier kommt der Seiteninhalt. -->
</body>
</html>
- noisefloor
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Hallo,
@EmaNymton: Ich hatte das Tuturial auch aufgehört zu lesen, nachdem ich das Jahr (2005) und das Wort "Frames" gelesen habe... BlackJack hat ja schon ausführlich erklärt, warum das Tutorial nix ist.
Grundsätzlich muss "alt" ja nicht gleich "schlecht" sein - man muss aber dann immer wissen, was sich in der Zeit zwischen dem Schreiben und jetzt getan hat.
Ein C-Einsteigerkurs aus 2005 ist heute wahrscheinlich noch durchaus brauchbar. HTML halt nicht, weil sich seitdem viel getan hat - HTML 5 (BTW: 2005 haben wir doch noch alle Seiten mit Hilfe von Tabellen layoutet, oder ).
Gruß, noisefloor
@EmaNymton: Ich hatte das Tuturial auch aufgehört zu lesen, nachdem ich das Jahr (2005) und das Wort "Frames" gelesen habe... BlackJack hat ja schon ausführlich erklärt, warum das Tutorial nix ist.
Grundsätzlich muss "alt" ja nicht gleich "schlecht" sein - man muss aber dann immer wissen, was sich in der Zeit zwischen dem Schreiben und jetzt getan hat.
Ein C-Einsteigerkurs aus 2005 ist heute wahrscheinlich noch durchaus brauchbar. HTML halt nicht, weil sich seitdem viel getan hat - HTML 5 (BTW: 2005 haben wir doch noch alle Seiten mit Hilfe von Tabellen layoutet, oder ).
Da ist aber hart Die haben nicht nur schlechte Bücher... Gut, dummerweise ein schlechtes Python-Buch, was ja hier gerne immer wieder hervorgehoben wird.Leonidas hat geschrieben:Vielleicht sollte der Autor sich ja beim Galileo-Verlag bewerben.
Gruß, noisefloor
- Hyperion
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Um noch mal kurz auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen: Wieso muss es bei Persistenz denn immer eine DB sein? Man kann für solche Sachen doch auch auf JSON o.ä. zurückgreifen - auf Performanz kommt es dabei ja eher nicht an...
OT: Was ist denn ein / der "Differenzierungsbereich"?
OT: Was ist denn ein / der "Differenzierungsbereich"?
encoding_kapiert = all(verstehen(lesen(info)) for info in (Leonidas Folien, Blog, Folien & Text inkl. Python3, utf-8 everywhere))
assert encoding_kapiert
assert encoding_kapiert
@Hyperion: Es muss IMHO eine DB sein, weil man die Daten atomar ändern können muss, ohne das Chaos entsteht, wenn mehrere Benutzer gleichzeitig darauf zugreifen. Aber es muss natürlich keine komplexe relationale DB sein, ein einfacher Key/Value-Store oder Key/Document-Store tut es für viele Anwendungen ja auch.
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Das liegt aber nicht daran dass sich viel geändert hat sondern dass das Tutorial einfach schlecht ist - bis auf den HTML5-Punkt von BlackJack waren das alles Sachen die 2005 schon existiert haben und Tabellenbasiertes Layout ist ja schon lange unerwünscht.noisefloor hat geschrieben:Ein C-Einsteigerkurs aus 2005 ist heute wahrscheinlich noch durchaus brauchbar. HTML halt nicht, weil sich seitdem viel getan hat - HTML 5 (BTW: 2005 haben wir doch noch alle Seiten mit Hilfe von Tabellen layoutet, oder ).
Einige der Punkte die mir negativ aufgefallen sind hat BlackJack schon erwähnt, ich füge noch paar hinzu:
Code: Alles auswählen
<p>Ich bin ein Quelltext - Kopier mich!!</p>
Sie definiert eben nicht wie Inhalte dargestellt werden sollen. Daher ist es auch eine Auszeichnungssprache. Dafür gibt es CSS.Die Sprache, die diese Browser verstehen, heißt HTML (HyperText Markup Language) und ist eine Textauszeichnungssprache. Sie definiert, wie die Inhalte einer Seite dargestellt werden sollen.
Diese Mischung aus HTML4 und XHTML-<br/>-Tags ist seltsam.
"align" sollte man nicht nutzen (siehe CSS), und eigentlich benötigt man auch kein <br> weil man mit <p> Absätze schreiben kann. Die haben den Vorteil, dass sie vom Browser umgebrochen werden können und das ist etwa wenn man das auf dem Handy betrachtet hilfreich.
Ich denke auch nicht, dass height und width-Attribute immer noch als guter Stil gelten. Ist halt "presentational Markup" und das ist generell so ne Sache. Das border-Attribut ist auf jeden Fall no-no. Außerdem kann man PNG nutzen, als Bildformat womit GIF in den meisten Fällen obsolet geworden ist.
Wie du siehst, es gibt Fehler und schlechte Praktiken auf jeder Seite. Nicht unbedingt eine Anleitung die ich nutzen würde um Leuten was beizubringen, da müsste ich ja jede Seite ausbessern und ab dem Punkt lohnt es sich nicht mehr.
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@Leonidas: Man könnte überlegen <br> aus einem Anfängerkurs heraus zu lassen um die Leute nicht in Versuchung zu bringen, aber brauchen tut man das IMHO schon, denn es sind ja eben keine Absätze sondern Zeilenumbrüche und manchmal braucht man genau so etwas. Die Anwendungsfälle sind zwar selten, aber wenn man sie hat, sehe ich keine gleichwertige Alternative. Beispiel Adressen:
Da macht das <br>-Element Sinn.
Code: Alles auswählen
<address>
Max Mustermann<br>
Einheitsstrasse Nr. 42<br>
10275 Berlin<br>
<br>
GERMANY
</address>
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Ich habe mich falsch ausgedrückt, so kategorisch dass man kein <br> in HTML5 aufnehmen sollte meinte ich nicht. Sondern dass man das Leuten nicht unbedingt andrehen muss, sofern sie es nicht unbedingt brauchen. Ist ja ganz ähnlich wie \\ in LaTeX, wo auch ein Anfänger anfangen könnte seine Absätze manuell mit \\ umzubrechen weil ihm die Umbrüche nicht gefallen.
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Hallo,
Gruß, Jochen
+1. Aus einen ähnlichen Grund "verstecken" wir auch die Syntax für einfache Zeilenumbrüche bei Inyoka (bei uu.de).Sondern dass man das Leuten nicht unbedingt andrehen muss, sofern sie es nicht unbedingt brauchen. Ist ja ganz ähnlich wie \\ in LaTeX, wo auch ein Anfänger anfangen könnte seine Absätze manuell mit \\ umzubrechen weil ihm die Umbrüche nicht gefallen.
Gruß, Jochen
@Hyperion: Ab Klasse 8 haben die Schüler in NRW die Möglichkeit ein Fach frei zu wählen, das meistens aus einer Fächerkombination besteht. Bei uns ist das u.a. Mathematik/Informatik. Dabei ist der Lehrplan nicht fest vorgegeben, so dass die Schule selbst bestimmen kann, welche Inhalte sie unterrichtet. In unserer Fachkonferenz haben wir uns damals eben für bestimmte Hauptinhalte (u.a. HTML) entschieden, den Rest darf die Lehrkraft nach ihren Interessen ausfüllen.
@Kritik: Danke für die Beispiele, dann werde ich das für den nächsten Durchgang wohl umbauen müssen. Mir war es ehrlich gesagt nicht bewusst, da ich primär mit HTML nichts mache und deswegen die Dinge auch nicht so hinterfragt habe, wie es vielleicht hätte sein müssen, mea culpa.
@Kritik: Danke für die Beispiele, dann werde ich das für den nächsten Durchgang wohl umbauen müssen. Mir war es ehrlich gesagt nicht bewusst, da ich primär mit HTML nichts mache und deswegen die Dinge auch nicht so hinterfragt habe, wie es vielleicht hätte sein müssen, mea culpa.
@EmaNymton: HTML bei „Mathematik/Informatik” und dann auch noch auf so einem flachen Niveau? Wer legt denn so etwas fest? HTML hat doch weder mit Mathematik noch mit Informatik zu tun. Das ist ja ähnlich schlimm wie die ”Informatik”-Klassen in denen „Wir schreiben einen Brief mit Word™” gelehrt wird.
Habe ich bereits geschrieben:BlackJack hat geschrieben:Wer legt denn so etwas fest?
Dabei ist der Lehrplan nicht fest vorgegeben, so dass die Schule selbst bestimmen kann, welche Inhalte sie unterrichtet.
Dann erkläre mir bitte, warum Schüler in der heutigen Zeit nicht lernen sollten, wie Webseiten prinzipiell funktionieren und bitte lege nicht alles auf die Goldwaage, nur weil das Fach Mathematik/Informatik heißt und HTML nun mal keine Programmiersprache ist und nicht zum Bereich der Informatik zählt.HTML bei „Mathematik/Informatik” und dann auch noch auf so einem flachen Niveau?
Ich bin aber für Vorschläge für alternative Themen offen, bedenke aber bitte, dass es sich um 14-15 jährige handelt, die primär den Rechner eben nicht zum programmieren gebrauchen.
Vermutlich denkt BlackJack eher an klassische Informatik. Ganz ohne Rechner. Z.B. Logik (bietet sich beim Mathematik/Informatik wirklich an).EmaNymton hat geschrieben:
Ich bin aber für Vorschläge für alternative Themen offen, bedenke aber bitte, dass es sich um 14-15 jährige handelt, die primär den Rechner eben nicht zum programmieren gebrauchen.
Ich habe auch nirgendwo behauptet, dass wir ausschließlich HTML unterrichten.Liffi hat geschrieben:Vermutlich denkt BlackJack eher an klassische Informatik. Ganz ohne Rechner. Z.B. Logik (bietet sich beim Mathematik/Informatik wirklich an).EmaNymton hat geschrieben:
Ich bin aber für Vorschläge für alternative Themen offen, bedenke aber bitte, dass es sich um 14-15 jährige handelt, die primär den Rechner eben nicht zum programmieren gebrauchen.
Ein großer Schwerpunkt sind z.B. logische Schaltungen und boolesche Algebra.
Ich kann mich BlackJacks Meinung nur anschließen. Wenn Schüler HTML lernen sollen, dann entspricht das für mich dem Auswendiglernen von irgendwelchen Daten, ohne dass ein Zusammenhang hergestellt wird. Vernünftiger Geschichtsunterricht besteht auch nicht aus stupiden Lernen von Zeitangaben und Fakten, sondern in der Verknüpfung von Zusammenhängen. Wenn Schüler das Thema interessiert, dann werden sie sich die Details schon merken oder ggf. selber raussuchen.EmaNymton hat geschrieben:Dann erkläre mir bitte, warum Schüler in der heutigen Zeit nicht lernen sollten, wie Webseiten prinzipiell funktionieren und bitte lege nicht alles auf die Goldwaage, nur weil das Fach Mathematik/Informatik heißt und HTML nun mal keine Programmiersprache ist und nicht zum Bereich der Informatik zählt.
Und genau so sollte es in Informatik sein. Im Idealfall lernen die Schüler Methoden und Konzepte, mit denen sie allgemeine Probleme lösen können. HTML haben die meisten nach vier Wochen eh vergessen und du hast jede Menge verlorene Lebenszeit produziert. Falls HTML dann doch mal benötigt wird, dann kann man die meisten Sachen so oder so online in wenigen Sekunden nachschauen.
Das Leben ist wie ein Tennisball.
Es mag Sinn machen Schüler_innen zu erklären wie Webseiten funktionieren, allerdings macht es da genauso viel Sinn ihnen HTML zu erklären wie es Sinn machen würde ihnen Turing Maschinen zu erklären, wenn man erklären will wie Computer prinzipiell programmiert werden. Beides nicht ganz falsch, letzteres macht im Kontext des Informatik Unterrichts sogar noch Sinn, doch gerade "in der heutigen Zeit", vermittelt beides kein sinnvolles Bild davon, wie man programmiert oder wie Webseiten erstellt werden und funktionieren.EmaNymton hat geschrieben:Dann erkläre mir bitte, warum Schüler in der heutigen Zeit nicht lernen sollten, wie Webseiten prinzipiell funktionieren und bitte lege nicht alles auf die Goldwaage, nur weil das Fach Mathematik/Informatik heißt und HTML nun mal keine Programmiersprache ist und nicht zum Bereich der Informatik zählt.
@EmaNymton: Zählt das schon als auf die Goldwaage legen, wenn ich beim Fachnamen bei den Themen, beziehungsweise ihrer Vermittlung, erwarten würde, dass es etwas mit Mathematik oder Informatik zu tun hat? Wofür die einen Rechner in ihrer Freizeit benutzen, kann IMHO keine Begründung sein. Damit kann man alles mögliche ablehnen was nichts mit Chatten, Ballerspielen, und Pornos, äh ich meine YouTube-Filmchen gucken zu tun hat.
Natürlich kann man denen nicht einfach Informatik-Studiumsstoff vorsetzen. Aber den Bezug dazu sollte man doch herstellen können. Bei HTML geht es um Daten/Informationen und wie man die für einen Rechner les- und verarbeitbar aufbereiten und strukturieren kann. Anhand von HTML kann man typische Strukturen wie Bäume (das Dokumentmodell mit den verschachtelten HTML-Elementen) und Graphen (Links zwischen Dokumenten) an praktischen Beispielen erfahrbar machen. Man kann über Metadaten sprechen (<head>), also Daten die Informationen zu anderen Daten (<body>) enthalten. Rekursive Strukturen (Elemente enthalten weitere Elemente, einige davon dürfen direkt oder verschachtelt sogar in sich selbst vorkommen (Bsp.: <div>). Man kann anhand eines Textes der die Elemente enthält, die in HTML vorkommen, zeigen wie man den in einzelne Teile zerlegt, die man mit HTML semantisch auszeichnen kann. Man kann den Unterschied zwischen den Daten, der strukturellen Auszeichnung, und der Darstellung deutlich machen. Dann vielleicht noch ein wenig CSS um die Darstellung zu beeinflussen und auch als Möglichkeit eigene semantische Auszeichnungen unter zu bringen, die von HTML nicht vorgesehen sind. Stichwort Microformats/POSH-Formats.
Man könnte die Schüler im Laufe der Zeit eine Seite im Intranet erstellen lassen, wo zum Beispiel etwas über sie drin steht wie Hobbies/Interessen. Dann kann man als Aufgabe stellen die Schüler sollen sich die Seiten der anderen ansehen und Links auf die Seiten setzen die gleiche oder ähnliche Interessen haben wie sie selbst. Daran könnte der Lehrer dann Graphen erklären, in dem er die
Seiten auswertet und die Vernetzung grafisch aufbereitet. Das eignet sich sicher ganz gut um anhand der Grafik über soziale Netzwerke zu reden und die Informatitionen die über die Vernetzung dort anfällt und dem Betreiber der jeweiligen Plattform zur Verfügung steht.
Natürlich kann man denen nicht einfach Informatik-Studiumsstoff vorsetzen. Aber den Bezug dazu sollte man doch herstellen können. Bei HTML geht es um Daten/Informationen und wie man die für einen Rechner les- und verarbeitbar aufbereiten und strukturieren kann. Anhand von HTML kann man typische Strukturen wie Bäume (das Dokumentmodell mit den verschachtelten HTML-Elementen) und Graphen (Links zwischen Dokumenten) an praktischen Beispielen erfahrbar machen. Man kann über Metadaten sprechen (<head>), also Daten die Informationen zu anderen Daten (<body>) enthalten. Rekursive Strukturen (Elemente enthalten weitere Elemente, einige davon dürfen direkt oder verschachtelt sogar in sich selbst vorkommen (Bsp.: <div>). Man kann anhand eines Textes der die Elemente enthält, die in HTML vorkommen, zeigen wie man den in einzelne Teile zerlegt, die man mit HTML semantisch auszeichnen kann. Man kann den Unterschied zwischen den Daten, der strukturellen Auszeichnung, und der Darstellung deutlich machen. Dann vielleicht noch ein wenig CSS um die Darstellung zu beeinflussen und auch als Möglichkeit eigene semantische Auszeichnungen unter zu bringen, die von HTML nicht vorgesehen sind. Stichwort Microformats/POSH-Formats.
Man könnte die Schüler im Laufe der Zeit eine Seite im Intranet erstellen lassen, wo zum Beispiel etwas über sie drin steht wie Hobbies/Interessen. Dann kann man als Aufgabe stellen die Schüler sollen sich die Seiten der anderen ansehen und Links auf die Seiten setzen die gleiche oder ähnliche Interessen haben wie sie selbst. Daran könnte der Lehrer dann Graphen erklären, in dem er die
Seiten auswertet und die Vernetzung grafisch aufbereitet. Das eignet sich sicher ganz gut um anhand der Grafik über soziale Netzwerke zu reden und die Informatitionen die über die Vernetzung dort anfällt und dem Betreiber der jeweiligen Plattform zur Verfügung steht.
@BlackJack: Ja, ich habe das so empfunden weil ich der Meinung bin, dass HTML in dieser Altersklasse durchaus seine Berechtigung als Werkzeug zur Vermittlung der Konzepte der Informatik haben kann. Ich (manche Schüler vielleicht schon ) beschwere mich ja auch nicht, dass ich in einer Fremdsprache erstmal die Vokabeln und die Grammatik lernen muss, um nachher eine Textanalyse und die damit verbundenen Methoden anzuwenden. Du hast ja selbst geschrieben, dass HTML zur Vermittlung von Konzepten geeignet ist.@EmaNymton: Zählt das schon als auf die Goldwaage legen, wenn ich beim Fachnamen bei den Themen, beziehungsweise ihrer Vermittlung, erwarten würde, dass es etwas mit Mathematik oder Informatik zu tun hat?
Der Kommentar bzgl. der privaten Benutzung des Rechner sollte kein Ausschlusskriterium für irgendwelche Inhalte darstellen (sonst könnte man ja 95% aller Fächer abschaffen) sondern lediglich die Zielgruppe und deren kognitive Fähigkeiten mit in den Vordergrund stellen, denn ich kann einem 14-jährigen Schüler nicht Konzepte vermitteln, die in dieser Alterklasse einfach noch gar nicht begreifbar weil zu abstrakt sind.
Ein zusätzlicher ganz wichtiger Punkt und in dieser Altersklasse ist die Motivation: Wenn die Schüler sich gerne mit der Gestaltung ihrer persönlichen Seite beschäftigen, ist nachgewiesener Maßen der Lerneffekt höher, als wenn ich die Konzepte losgelöst vom Werkzeug betrachte und das brauche ich meiner Erfahrung nach bei Schülern immer, da ich sonst das Stadium einer Vorlesung erreiche, wo die vermittelten Inhalte spätestens auf dem Weg nach Hause vergessen sind.
Die Idee mit den Graphen gefällt mir, ursprünglich hatte ich die Idee, das automatisierte parsen als Aufhänger für Datenschutz zu nehmen. Gibt es für die Auswertung schon Tools, die man benutzen kann, oder müsste ich da selbst Hand anlegen?Daran könnte der Lehrer dann Graphen erklären, in dem er die
Seiten auswertet und die Vernetzung grafisch aufbereitet. Das eignet sich sicher ganz gut um anhand der Grafik über soziale Netzwerke zu reden und die Informatitionen die über die Vernetzung dort anfällt und dem Betreiber der jeweiligen Plattform zur Verfügung steht.
Um es nochmal klar zu stellen: Die Aneignung von HTML-Kenntnissen ist bei uns ein ganz kleiner Anteil innerhalb der 2 Jahre und gehört für mich genauso dazu wie man sich in anderen Fächern Werkzeuge aneignet (Sprachen: z.B. Vokablen/Grammatik, Naturwissenschaften: z.B Experimentierfähigkeiten) und mit der Aneigung der Werkzeuge lerne und verinnerliche ich auch die Konzepte. Ein anderer Weg, also die strikte Trennung von Werkzeugen und Konzepten ist in der Schule meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt.