Aussage eines Entwicklers: "Frameworks sind für Amateure."

Alles, was nicht direkt mit Python-Problemen zu tun hat. Dies ist auch der perfekte Platz für Jobangebote.
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noisefloor
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Hallo,

@__deets__: C++ fällt in die Kategorie "Ausnahmen bestätigen die Regel" :D

Gruß, noisefloor
nezzcarth
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__deets__ hat geschrieben: Dienstag 2. Juli 2019, 14:18 @noisefloor: du kennst offensichtlich kein C++. Das ist Mainstream. Und schwer zu lernen ;)
Wobei halt auch die Frage ist, was hier lernen heißt. Ich kenne Leute, die sagen würden, dass sie c++ gelernt haben, es nicht besonders schwierig fanden und damit meinen, dass sie eine für sie ausreichende Submenge kennen. Und ich glaube, dass nicht wenige Leute diese Herangehensweise an C++ haben. Die meinen nicht -- anders als glaube ich oft hier im Forum, wenn es darum geht -- dass sie alle Sprachelemente verstanden und die Sprache im Wesentlichen durchdrungen haben.
__deets__
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Wenn du das Spielfeld beliebig begrenzt, dann wird natuerlich auch C++ trivial. In dem Moment, in dem man sich mit Anwendungsentwicklung nicht unter einer gewissen Komplexitaet beschaeftigt, und auch idiomatischen Code schreiben will, ist deine Aussage IMHO nicht mehr haltbar. Der std::-Namensraum hat genug Template-Meta-Programmierung in sich, um damit alle erdenklichen Fehler zu provozieren, wenn man etwas falsch macht. Die Komplexitaet des Resourcen-Managements mit den daraus resultierenden Dingen wie rule-of-three, Move-Semantik, Value-Typen ergibt sich auch sofort, wenn man Standard-Collection-Typen verwenden will. Und wer tut das nicht? Und wenn dann erst BOOST, als Breeding-Ground fuer neue Sprachelement reinkommt - dann steckt man vollends im Sumpf.

Ob das nun notwendig ist, um 5 Aufgaben im Grundstudium abzugeben, steht auf einem anderen Blatt. Und das es genug Leute gibt, die sich ohne diese Kentnisse zB bei uns bewerben, und durch den gestellten Programmiertest mit Pauken und Trompeten durchrasseln ist leider bittere Realitaet. Die bekommen dann aber auch keine grossen Projekte, mit denen sich viel Geld verdienen laesst. Wie unsere Exponente es moechte.
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__blackjack__
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Super Idee, ich begrenze das auf die C-Untermenge und kann C++ fast ohne irgendwas neues lernen zu müssen. 😇
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nezzcarth
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__deets__ hat geschrieben: Dienstag 2. Juli 2019, 16:40 In dem Moment, in dem man sich mit Anwendungsentwicklung nicht unter einer gewissen Komplexitaet beschaeftigt, und auch idiomatischen Code schreiben will, ist deine Aussage IMHO nicht mehr haltbar.
Ja, ich verstehe, was du meinst. Das war eher als Beobachtung gedacht: Ich treffe öfter (öfter als bei anderen Sprachen) Leute, die C++ "können" und "leicht" finden, deren Kenntnisse aber bei näherer Betrachtung eher in Richtung von __blackjacks__ Vorschlag gehen. Na ja :)
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snafu
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Ist immer die Frage ob man zwingend jedes Detail einer Sprache draufhaben muss, um sie zu kennen. Jedenfalls ist die Fähigkeit, C-Programme durch einen C++ Compiler übersetzen zu lassen weit weg davon. Da stimme ich euch zu. ;)
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noisefloor
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Hallo,

da es C vor C++ gab, kann C genau genommen keine Untermenge von C++ sein. C++ ist eher eine Übermenge von C. Oder überflüssig, ja nach Sichtweise ;-)

Gruß, noisefloor
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__blackjack__
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@grum.py: Aber fast. Was man da lernen muss um als C-Programmierer ”C++-Programme” schreiben zu können, ohne wirklich C++ lernen zu müssen, ist ja doch recht übersichtlich. Und neue Schlüsselworte sind das einfachste. Macht man einfach wie in Python und schreibt halt `class_` statt `class`, `namespace_` statt `namespace`, usw.

@noisefloor: Ich denke schon das das ginge. Man hätte beispielsweise ein ``#pragma`` einführen können ohne das weiterhin C-Syntax und -Semantik gelten würde.
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Exponente
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ich bin traurig. keiner antwortet meine frage und weiß... anderer programmierer sagt mir ich muss bücher lese...
__deets__
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Weil deine Frage nicht beantwortbar ist. Ich kann dir auch nicht die Lottozahlen kommender Woche sagen. Fang an zu programmieren. Python ist beliebt und es ist kein Fehler es zu lernen. Wenn du konkrete Fragen hast, stell die. Aber einen schönen Plan fürs Leben mit Kohle und dicker Karre kann dir hier keiner abliefern.
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noisefloor
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Hallo,
keiner antwortet meine frage
Du musst dein Programmierleben halt selber in die Hand nehmen und los legen. Programmieren lernt man lerning by doing. Klar helfen Bücher, aber wirklich besser wir man nur, wenn man Code schreibt, reviewt, wegwirft und in besser neu schreibt.

BTW: für die Grundlagen von Erlang fand ich "Introducing Erlang" (O'Reilly Verlag) als Buch gut. Sehr gut strukturiert und IMHO sehr gut didaktisch aufgebaut.

Gruß, noisefloor
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