PmanX hat geschrieben:lunar hat geschrieben:Ich bevorzuge Debians Weg: Dort werden Konfigurationsdateien nur durch debconf bei der Installation des Paketes erzeugt.
Bei SuSE ist es SuSEconfig .. oä
Das ist was anderes als das sysconfig Verzeichnis.
lunar hat geschrieben:Es muss mir aber trotzdem nicht gefallen... Für mich ist das automatische Erzeugen von Konfigurations-Dateien schlechtes Design.
Was heißt automatische Erzeugen? Ich will doch individuelle Einstellungen.
Mir scheint, du hast das System unter Suse nicht direkt verstanden!
Suse hat ein Verzeichnis /etc/sysconfig, in der in einem entsetzlich verschachtelten Verzeichnisbaum alle möglichen Einstellungen festgehalten werden.
Beim jedem Starten generiert Yast die eigentlichen Konfigurationsdateien unter /etc/ (z.B. /etc/samba/smb.conf) komplett neu und stützt sich dabei auf die Einstellungen unter /etc/sysconfig.
Das heißt, man muss entweder Yast zum konfigurieren verwenden, oder selbst ins sysconfig-Labyrinth absteigen.
Debian und Gentoo fassen die eigentlichen Konfigurationsdateien unter /etc nicht an. Es gibt nur spezielle Konfigurationsdateien (bei gentoo unter /etc/conf.d, debian /etc/default), die die Distributions-spezifischen Init-Skripte konfigurieren. So liest ein init Skript von Gentoo aus /etc/conf.d/net(work) die Netzwerkeinstellungen.
Aber es werden nirgendwo automatisch Dateien erzeugt.
Suse's Verhalten ist schon deswegen broken, weil außer Yast kein anderes Konfigurationswerkzeug /etc/sysconfig auslesen kann. Außerdem werden die Einstellungen anderer Konfigurationswerkzeuge beim Neustart überschrieben. Beispiel: KDE hat eine echt coole GUI zur Samba-Konfiguration. Unter Suse ist diese GUI allerdings nutzlos, weil Yast Teil der Samba-Konfiguration beim Booten neu erzeugt und die Einstellungen somit überschreibt.