Kommt drauf an. Was mir als Gegenbeispiel einfällt ist Lua. Das ist ja schon irgendwie im Mainstream, wenn auch weit von der Popularität von Python & Co entfernt. Bei Lua braucht man seit Version 5 so 3-5 Jahre für den nächsten Minor-Release.Mein Eindruck ist, dass es Sprachentwicklern generell erstaunlich schwer zu fallen scheint, die Füße still zu halten, eine Sprache (also deren Syntax/formale Definition) einfach mal als "abgeschlosses Gesamtkunstwerk" anzusehen und nicht permanent daran irgendwelche Ergänzungen vorzunehmen.
Bei Python denke ich auch, dass da ein gewisser "Erfolgsdruck bedingt durch die Popularität" herrscht. Andererseits lesen sich IMHO die PEPs, die umgesetzt werden, in den allermeisten Fällen plausibel. Auch, wenn ich selber viele Sachen selber nicht einsetze bzw. vermisst habe (wie Type Annotations).
Solange Python nicht auf ein so komisches Release-Modell wie Java wechselt, wo die Short-Term-Support Versionen nur 9 Monate Support haben...
Gruß, noisefloor